Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikost

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Beikost

Secses

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Hallo Frau Neumann, mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und wir haben vor 2 Wochen mit dem Mittagsbrei gestartet. Mittlerweile sind wir so bei 10 Löffel Karotte-Kartoffel. Nun stellen sich mir folgende Fragen: - Wieviel Öl kommt nun auf so eine kleine Menge Brei? Und ist hierfür das raffinierte Öl Rapso in Ordnung? Lt Stiftung Warentest Testsieger wobei es ja aber nicht in Bezug Babybrei getestet wurde. - Wenn wir nächste Woche auch Fleisch verwenden, macht am meisten Rind Sinn wegen dem Eisen, ist das richtig? Gibt es einen Grund überhaupt Schwein und Geflügel zu verwenden? Hier ist kein Eisen vorhanden oder? - wenn wir dann mit den anderen Breien (Abendbrei und Nachmittagsbrei) irgendwann weiter machen, welche Getreidesorten sind denn am Meisten zu empfehlen? Ich habe gehört Hirse und Dinkel sind besonders gesund. Stimmt das? Und es gibt das Meiste auch in Flockenform. Sind hier die Nährstoffe genauso enthalten? Vielen Dank vorab und viele Grüße!


Birgit Neumann

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Hallo Secses du kannst das Rapso Öl verwenden. Du kannst als Fleischsorte zunächst Rindfleisch wählen, denn ja, es ist besonders eisenreich. Auch andere Fleischorten sind, auch im Sinne der (Geschmacks-) Vielfalt,möglich. Auch sie enthalten Eisen. Beim Getreide kannst du ebenfalls Vielfalt bieten. Als besonders gesund gilt der Hafer. Er enthält besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe. Du kannst Getreide im Form der klassischen Brei geben oder je nach dem auch in Gebäck (Brot und Co) verarbeiten. Auch möglichs ist Getreide als Konsistenzgeber im stückigen Brei, ab etwa dem 8. Lm, bspw Reis, Couscous, Bulgur oder Nudeln. Für deinen Beikostanfänger darfst du dem Brei etwas Öl beimengen. Du kannst die Menge vorerst pi mal Daumen zufügen. Damit sich dein BAby langsam auch daran gewöhnen kann und der Brei etwas mehr sättigt. Die empfohlene Menge Öl liegt bei etwa 8g (= ca 1 EL) Öl auf ca 200g Brei, im Mittagsbrei. Begiinne beim Getreidebrei ruhig mit Hafer und wechsle ggf auf Hirse und schließlich auch Grieß (Weizen oder Dinkel). Du darfst deinem Baby Abwechslung bieten und musst dich nicht auf eine Sache festlegen. Biete deinem Baby Vielfalt. Die Flockenauswahl im Sortiment der Babykost ist riesig. Das Rezept für den Milchbrei Marke Eigenbau ist: 20g Getreideflocken (Instant*) in 200 ml Milch einrühren 20g Obstmus (gekauft oder selbstgemacht) zufügen * Instant-Getreideflocken sind speziell aufbereitete Getreideflocken für Babys. Teile der enthaltenen Stärke sind so aufbereitet, dass sie für Babys leichter verdaulich sind und die Zubereitungsweise vereinfacht ist. Diese Flocken enthalten ausserdem einen Zusatz an Vit B1, was gesetzlich so vorgeschrieben ist. Diese Flocken müssen nur in Flüssigkeit (Wasser, Milch oder Saft) gerührt werden und sind schnell verzehrfertig zubereitet. Echte Getreideflocken (handelsübliche Haferflocken, Hirseflocken, Grieß) sollten fürs Baby mit Flüssigkeit (Wasser, Kuhmilch etc) aufgekocht werden, um gut verdaulich zu sein. Instantflocken stellen ausserdem eine Erleichterung für alle Mamas dar, da langes und mühevolles Kochen entfällt. Bei Kontakt mit Flüssigkeit bilden diese Instantflocken eine feine breiige Konsistenz, die sich gut löffeln und vom (jungen) Baby gut schlucken lässt. Die Konsistenz ist homogen und i.d.R. klümpchenfrei. Prinzipiell könntest du auch handelsübliche (Bio-) Haferflocken verwenden. Beim Fisch eignet sich Lachs oder Alaska-Seelachs, Kabeljau. Tipps zum Fischkauf: wenn du die Möglichkeit hast den Fisch in Bioqualität zu kaufen - wunderbar, auch TK möglich. Wenn nicht, kannst du dich an den üblichen Kriterien zum Fischkauf (Frische, Fangort, Siegel etc) orientieren. Tendentiell eher empfehlenswerte Sorten für Kinder in Bezug auf Schadstoffe und Co: frischer magerer Hochseefisch, z. B. Hering, Kabeljau, Makrele oder Seelachs, Wildlachs und Fisch aus heimischen Zuchtteichen sowie Fische aus Bio-Aufzucht. Eher weniger empfehlenswert: Raubfische (zumal langlebende), wie Hai, Heilbutt, Thunfisch, Schwertfisch, Aal, Steinbeißer, Seeteufel, Viktoriabarsch, Rotbarsch. Grüße Birgit Neumann Also dann Grüße Birgit Neumann


Secses

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Nachtrag: Und welcher Fisch ist zu empfehlen?


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