buzzidil
Guten Tag Ich habe eine Frage wegen der Beikost. Unser Kleiner ist jetzt 7.5 monate alt. Er kaut mit Vorliebe an Brot rum. Ist dies aber schlau wegen dem Salz? Soll ich ohne Salz backen? Und was genau löst das Salz denn beim Baby aus? Ungesalzene Reiswaffeln mag er nicht. Auch an Banane schleckt er, da gelangen aber nur mikroskopisch kleine Mengen in den Mund. Kartoffel ebenso. Alles Gemüse mag er nicht. Brei habe ich probiert. Gemüse und Obst lehnt er ab. Also stille ich noch voll. Nun habe ich gestern mal ein Müsterchen Milchgetreidebrei ausprobiert mit Aptamilmilch drin. Und siehe da- er mag es und hat den Mund aufgemacht. (Also auch nur einige Löffel, aber immerhin). Eigentlich gibt man Stillkindern ja keinen Milchbrei. Aber wenn es das einzige ist, was er an Beikost will - soll ichs trotzdem geben? Was denkst du? Liebe Grüsse
Hallo buzzidil den Milchbrei kannst du geben, wenn es für dich in Ordnung geht. Nach Bedarf gestillte Babys benötigen zwar keine weitere Milchsorte, aber sie dürfen Säuglingsmilch zusätzlich bekommen, wenn gewünscht. Brot ist okay, wenn es bei nicht nennenswerten Mengen bleibt. Bis Brot eine Breimahlzeit ersetzt, kannst du noch bis zum 10 .Lm warten. In diesem Alter ist der Organismus besser ausgereift und toleriert besser. Besonders für die Nieren ist zu viel zugesetzten Salz eine Belastung. Auch bestätigen Studienergebnisse, dass langfristig der Blutdruck steige, wenn Babys zu viel Salz bekämen. Auch verderbe der Geschmackssinn, wenn zu viel damit gewürzt würde. Der natürliche Salzgehalt von Gemüse, Fleisch und Co reiche aus, um den Bedarf im Babyalter zu decken. Und vielleicht ist die Methode des "baby-led-weaning" etwas für euch: Beikost ist aus vielen Gründen wichtig - nicht nur allein für die Sättigung bestimmt. Dein Baby isst Beikost, wenn auch nicht in der gewünschten Menge, doch das zählt. Die Mengen sind langfristig steigerbar. Nicht wenige Stillbabys akzeptieren die B(r) eikost weniger gut als mit Säuglingsmilch gefütterte Babys. Für den Anfang ist die Kontinuität wichtig. Füttere deshalb immer wieder den gleichen Brei. So kann sich dein Baby daran gewöhnen. Denn Beikost wird genau dadurch akzeptiert, dass sich die Kleinen daran gewöhnen. Du kannst statt Brei auch Fingerfood servieren. Das lockt dein Baby evtl viel mehr. Das Brot gefällt deinem Kleinen vielleicht aus diesem Grund. Er darf selbst essen und spielerisch das Ding erkunden. Ohne Löffelzwang. Dabei geht es mehr um die Spielerei und das Entdecken denn um die Sättigung und das Essen zum Sattwerden. Gerade bei Stillkindern ist es häufiger zu beobachten dass die klassische Beikost mit Brei und Co nicht so gut abzeptiert wird, wie bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys, Fingerfood dagegen heiss begehrt ist. Von Brei und Löffel wollen viele Stillbabys gar nichts wissen. Sie finden es viel besser, lieber gleich richtig mit zu essen, mit eigenem Löffel oder Gabel, mit den Fingern und am liebsten alles, was sie in die Hand bekommen. Das kann auch bei deiner Mischform gut möglich sein. Das ist grundsätzlich auch nicht so verkehrt. Aber je jünger das Baby, desto mehr sollte man aufpassen, was man dem Baby gibt :-) - denn sonst gewöhnen sich die Kleinen an stark gewürzte, gesalzene, gezuckerte, aromatisierte Dinge und finden keinen Gefallen mehr an Basics. Auch vorsichtig gilt es mit harten Dingen* zu sein. Gut eignen sich weich gegarte Gemüse-, Kartoffel- oder Obststicks, die die Allerjüngsten mit der ganzen Hand umschliessen können - um die Hand schliesslich an den Mund zu führen. Aus dieser Erfahrung heraus wurde sogar ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys "erstellt". Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Ich kann das nicht ganz vorbehaltlos empfehlen und deshalb kannst du auch mal Biggi Welter im betreuten Stillforum dazu befragen, ob das tatsächlich so sinnvoll ist :-) und für jedes Stillbaby gelten kann. Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Stillen ist ebenso in Ordnung. Befrage ggf noch Biggi Welter. Also dann Grüsse B.Neumann
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