September2015
Liebe Frau Neumann, meine Tochter (bald 8 Monate) bekommt schon alle 3 Breie und isst gut. Bisher hat sie den Mittagsbrei als Gläschen bekommen. Ich habe dabei beim Kauf der Gläschen sehr darauf geachtet, dass bei den Zutaten im Gläschen keine Zusätze wie z.B. Sahne, Milch, Tomatenmark, Gewürze, Maismehl etc. enthalten sind. Leider stelle ich fest, dass bei den Gläschen ab dem 8. Lebensmonat zunehmend solche Bestandteile drin sind und man keinerlei Auswahl mehr hat. Daher wollte ich jetzt selbst den Mittagsbrei kochen und einfrieren. Nun lese ich auch hier, dass es auch negative Seiten des selber Brei Kochens gibt. Zum Beispiel frische der Bio-Nahrungsmittel, evtl. doch enthaltende Schadstoffe wie zu viel Nitrat in Karotten etc. Bei Gläschen sind die Kontrollen ja noch strenger als bei normalen Bio Lebensmitteln. Wie kritisch sehen Sie diese Zusätze in den Gläschen ab 8 Monaten und die contra-Argumente zum selbst Brei Kochen? Wenn ich Brei einfriere, wie taue ich diesen dann am Besten und vitaminschonensten auf? Hier liest man auch diverses von im Kühlschrank bis kurz vorher im Gläschen-Wärmer? Vielen Dank kund viele Grüße von September
Hallo September2015 lass dich keinesfalls verunsichern und wähle den Weg, der gut zu dir passt. Beikost ist kein Dogma sondern viel mehr ein lebendiges Miteinander. Breie im Gläschen, welche für Babys ab dem 8. Monat angeboten werden sind meist nicht nur bezüglich der Zutaten anders als Breie für jüngere Babys, sondern sind auch anders in der Konsistenz. Es ist auch keinesfalls nötig, deinem Baby von Heute auf Morgen Breie zu geben, welche zum errechneten Alter, laut Kalender, passen. Es handelt sich nei den Angaben auf den Gläschen lediglich um ungefähre Angaben, welche zum Entwicklungsstand von gesunden und reif geborenen Baby meistens passen. Ab dem 8. Lm möchte viele Babys mehr gefordert sein und nicht nur mehr einen sehr feinen, homogenen, fast flüssigen, ggf geschmacksarmen Brei essen. Sie akzeptieren auch mehr gröber strukturierte Breikonsistenzen. Brei ab dem 8. Lm hat darum ganz andere Eigenschaften und Zutaten als Breie, welche für jüngere Babys angeboten werden. Babys nach dem 4., 5. oder 6. Lm wären mit der Konsistenz eines Breies für Babys nach dem 8. Lm komplett überfordert. Nur das musst du wissen. Es ist aslo möglich, weiterhin den gewohnten Brei zu geben. Du kannst diesen gewohnten Brei nun weiter ergänzen und dafür selbstgekochte Zutaten verwenden. Du kannst beispielsweise langsam beginnen und dein Baby an gröbere Konsistenzen heranführen in dem du eine gekochte Kartoffel zerdrückst und unter den fein pürierten, gewohnten und gekauften, feinen Brei darunter mischst. Das kannst du ein paar Tage machen. Du kannst zur Kartoffel dazu bald auch eine gekochte und zerdrückte Möhre mischen. Hier kannst du nach und nach immer kreativer werden und musst noch nicht einmal vorkochen. Du könntest deinem Baby einfach das Essen grob zerdrücken, welches du isst und einfach zum üblichen Brei mischen. Idealerweise sind die gegarten Gemüse oder Speisen nicht gesalzen. Wenn sich dein Baby dadurch bereits gut an die neuen Konsistenzen gewöhnen konnte und diese gerne mag, kannst du beginnen selbst Breie zu kochen, vorzubereiten und einzufrieren, Je älter ein Baby, desto weniger kritisch musst du in Bezug auf die Qualität, die Frische etc sein. Je jünger ein Baby, desto wichtiger ist das alles. Mach dir also keine all zu großen Sorgen was das Selberkochen betrifft. Kaufe wenn möglich Zutaten in Bioqualität und versuche möglichst häufiger frische Zutaten zu kaufen und zu verarbeiten. Mit 8 Lm jetzt, kannst du die Beikost immer gelassener sehen und deinem Baby vor allem auch die Freuden am Esstisch und beim Essen vermitteln. Erhalte und unterstütze die Entdeckerlust und biete deinem Kind viele verschiedene Geschmackseindrücke. Und schau auch mal, ob dein Kind bereits schon selbständig und gezielt nach Essen greift, um es in und mit den Händen zu begutachten, um es ggf sogar in oder an den Mund zu nehmen. Dies wäre sogar noch sinnvoller, als Babys mit Breimischmasch zu füttern. Es dürfte dann auf jeden Fall auch weiterhin feiner pürierten Brei geben und zusätzlich Stückchen zum selbständigen Entdecken. Den fein prüierten Brei könntest du selbst kochen und einfrieren. Auftauen kannst du ihn so, wie es dir am Praktischsten ist - entweder über Nacht im Kühlschrank oder direkt im Wasserbad, Mikrowelle. Es wäre auch möglich immer frisch zu kochen und die Zutaten lediglich mit der Gabel grob zu zerdrücken - ggf mit fein püriertem Fleischbrei mischen - denn alle Speisen müssen natürlich in der Konsistenz so passen dass sie sämtlich gefahrenfrei gekaut und geschluckt werden können. Also dann Grüße Birgit Neumann
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