Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, sollte das Fleisch auch Bio sein? Wa muss ich beim Kauf von Biogemüse beachten? Da gibt es doch Unterschiede ... Danke Sula
Hallo Sula die Biobranche boomt. Auch in Discountern zählen Bioprodukte mittlerweile zum steten Sortiment. Damit man als Verbraucher Bioprodukte klar erkennen kann, wurde 2001 das Biosiegel eingeführt. Zuvor war es manchmal schwierig solche Produkte eindeutig zu identifizieren, weil Bioware jeweils unterschiedlich gekennzeichnet wurde. Einzelne Anbauverbände hatten eigene Logos und unterschiedliche Kriterien, die es einzuhalten galt, wenn Ware als Bioprodukt auf den Markt kommen sollte. Auch andere Bezeichnungen wie "Öko" oder "Natur" waren möglich. Andererseits war es schwierig diese echten Bioprodukte von Pseudoprodukten mit Aufdruck wie bspw "Naturprodukt", "aus kontrolliertem Anbau" zu unterscheiden. Siehe bspw hier: http://www.bio-siegel.de/index.php?id=8 Die Nutzung des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. In ihr ist unter anderem Folgendes festgeschrieben: Verbote: Verbot der Bestrahlung von Öko-Lebensmitteln Verbot gentechnisch veränderter Organismen Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln Verzicht auf leicht lösliche, mineralische Dünger Anforderungen: Abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen Flächengebundene, artgerechte Tierhaltung Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern http://www.bio-siegel.de/index.php?id=6 Im Naturkostladen/Reformhaus werden Produkte von Firmen angeboten, die teilweise strengere Richtlinien haben. Namentlich sind das z.B. Bioland oder Demeter, und Anbauorganisationen. Bestimmte Firmen/Hersteller produzieren mit diesen Rohstoffen weiter. Da herrschen strengere Reglements. Da Kleinkinder/Kinder wachsen, profitieren sie besonders von schadstoffärmeren Produkten. Die negativen Konsequenzen einer schadstoffreicheren Kost machen sich nicht sofort bemerkbar. Es treten Schädigungen oft erst nach Jahren auf. Der kindliche, wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert sensibler auf Umweltgifte im Allgemeinen. Babies und Kleinkinder sind sehr empfindlich. Babies sollten unbedingt schadstoffarm ernährt werden. Ab dem Kleinkindalter sollte möglichst auch eine Kost angeboten werden, die möglichst wenig belastet ist. In der Praxis ist das nicht immer möglich, da man nicht immer die Möglichkeiten hat, solche Produkte (frisch) zu kaufen. Auch spilet natürlich die Einstellung und das Geld eine große Rolle. Ich empfehle immer wieder gerne solche Produkte in Bioqualität zu kaufen die explizit nur füs Baby sind, zw solche die das Kind häufig und gerne isst. Getreide und Milchprodukte aus herkömmlicher Produktion sind in der Regel weniger belastet als Obst und Gemüse. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzsammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung oder mischen die h. mit einer nicht h. Milch. Auch wird diskutiert ob die Homogenisierung von Kuhmilch eher Allergien gegen diese hervorruft. Lies dazu hier: http://www.naturkost.de/schrotundkorn/2002/sk0202e5.htm Aber Bioware muss nicht immer erste Wahl sein. Fürs Baby allerdings auf jeden Fall! Auch beim Fleisch. Hier sind bspw der mögliche Medikamenteneinsatz bei der herkömmlichen Zucht problematisch oder das Futter entscheidend für Qualität und Geschmack. Wichtig ist auch der Geschmack der Ware, der Preis und die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Natürlich ist es auch eine Frage des Geldbeutels und der Einstellung, ob man vermehrt Bio kauft oder nicht. Sicher muss nicht alles aus kbA stammen, aber bei manchen LM ist es ratsamer, auf die ökologisch angebaute Variante zurückzugreifen (Z.B. Trauben und Paprika). Diese beiden Sorten geraten immer wieder in die negativen Schlagzeilen, zumal wenn sie aus Spanien bzw der Türkei importiert werden. Regional und saisonal erzeugte Ware, die du marktfrisch kaufst, ist auch empfehlenswert. Manche Produkte die nicht aus ökologischer Erzeugung stammen, tragen das Ökotestsiegel "sehr gut". Auch diese Produkte sind wunderbar. Da gibt es Bratwürstchen, Salami, Milch... Hilft dir das weiter? Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, super vielen Dank. Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Ich habe gehört, dass es Unterschiede zwischen "ökologisch angebaut" und "biologisch" gibt (oder waren es andere Begriffe. Bin jetzt etwas unsicher). War wohl ein Bericht bei Stern TV. Da ich stille achte ich auf BIO. Leider finde ich nicht immer alles in BIO, aber Obst und Gemüse hat ja mittlerweile sogar der "Billigdiscounter" um die Ecke :o) Nur das Fleisch ist mir zu teuer. Zum pürieren für meinen kleinen Schatz werde ich aber BIO kaufen, denn die kleine Menge wird uns nicht arm machen :o Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. LG Sula P.S. mein Sohn ist erst 20 Wochen. Werde erst nach dem 6. Monat mit Beikost anfangen (so ist es geplant). Meine Frage wollte ich aber trotztdem jetzt schon loswerden. ;o)
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