Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Auftauen des selbst gekochten breies

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Auftauen des selbst gekochten breies

reformist72

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Hallochen Ich hab so einpaar beiträge gelesen über das auftauen des selbstgekochten breies. Nun eine frage Sie raten nicht viel über einfrieren und die ersten monate sogar nicht selbstkochen. 1: kann ich das eingefrorene am abend in den kühlschrank stellen für den nächsten tag oder besser frisch auftauen? Wenn er aufgetaut ist und der kleine es nicht zuende isst, lieber wegwerfen? 2: wenn ich nachher selbstkoche und der kleine mit gläschen produkten anfängt, gewöhnt er sich doch an deren geschmack, verweigert das hausgekochte? ( hatte viele freunde die das erlebt haben) Danke Lg reformist72


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo reformist72 du kannst das Selbstgekochte über Nacht zum Einfrieren in den Kühlschrank stellen. Besser ist es, den tiefgekühlten Brei direkt zu erwärmen und gleich zu geben. Schau einfach wie es für eure tägliche Essroutine am besten funktioniert. Je länger der Brei herumsteht, desto mehr Keime können sich bilden, was für besonders junge Babys problematischer sein könnte. Wenn du sehr sorgfältig kochst und einfrierst, sollte die evtl Keimbelastung gering sein. Unter Einhaltung einfacher Maßnahmen musst du wegen Bakterienwachstum keine Sorge haben. Die übliche Küchenhygiene mit etwas verschärfteren Regeln ist genau richtig. Nimm immer frische Handtücher, spüle Gefäße heiss aus. Küchenhygiene im häuslichen Bereich bedeutet nicht für jeden exakt das Selbe.* Zweiter Punkt ist der Vitaminverlust, der umso größer ist, je länger der Brei herumsteht. Aufgetauten Brei kannst kurze Zeit für dein Baby lagern. Reste, die noch nicht mit Speichelresten verunreinigt sind, kannst du selbst essen. Vielleicht kannst du die in eine Suppe verarbeiten. Der Brei hält für euch großen zwei bis drei Tage. Auch für ein größeres Baby (ab10M) kannst du aufgetauten Brei, der noch nicht angegessen ist, weiter kühlen - wenn er gegessen werden soll: einfach aufkochen. Eine super Lösung ist es, Babys weder an das Eine noch an das Andere ausschliesslich zu gewöhnen. Die Mischform ist deshalb ein wunderbarer Kompromiß. Mal gibst du Gläschen und mal gibst du Selbstgekochtes und gerne auch Beides zusammen. In einen Gemüsebrei aus dem Gläschen könntest du bspw selbst gekochte Kartoffeln und Öl mischen. Auch ein guter Plan ist es, wenn du den Brei nicht im Gläschen servierst, sondern bereits hier schon das Essen aus einem Teller fütterst. HIer kannst du die Speisen super ergänzen. Denn ab einem bestimmten Alter, etwa ab dem 8. Lm, wollen manche Babys gerne selber essen. Zum gewohnten Brei kannst du, wenn euer Baby gut schlucken kann, weich gekochte Gemüse und/oder Kartoffelstäbchen/stückchen anbieten. Die kann euer Baby in die Hand nehmen und auf eigene Faust erkunden. Ergänzende gröbere Kost ist super, wenn dein Baby gut damit zurecht kommt und Gefallen daran findet. Um zu testen, wie gut dein Kleiner mit festerem Brei klar kommt, könntest du auch erst nur bspw die Kartoffel zerdrücken und zum Brei mischen. Oder du gibst ein paar Reiskörner hinein, wahlweise Buchstabennudeln. Um ganz sicher zu gehen, dass das Schlucken größerer Stückchen klappt, könntest du deinem Baby auch eine größere Nudel in die Hand drücken (bspw eine große Spirelli - keine Spaghetti, denn die sind zu dünn) und schauen was er damit anstellt. Vermutlich wird dein Baby die Nudel kritisch beäugen, zum Mund führen und essen. Statt Nudel sind größere Gemüse/Kartoffelsticks ganz hilfreich. Die kann dein Baby mit der Hand umfassen. So lernt dein Baby auf eigene Faust Lebensmittel kennen und kann sie dabei spielerisch erkunden. So kannst du auch mit weiteren Gemüsesorten verfahren. Gib, wenn es gut ankommt, gegarte Gemüsestückchen zusätzlich zum üblichen Brei. Kleine Nudeln sind möglich als Breizugabe. Ab dem 8. Lm darf die Kost stückiger werden, wenn euer Baby daran Freude hat und es gut schlucken kann. Damit lernt euer Baby spielerisch aber ganz selbstverständlich den Geschmack frisch gerkochter Speisen kennen. Das gilt auch für Obst, Und nicht nur Obststückchen sind ideal. Wunderbar ist es in dieser Hinsicht, wenn du die anderen Breitypen mit frischem Obst herstellst. Also dann ich wünsche dir frohe Weihnachten Grüße B.Neumann *Manchmal ist es so, dass man das ungewaschene Gemüse irgendwo ablegt bspw schon auf dem Schneidebrett. Nach dem Waschen legt man unachtsam das Zeug wieder da hin. Dann liegt es da während das Telefon klingelt und man telefoniert kurz. Danach man wäscht sich nicht vielleicht noch mal die Hände oder schmiert sie unachtsam an ein bereits benutztes Küchenhandtuch. Vielleicht lebt auch noch eine Katze oder ein Hund im Haushalt..... Oder manche Mama tut mal eben den Löffel nach einer Kostprobe kurz ablecken und abermals probieren...und friert es danach ein.


heliundmama

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hallo, ich handhabe es so: wenn ich gekocht habe, friere ich portionsweise ein und hole bei jedem mittagsessen ein päckchen aus dem kühlschrank und lasse es in diesem bis zu nächsten mittag auftauen. ich würde es langsam auftauen lassen. es ist ihm kühlschrank ja dauergekühlt. wenn du es frisch auftaust, musst du es fast schon mit gewalt auftauen. ich hätte angst das da dann zuviel vitamin kaputt geht. vorallem dauert es auch deutlich länger. wegen dem gewöhnen würde ich mir keine gedanken machen. natürlich sind die kleinen an etwas gewöhnt, aber da kommt es ganz aufs alter drauf an wann du umstellt. je später umso leichter nehmen sie das selbst gekochte an weil sie ja auch vom familientisch essen wollen und wir sitzen ja nicht mit gläschen dran und löffeln daraus. wenn du gläschen geben möchtest dann würde ich sie bis zum 10.-12. monat geben. je nachdem wie dein kind mit essen zurecht kommt und dann auf familienkost wechseln.


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