Mitglied inaktiv
Hallo! Diese Frage mag vielleicht etwas dämlich klingen, aber sie beschäftigt mich seit einigen Tagen. Mein Sohn (16 Wochen) wurde mit einem Gewicht von 3480g und einer Länge von 51cm geboren. Jetzt ist er schon 67cm groß und wiegt 7800g. Laut KiArzt kein Problem! Aber er ist schon so groß wie viele Babys mit 6 oder 7 Monaten aus meinem Bekanntenkreis... Seit ca 2 Wochen habe ich das Gefühl, dass er nicht mehr so ganz zufrieden mit dem Fläschchen ist. Er bekommt 1er-Nahrung, weil er von der Pre nicht satt wurde. Er spielt nur noch mit der Flasche rum und hat wieder nach 3 Std. Hunger (wir hatten einen 4Std. Rhythmus, nachts sogar 6Std.) Seine Tagesmenge beträgt ca. 1000ml. Kann das ein ewig langer Entwicklungsschub sein, oder braucht er bei seiner Größe schon Brei? Ich wollte damit nämlich eigentlich noch warten, aus Angst vor Verstopfung usw. Sorry, ist jetzt sehr lang geworden! Hoffe auf ein paar gute Tips Glg Nina mit Jonathan
Liebe Nina, lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen! Dass Ihr Kind nachts trinkt und öfter wach wird (auch tagsüber), ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn uns das die Nahrungsmittelindustrie immer verkaufen will! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Die Folgemilch (2er) ist unnötig. Sie ist viel zu süß und in keinster Weise der Muttermilch ähnlich. Ihr Kind kann bis zum Ende der Flaschenzeit die 1er Nahrung trinken. Außerdem ist Ihr Kind völlig im Rahmen mit der Gewichtszunahme! Er darf weiter seine Flaschen haben. Mit der Beikost bitte, bitte noch warten! Bevor Sie mit Beikost anfangen, sollten Sie schauen, ob Ihr Kind die typischen "Ich bin bereit für Beikost"-Zeichen aufweist. Geben Sie Ihrem Kind diese Zeit! "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Flaschennahrung/Muttermilch reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die /FlascheMuttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Flaschen/Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf trinken/gestillt werden. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Flasche/Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist. Künstliche Säuglingsnahrung ist nicht zwingend notwendig, es kann so lange gestillt werden, bis das Kind so weit ist, dass es "normale" Milch bekommen kann." So super hat es Biggi Welter geschrieben, deshalb habe ich es bei Ihr kopiert!" Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
meiner ist nicht so groß, hat aber auch gerade ein schub,hosen passen zum teil nicht mehr. und ich merke es teilweise an seiner laune. er ist auch 16 wochen alt. geburtdameten waren 3620gr, 51cm, nun ha er 6840gr. und ist 64cm. ich denke nicht, dass es unbedingt der hunger ist, sondern eher ein schub. der dauert wohl etwas länger, um die 16. woche.ach ja, wir stllen und er meldet sich auch seit 2 wochen öfter, nimmt aber weiter kräftig zu. viel spaß noch mit deinem kleinen Anett
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für diese Ausführliche Antwort! Ich bin ganz froh, dass sie sowas geschrieben haben, da ich ja wie schon erwähnt lieber noch warten möchte. Ich wusste nur nicht, wie man erkennen kann, wann das Kind bereit ist! Und ich kann guten Gewissens sagen, dass er die Anzeichen für die Bereitschaft noch lange nicht hat! Vielen lieben Dank, werde mir Ihre Antwort auf jeden Fall für in ein paar Monaten speichern! Lg Nina
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