Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wie schädlich kann falsche Nahrung sein bei 8 Monate alten Babys?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wie schädlich kann falsche Nahrung sein bei 8 Monate alten Babys?

charloettchen

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Hallo, ich habe eine Nichte von 8 Monaten,die schon seit ca. 1 Monat ALLES bekommt,was sie sieht,angefangen von Salzbrezeln,Bifi,Eis,Kuchen,weiße Brötchen,Lebkuchen,Kekse usw., als Durstlöscher ständig diese Hipp Fertig-Säfte,Mittag wird dort fast nur als Fertiggerichte zubereitet.Sie wird noch 4-5x am Tag gestillt und isst ab und zu auch Gläschen.Ich mache mir vor allem Sorgen um den hohen Salzgehalt der Speisen und die viele Zusatzstoffe in der Nahrung.Allerdings stoße ich damit auf taube Ohren.Die anderen beiden Kinder sind beide recht kräftig,der Sohn sogar adipös...! Mit welchen (medizinischen)Argumenten könnte ich noch Erfolg haben???Oder bin ich sogar auf dem Holzweg? Vielen Dank und liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Persönliche Meinung, gar nicht. Bin zwar nicht Fr. Höfer aber aus dem Ernährungsbereich. Wenn die beiden anderen Kinder schon so egal sind, das selbst ein adipöses Kind kein Grund zur Sorge gibt, dann wird es den Eltern auch bei Nummer3 egal sein. Ich habe leider in der Vergangenheit zu oft die Erfahrung gemacht, das vielen Eltern das locker sehen, ist halt "babyspeck", verwächst sich später wieder. Und wenn hersteller etwas auf die packung schreiben, dann stimmt das natürlich, ist doch alles soooooooo gesund. Oft passiert erst dann etwas, n der Druck von aussen so massiv wird, oder das Kidn bereits gesudnheitliche Folgen davon trägt. Bei den meisten Erwachsenen ist das leider auch der Fall. ich bin teils nach 45-60min Essberatung aus dem Patientenzimmer herausggangen, nachdem ich den Leuten versucht habe an den Essgewohnheiten was zu ändern, ihnen Tipps zu geben. Kaum aus dem KH-Zimmer heraus, wurde in die Schublade gegriffen und man hat sich nach soviel "Anstrengung" erst einmal den Schokoriegel gekönnt, samt Schluck aus der Cola-/Saftflasche. Beliebteste "Ausrede", man könne nichts dafür, das wäre eben halt familiär bedingt, schwerer Knochenbau usw. Ich sage dazu inzwischen, es ist fast immer wirklich ein familiäres Problem, aber nicht wegen Vererbung, sondern weil die übergewichtigen Eltern ihre Kinder meistens schon fett mästen.Und zwar in vielen Fällen schon ab spätestens Beikoststart. Da hilft IMO nur eine Familientherapie - und dazu müssen in erster Linie alle auch bereit sein. Ohne wirklichen Leidensdruck ist das aber leider sehr, sehr selten nur der Fall. Du kannst nur hoffen das die Kinder irgendwann von selbst sich entsprechend informieren - vorallen wenn i es eben von anderen anders vorgelebt werden.


SilkeJulia

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Hallo, ich sehe es wie Danyshope. Alles GUte, Silke


charloettchen

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hallo, erstmal vielen dank für die antworten.mir ging es aber nicht nur um übergewicht.wie ist das mit den nieren,der leber,dem blutdruck etc.?die lütte ist unendlich zappelig und immer auf 180...! leider wird die mutter niemals von sich aus den kinderarzt befragen,sondern man muss ihr schon mit "argumenten" kommen,damit sie überhaupt nachdenkt.


Mitglied inaktiv

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Das ist schon klar. Nur, auch Übergewicht ist gesundheitsschädigend - und es ist sichtbar. Leberschäden usw sind nicht sichtbar, das merkt man fast immer erst dann, wenn es schon zu spät ist. Wenn also eine Mutter schon bei einem sichtbaren Problem eines Kindes nicht reagiert, wird sie wohl noch weniger verstehen das "unsichtbare" Schäden bei Kind 3 bestehen könnten. All das wird mit Sicherheit auch erst in Jahren zu tragen kommen. Unter Umständen erst in 20-30 Jahren wenn das Kind lange erwachsen ist. Und da wird kaum wer sagen können, hat das Nierenversagen, der Leberschaden mit der falschen Ernährung als Säugling/Kleinkind zu tun, oder mit irgendwelchen anderen Faktoren wie zB späterer Alkohol oder Nikotingenuß oder auch irgendwelchen Krankheiten. Das ist ja das wirklich üble an der Sache. leider steht es nicht dran, udn leider kann man auch nicht sagen, die Menge xy führt dazu. Es ist individuell, jeder Mensch ist da anders veranlagt. Dem einen macht das gar ncihts aus, der andere erkrankt - und keiner weiß was wirklich der letzte Tropfen war.... Zappelig ist mitunter auch oft eine Ursache der falschen Ernährung. Aber auch da stehen die Chancen schlecht das die Eltern das wirklich verstehen werden. Ich will fast wetten, das in einigen Jahren dann die "Diagnose" ADS/ADHS kommt. Soll nicht sagen das es diese Krankheiten nicht gibt, aber viele Kinder reagieren eben auch mit ähnlichen Symptomen - Fehldiagnosen sind da leicht gestellt. ist bekannt, gibt es auch massig viele Infos zu im Internet. Evtl wäre das noch eine Option. Ich bezweifel auch stark, das du, selbst wenn du das alles schwarz auf weiß hättest, die Eltern umdenken würden. Jeder kann heutzutage in eine Bibliothek gehen, ins Internet schauen oder beim Arzt einfach mal nur in den ausliegenden Zeitschriften blättern. Oft wissen viele es auch besser, nur leider haut es mit der Umsetzung, dem verständnis dazu was man falsch macht eben nicht hin. Es bedeutet sich selbst gegenüber einzugestehen, das man etwas falsch macht - und genau das können/wollen viele nicht. Wie gesagt, Du kannst nur versuchen den Kindern ein gutes Vorbild zu sein, versuchen wo einzulenken. Evtl das JA auch einschalten, wobei das da kaum was machen wird. Falsche Ernährungsgewohnheiten sind nur im absoluten Ausnahmefall ein Grund den Eltern Auflagen zu machen oder gar das Sorgerecht zu entziehen. Ich würde Dir da wirklich gerne mehr Mut machen.


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