Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wie kann ich sanft abstillen?

Frage: Wie kann ich sanft abstillen?

Jennybee

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Sehr geehrte Frau Höfel, meine Tochter ist mittlerweile fast 21 Monate alt. Morgens stille ich sie immernoch - gegen 6.00/6.30 Uhr wird sie wach und möchte an die Brust. Danach schläft sie meist direkt weiter. Davon abgesehen stille ich schon seit einem Jahr nicht mehr. Ich wollte sie eigentlich selbst entscheiden lassen, wann sie soweit ist, aber mittlerweile beginnt es mich zu nerven. Sie trinkt nicht mehr einmal und ist dann zufrieden, sondern möchte meist immer wieder abwechselnd beide Seiten haben, schläft dann teilweise 20 Minuten und kommt dann wieder. Wenn ich ihr die Brust irgendwann verweigere, schreit sie und hört erst auf, wenn man ihr den Schnuller mit Nachdruck "reinsteckt". Dann schläft sie ein. Eine angebotene Flasche mit Milch, Saft oder Wasser nimmt sie nicht an, ebensowenig den Becher oder Schnuller. Wenn sie allerdings bei meiner Mutter übernachtet, ist dies überhaupt kein Problem, gebausowenig, wenn ich nicht zuhause bin und mein Mann alleine mit ihr bleibt. Da wir jetzt 3 Wochen gemeinsamen Urlaub vor uns haben, würde ich die Zeit gerne zum Abstillen nutzen. Ich mache mir aber Sorgen, dass ich "zu lange" gewartet habe und sie diesen Akt nun schon zu bewusst als Zurückweisung aufnehmen könnte. Andererseits fange ich langsam an zu zweifeln, ob sie überhaupt irgendwann davon ablässt, wenn ich sie den Zeitpunkt des Abstillens selbst wählen lasse. Ich möchte sie ungern stillen, bis sie in die Schule kommt... ;) Wie verhalte ich mich in der Situation richtig? Vielen Dank für Ihre Hilfe und liebe Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Jennybee, das einzige was Sie zum Abstillen benötigen, das ist etwas Courage. Jetzt ist Urlaub und stillen ist aus. Da gibt es viele interessante andere Dinge. Im Hotel das Frühstücksbufett, in der Ferienwohnung morgens das Brötchen holen etc. Den Rest müssen Sie aushalten. Genau wie Ihr KInd. Das eintige was Kinder nicht vertragen, das ist mal Hüh und mal Hott. Liebe Grüße Martina Höfel


Andrea6

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Dein Abstillwunsch ist nachvollziehbar, aber du mußt dem Kind gegenüber klar und entschieden auftreten. Du mußt auch keinen Ersatz wie z.B. Flasche einführen, denn offensichtlich kann sie gut ohne Brust auskommen. Ob das jetzt bewußt oder unbewußt als Zurückweisung aufgenommen wird: es gehört zum Leben dazu, daß nicht immer alles nach Wunsch geht. Den Protest des Kindes wirst du aushalten müssen, vielleicht geht es ja doch viel besser als vorgestellt. Binde jetzt im Urlaub deinen Mann mit ein, das wird schon. Einem meiner Kinder hab ich als knapp 2jährigem erzählt, die Milch sei jetzt alle; der einzige Kommentar war "schade".... Viel Erfolg!


Andrea6

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Dein Abstillwunsch ist nachvollziehbar, aber du mußt dem Kind gegenüber klar und entschieden auftreten. Du mußt auch keinen Ersatz wie z.B. Flasche einführen, denn offensichtlich kann sie gut ohne Brust auskommen. Ob das jetzt bewußt oder unbewußt als Zurückweisung aufgenommen wird: es gehört zum Leben dazu, daß nicht immer alles nach Wunsch geht. Den Protest des Kindes wirst du aushalten müssen, vielleicht geht es ja doch viel besser als vorgestellt. Binde jetzt im Urlaub deinen Mann mit ein, das wird schon. Einem meiner Kinder hab ich als knapp 2jährigem erzählt, die Milch sei jetzt alle; der einzige Kommentar war "schade".... Viel Erfolg!


Myfairlady11

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Meiner war 17 Monate und würde noch nachts und morgens gestillt. Ich musste dann stillhütchen benutzen da ich schwanger war und eine kleine Wunde an der Brustwarze hatte. Mein kleiner meinte dann nur damit trinke ich nicht. Es gab einmal kurz für 1 Minute Tränen und danach war das Thema durch. Er hat noch ein paar mal gefragt und ich sagte dann aber nur mit stillhütchen. Sein Kommentar : dann lieber nicht :-). War zwar nicht gewollt aber schön so denn ich hatte Mega Angst vor dem abstillen und hatte mich schon damit abgefunden zwei Kinder zu stillen. Also nur keine Angst und alles wird gut &522;


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