Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wehen?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wehen?

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Guten Tag Frau Höfel. Ich hab mal wieder eine Frage. Ich bin jetzt in der 31. Woche und hatte ja schon mal Kontraktionen die mit ruhe und Magnesium überstanden waren. Jetzt war ich heute bei meiner FÄ und bei CTG waren wieder Kontraktionen zu sehen ich hab selber gemerkt das seit ein paar Tagen der Bauch häufig hart wird mal alle paar Minuten dann paar Stunden ruhe. Sie hat mich dann Untersucht Gebärmutterhals bei 3,5cm Muttermund zu. Aber wenns schlimmer wird soll ich entweder wieder zu ihr oder gleich ins Krankenhaus aber bitte mit Frühgeborenenstation. Mir macht das alles Angst wie merke ob da alles ok ist? Ich mach schon nicht viel und ruh mich ständig aus. Kann es auch einfach so weiter gehen das die Kontraktionen bleiben aber keine Wirkung haben und das Baby bis März durchhält? Ich hoffe sie können mir helfen. Danke LG Tamani


Martina Höfel

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Liebe Tamani, Ihr Befund ist völlig in Ordnung! Aus dem, was Sie beschreiben, läßt sich sicher kein Geburtsbeginn ableiten. Es gibt durchaus Frauen, die Anfang der 30er Wochen sogenannte "wilde Wehen" haben und dann übertragen. Klar muss frau aufpassen, aber keine Panik schieben. Ihr Ziel ist jetzt, mit viel Ruhe und ohne körperliche Belastung das Ende der 34. SSW zu erreichen. Dann sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite! Und dann ist von Woche zu Woche weiterzuschauen, aber ohne Panik! Wenn Ihre Wehen kürzere Abstände bekommen, kräftiger und regelmäßig werden werden, dann bitte reagieren. Fragen Sie Ihren Arzt, ob es okay ist, wenn Sie Bryophyllum dazu nehmen. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Uterusrupturen sind relativ selten, aber drängen Sie trotzdem auf das Anschauen der Narbe - nur zu Ihrer Beruhigung. Das stündliche Hartwerden ist okay - fällt unter Übungswehen. Die Geburt kann bei jedem Befund losgehen, das hat mit Wehen nicht unbedingt mit der Länge der Portio zu tun. Deshalb ernsthaft Ruhe halten! Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit


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