Guten Morgen Frau Höfel,
ich hab gestern schonmal eine Frage gestellt wegen dem komischen Trinkverhalten meiner 7 Wochen alten Tochter. Ich habe, auf ihr Anraten, die Saugergröße überprüft (ist die Gr. bis 6 Monate und für Milch soe wie es sein soll) auch einen Mundsoor kann ich ausschließen da sie keine Beläge oder Pickelchen im Mund hat.
Anscheinend war es nur eine Phase denn gestern hat sie dann wieder "normal getrunken" und auch wenn sie weniger als sonst trinkt (ca. halb zehn die letzte Flasche) schläft sie bis um sieben in der Früh.
Vorhin als ich sie gefüttert habe, hat sie wirklich schön getrunken, nicht zu schnell, schön zusammenhängend und ich hab sie zwischendurch auch Bäuerchen machen lassen und kurz bevor die Flasche leer war hat es sie aufeinmal gewürgt und sie hat ziemlich viel gespuckt. Das hat sie ja öfter, aber es war zwischendurch schon besser. Und vorallem dauert es meist ein bißchen bis sie spuckt. Es ist aber nicht so das sie deswegen öfter Hunger hat, wenn sie gespuckt hat und sie hat auch kein Bauchweh oder so, deswegen schließe ich eine Unverträglichkeit aus, da sie das auch bei einer anderen Milchsorte schon hatte.
Viele sagen es würde mit der 1er Milch besser werden. Ich wollte aber eigentlich erst umstellen wenn Vivien nicht mehr satt wird, da ja das Pre der MuMi am ähnlichsten ist und sie wir auch immer noch gut satt damit. Wird es denn wirklich mit der 1er besser?
Vielen Dank schonmal für ihre Antwort
LG Diana
von
mama-von-jenny-und-angelina
am 06.02.2011, 07:52
Antwort auf:
Wegen dem Spucken auf die 1er Milch umstellen?
Liebe Diana,
solange Ihr Kind nicht abnimmt, ist das Spucken kein Problem.
"Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend.
Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.).
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem.
Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun.
Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme!
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen.
Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit zu füttern."
Bitte einmal 100 ml Wasser auf den Tisch kippen, damit Sie ein Gefühl für die Menge bekommen, die Ihr Kind spuckt.
Ob die 1er Nahrung das Problem löst, werden Sie nur durch die Nahrungsumstellung herausfinden.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 06.02.2011