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Hallo Frau Höfel! Raten Sie eigentlich dringend zu der Gabe von Vitamin D Tabletten zur Vorbeugung eines Vitamin-D -Mangels?
Liebe Anni, Vit D wird durch Sonnenlicht auf dem Körper freigesetzt. Sommerkinder sind deshalb meist gut mit Vit D versorgt. Winterkinder weniger, da einfach weniger Haut der Sonne dargeboten wird. Deshalb fahren viele Eltern den Kompromiss im Sommer kein Vit D, im Winter ja. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Vitamin D ist enorm wichtig, egal ob in Tablettenform oder in Form von Öl.
Mitglied inaktiv
Liebe Fratzl, da scheiden sich die Geister. Wenn kein Vitamin D gegeben wird, muss das Kind halt täglich ans Licht. Da viele Mütter ihre Kinder gerade im Winter im Kinderwagen umherfahren, bis zum Kinn zugedeckt und mit geschlossenem Verdeck, kommt meist zu wenig Licht ans Kind. Dann sollte schon substituiert werden. Aber täglich eine ne Stunde Tageslicht auf der Haut tut es auch. Vitamin D wird auch bei bedecktem Himmel produziert. Meine Hebamme empfahl mir, tendenziell von Oktober bis Ende März zu substituieren und im Sommer halt viel Licht ans Kind zu lassen. Ich selber habe es so gemacht, dass ich dann eine Tablette gegeben habe, wenn ich mit meinem Sohn nicht oder zu kurz draußen war oder er halt kein Licht abgekriegt hat. Mein Kinderarzt (Schulmediziner, also kein Homöopath oder so) sagte auch, dass gerade in Sommermonaten die Zahl der Kinder, die einen zu frühen Verschluss der Fontanelle haben, deutlich ansteigt. Das ist auf eine Vit D - Überdosierung zurückzuführen. LG, Silke
Mitglied inaktiv
Hallo SilkeJulia! Du hast sicherlich Recht, dass sich bei diesem Thema die Geister scheiden. Ich bin zwar kein Arzt, hab aber zum Thema "Vitamine" meine Examensarbeit geschrieben und mich somit mit dem Thema ausgiebig beschäftigt. Ich vertrete beispielsweise die Meinung, dass der Körper in den ersten Lebensmonaten u.U. nicht in der Lage ist, das körpereigene Vitamin D ausreichend zu verwerten bzw. dass Vitamin D nicht ausreichend "produziert" werden kann. Die Sonneneinstrahlung benötigt der Körper ja "nur" zur Herstellung. (um das Thema mal ein bisschen zu kürzen:)) LG fratzl
Mitglied inaktiv
Hallo, das ist mir bewusst, ABER wenn deine Theorie stimmt (und der Vit D Mangel in den ersten Monaten so gravierend wäre), dann müssten vor Einführung der Vitamin D - Prophylaxe die Menschen so dermaßen rachitisch gewesen sein, dass die Menschheit inzwischen ausgestorben wäre, weil die Frauen wegen ihrer verformten Becken alle bei der Geburt gestorben wären. ;-) Es würde mich sehr interessieren, ob es vielleicht einen Sinn hat, dass der menschliche Körper das Vitamin D in den ersten Monaten noch nicht so gut produzieren kann und ob die Menge an Vit D, die die Muttermilch enthält nicht doch ausreichend ist für ein gesundes Neugeborenes. Darüber hätte ich gerne mal eine wissenschaftliche Arbeit gelesen... LG, Silke
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich glaube, du hast mich missverstanden: Meine Ansicht ist, dass der Körper unter Umständen (z.B. aufgrund der Unreife des Darmes, also nicht generell) nicht in der Lage ist, ausreichend Vitamin D herzustellen. Und dass vor der prophylaktischen Vitamin D-Gabe Rachitis, Osteomalazie und andere spezifische Erkrankungen weitaus häufiger auftraten als heutzutage, ist wissenschaftlich einfach belegt. LG fratzl
Mitglied inaktiv
Hallo, ein Neugeborenes hat mE nach keinen unreifen Darm, sondern einen, der perfekt auf die Verdauung von Muttermilch ausgelegt ist - es sei denn, es handelt sich um ein Frühchen. Die wissenschaftlichen Studien zur Rachitishäufigkeit stammen aus einer Zeit, in der auch Kinder in dunklen Fabriken arbeiten mussten und in der eine Rauchwolke über den Städten schwebte, die das UV-Licht teilweise dramatisch blockierte. Damals waren auch Atemwegs- und Augenerkrankungen bedeutend häufiger vertreten ;-) LG, Silke
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich merk schon, wir könnten wohl ewig weiter debatieren... Ich seh die Dinge noch immer anders als du, aber sei es drum... Lg fratzl
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