Frage: Verdauungs- & Schlafprobleme Beikosteinführung

Liebe Frau Höfel, ich bin anscheinend zu doof, das Forum zu bedienen, aber ich habe es einfach nicht geschafft auf Ihre Frage direkt zu antworten.... daher leider der Repost, ich hoffe, man verzeiht mir ;) "was bekommt Sie denn mittlerweile an Beikost? Wann? Wie viel? Liebe Grüße Martina Höfel" Hier der Originalpost mit Ergänzung: "Meine Tochter ist fast 5 Monate alt. Da sie sehr gut entwickelt ist und enormes Interesse an unserem Essen hatte, jeden Löffel hat sie mit den Augen verfolgt, stopft sich alles in den Mund, kann den Kopf super alleine halten und mit Hilfe sitzt sie ungemein gerne, meinte unser Kinderarzt, man könne mit 4 Monaten bereits mit der Beikost starten. Wir hatten mit Karotte begonnen 6 Tage, da aber der Stuhl recht zäh wurde, gab es dann 1 Woche Pastinaken, mittlerweile 5 Tage Kürbis/Kartoffel, demnöchst wollte ich Fleisch dazumischen. Wir füttern sie Mittags, sie hat mit wenigen Löffeln angefangen, mittlerweile sind wir bei maximal 90g. Wobei ich hier immer gucke, wie lange sie Lust hat, ist oft auch mal weniger. Aber eigentlich liebt sie es und hat sichtlich Spass beim Essen. Nebenher wird sie nach Bedarf gestillt. Sie hatte schon immer eine Neigung zu Blähungen, trotz vermehrten Bäuerchen machens, Windsalbe, usw. Seit der Beikost, habe ich aber das Gefühl, es ist so arg schlimmer geworden. Und ich habe nun die knapp 3 Wochen versucht, mich in Geduld zu üben, da auch das kleine Bäuchlein sich vermutlich anpassen muss. Aber es ist wirklich schlimm. Unterm Tag kriegt sie es noch hin mit den Pupsen. Nachts aber, sie schläft meist so von 20 bis 2 Uhr ok mit nur 1-2 Stillpausen, jedoch ist sie dann gefühlt nur noch wach, obwohl sie müde ist und schlafen möchte. Sowohl für sie ist es eine Qual, sie weint und wälzt sich, als auch für mich ist es zermürbend, ich bin nur noch müde (auch weil sie tagsüber nur ca 3-4 Power Naps á 30 Minuten macht, sonst aber quietschfidel ist, und ich da gar nicht erst einschlafen kann, das ist aber ein anderes Thema). Die Ärzte sagen alle, das sei normal und kein Grund zur Beunruhigung. Gibt es aber irgendwelche Tipps und Tricks, um es erträglicher zu machen? Und mache ich vielleicht was falsch, verschlimmere es unbewusst? Haben wir doch zu früh begonnen? Soll ich jetzt überhaupt mit Abendbrei weiter machen in 1-2 Wochen, oder lieber alles erstmal lassen? Sie schläft im Beibett bzw. im Elternbett, wenn sie oft gestillt wird und Nähe braucht. Durch das Bauchweh möchte sie viel und fast permanent an die Brust, natürlich nicht immer mit Bäuern hinter her, wenn sie schläft. Wenn es ganz schlimm ist, kommt sie auch mal in den Fliegergriff. Aber ich will nachts eigentlich nicht zu sehr an ihr rumwerkeln, um sie nicht unnötig aufzuwecken. Aber das liegen lassen und Brust geben, funktioniert anscheinend gar nicht. Sie trinkt zur Beruhigung manchmal so gierig, dass dann Milch wieder schwallweise raus kommt. Ach ja, und Schnulli mag sie auch keinen, nur zur Info. Vielen lieben Dank vorab für ihren Input und Meinung. Schöne Grüße Barbara

von BarbaraT am 28.09.2019, 08:39



Antwort auf: Verdauungs- & Schlafprobleme Beikosteinführung

Liebe Barbara, da Ihr Kind selbst nach Wochen noch so sehr bläht, würde ich den Brei auf den Morgen verlegen. Dann ist den Tag über Zeit, sich mit den Nebenwirkungen auseinanderzusetzen. Ihre Tochter hat sehr früh Beikost bekommen. Ja, es stimmt, dass die Kinder ab vollendetem 4.Monat kleine Mengen Beikost (allergietechnisch gesehen) vertragen. Leider heißt das nicht, dass jedes Kind mit größeren Mengen klar kommt. Den Abendbrei würde ich deshalb noch aufschieben. Stillen würde ich nachts nur bergauf (d.h. Sie liegen fast auf dem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen. Dazu kommt: "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 28.09.2019



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