Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Stillen und Gewichtszunahme

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Stillen und Gewichtszunahme

Jenny612

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Hallo, mein Sohn ist 7 Wochen und nimmt recht gut zu, zu gut laut meiner Hebamme. In 2 Wochen fast 800g. Ich stille voll. Laut meiner Hebamme soll ich ihn mindestens 3-4 Stunden hinhalten und wenn er früher quengelig wird Wasser geben. Das möchte ich auf gar keinen Fall mit dem Wasser. Nachts ist es auch so das wir im Liegen stillen und er nur eine Brust trinkt, dann ist es logisch das er nach 2-2,5 Stunden wieder will oder? Ich dachte stillen tut man nach bedarf und sie werden von Muttermilch nicht dick!? Ich kann ja nichts dazu das er so zu nimmt. Aber dieses hinhalten wenn er Hunger hat artet wirklich in Stress aus langsam! Ich bin hin und hergerissen und weiß nicht was ich tun soll. Wenn die Gewichtszunahme zu bedenklich ist, ja dann muss ich mir was einfallen lassen. Aber was ?


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Jenny, ein Kind mit Muttermilch zu überfüttern, das schaffen Sie nicht! Muttermilch bildet keine bleibenden Fettzellen - das ist der grandiose und nicht kopierbare Vorteil dieser Nahrung! Ja, die Kinder sehen manchmal aus wie kleine Buddhas oder Michelin-Männchen, aber das ist nicht relevant. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben wird (und der Kinderarzt bemängelt, dass das Gewicht stagniert!*g). Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind (siehe Brei!), denn sie entscheiden ja selbst, wann und wie viel sie trinken. Also keine Sorge, durch das Stillen nach Bedarf wird sicher nicht der Grundstein für spätere Gewichtsprobleme gelegt. Sie dürfen unbesorgt weiter stillen! Ich weiß, es ist erschreckend, wenn die Speckfalten mehr und mehr werden, das Kind einem Buddha ähnelt usw.. Das Kind meiner Freundin hat in den ersten Wochen auch wöchentlich mehr als 400g zugenommen. Ich habe immer drauf gewartet, dass die Haut "aufplatzt", weil man das Gefühl hatte, dass Kind passt da nicht mehr hinein. Als Schulkind war dieses Kind dann schlank wie ein Reh! Krank - nie! Liebe Grüße Martina Höfel


Ashey

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Hallo Jenny, ich bin zwar nicht Frau Höfel, aber ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Es gibt zu diesem Thema sicher unterschiedliche Erfahrungswerte und Meinungen. Ich habe am Ende meinem Bauchgefühl vertraut und nach Bedarf gestillt und mir da auch nicht mehr reinreden lassen - und bislang bin ich damit gut gefahren. Bei diesem "Stillen nach Plan" (was meiner Meinung nach einfach nicht mehr zeitgemäß ist) habe ich am Ende immer weniger Milch gegeben - das kann ja nicht Sinn und Zweck sein! Mein Baby war unglücklich und ich somit auch. Also bin ich wieder dazu übergegangen, dass ich stille, wenn er Hunger hat. Die erste Zeit musste ich dann quasi Dauerstillen - er wollte gar nicht mehr ab von der Brust. Aber siehe da - die Milch floss wieder gut! Und er ist jetzt ebenfalls 7 Wochen alt, hat aber schon seine 6kg - ja und? Das ist Babyspeck, das verwächst sich. Mein KiA sagte mir auf jeden Fall, dass man mit Muttermilch nicht überfüttern kann, also kann er trinken, wann immer er durst hat. Und mal ist das nach 2 Stunden, mal nach 6 (Nachts) und manchmal sogar nach 10 Minuten. Aber wir fühlen uns beide wohl dabei - und das ist in meinen Augen das Wichtigste.


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