Mitglied inaktiv
Meine Tochter, 7 Wochen, spuckt. Die Art und Weise verunsichert mich. Die Details: Ich stille, füttere mit Pre-Nahrung zu. Sie ist kein Speikind, nimmt 150 bis 200 Gramm pro Woche zu. In der letzten Zeit ist es öfter so, dass sie nach und teilweise schon während des Stillens spuckt. Und zwar nicht nur ein- oder zweimal, weil sie Luft geschluckt hat. Das Spucken kann sich über Stunden hinziehen: In mehr oder weniger großen Abständen spuckt sie mehr oder weniger große Mengen bis alles wieder aus. Mal mehr schwallartig, mal weniger. Bekommt sie Pre-Nahrung, behält sie die bei sich. Eine Hebamme sagte, sie könne möglicherweise auf die Hormonumstellung nach der Schwangerschaft reagieren. Also habe ich zweieinhalb Tage ausgesetzt und nur Pre-Nahrung gefüttert, dann wieder gestillt. Alles war gut. Ist jetzt eine Woche her, und das Ganze geht wieder los. Also denke ich, dass es bei ihr keine Hormonempfindlichkeit sein kann. Vorher gab es diese Situation auch schon einmal, da dachte ich, ich habe etwas gegessen, was sie nicht verträgt. Was könnte dies verursachen? Es scheint sie nur in dem Moment zu belasten, wenn es passiert. Dann scheint sie sich zu erschrecken, teilweise vermittelt sie den Eindruck, dass es ihr unangenehm bis schmerzhaft ist. Unterschiedlich. Ansonsten ist sie so gut drauf wie sonst auch. Ich hatte als Kind Magen-Pförtnerkrampf. Ist die Neigung dazu vererbbar? Könnte es das sein? Danke für einen Rat! Gruß thekla69
Liebe Thekla, ja, die Neigung zu M-F-K kommt familiär gehäuft vor (evtl. erblich). Allerdings sind die Ursachen sind bislang ungeklärt. Die Kinder werden meist drei Wochen nach der Geburt auffällig. Die Krankheit findet sich besonders bei erstgeborenen Jungen (10 Jungen : 1 Mädchen). Die Säuglinge erbrechen die Nahrung nicht-gallig etwa eine halbe Stunde nach der Mahlzeit- und zwar schwallartig - teilweise oder vollständig wieder aus. Durch die Reizung des Magens können sich im Erbrochenen Blutfäden befinden. Danach suchen die Kinder wieder nach Nahrung. Direkt nach einer Mahlzeit kann die gesteigerte Magenbewegung (Peristaltik) auf der Bauchoberfläche im Oberbauch beobachtet werden. Z. T. ist der vergrößerte Pylorus tastbar. Die betroffenen Säuglinge sind durch die behinderte Nahrungspassage unterernährt, untergewichtig, ständig hungrig und entsprechend unzufrieden. Sprechen Sie bitte beim nächsten Besuch mit Ihrem Kinderarzt - allerdings sieht nichts nach M-P-K aus. Liebe Grüße Martina Höfel
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