Mitglied inaktiv
Hallo liebe Hebamme Martina! Meine Tochter wird in zwei Wochen 6 Monate alt. Der Kinderarzt meint, spätestens dann sollte ich anfangen zuzufüttern. Bisher kriegt sie nur Muttermilch und ab und zu bisschen Wasser/Fencheltee. Braucht ein Baby wirklich mit sechs Monaten mehr? Ich habe Angst, dass sie nach dem Füttern von Gemüse/Brei die Brust verweigert. Und ich möchte sie so lange stillen wie es geht. Was soll ich tun? Zur Zeit verlangt sie über den Tag alle 3 Stunden nach der Brust. Nachts schläft sie von 20 Uhr bis 6 oder 7 Uhr durch. Oder ist das bereits ein Zeichen, dass sie mehr braucht als nur Muttermilch? Ich bin für Ihren Rat dankbar, denn ich bin nach der Aussage vom Arzt ein wenig verunsichert, ob nach 6 Monaten nur das Stillen ausreicht.
Liebe Tanja, Tabellen und strikte Monatsangaben machen alle Kinder gleich - aber das sind sie NICHT! "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Muttermilch reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Ohnehin sollte der Begriff BEI Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist. Künstliche Säuglingsnahrung ist nicht zwingend notwendig, es kann so lange gestillt werden, bis das Kind so weit ist, dass es "normale" Milch bekommen kann." So super hat es Biggi Welter geschrieben, deshalb habe ich es bei Ihr kopiert!" Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja! Bei mir war es so, meine kleine Tochter ist jetzt 15 Monate alt, dass ich bis 9 Monate eigentlich voll gestillt habe weil sie mir bis dahin jede Beikost verweigert hat. Ich stille bis heute noch 2-3 mal täglich, und sie hat die Brust, auch nach dem beginn des zufütterns nie verweigert. Angefangen habe ich mit ein paar Stückchen Kartoffeln, klein geschnittene gedünstete Karotten, gedünsteten Broccoli, gekochte Erbsen und Nudeln. Sie hat die stückchen selbst in die hand genommen und in den mund gesteckt. Mittlerweile isst sie am Mittagstisch ohne Probleme mit. Ich denke man sollte das alles ganz natürlich angehen und nach Gefühl handeln. Ich hatte am Anfang auch immer die Sorge das sie zuwenig Nährstoffe bekommt, aber mittlerweile bin ich überzeugt dass das baby selbst bestimmt wann es die erste feste nahrung braucht. Muttermilch ist das beste was man einem Kind anbieten kann. Ausserdem passen sich die Inhaltsstoffe in der Milch den Bedürfnissen des Babys an. Meine Kleine hatte bis jetzt nur kleinere Infekte (wie Schnupfen und Husten) und ist auch sonst quitschvergnügt. Ich rate dir dich gesund zu ernähren, den auch das gibst du mit der Muttermilch weiter, und dich einfach nach den Bedürfnissen deines Babys zu richten. Alles Gute Eva
Mitglied inaktiv
Meinen Sohn habe ich sechs Monate voll gestillt. Dann wollte er von sich aus etwas anderes probieren. Wenn ich etwas gegessen habe, zeigte er sehr deutlich, er will auch mal probieren. Ich habe oft gar kein Gläschen benutzt, sondern einfach Kartoffeln zerdrückt mit ein bisschen Saft. Das waren nur zwei, drei Löffeln, die er haben wollte. Dafür lohnt sich kein Gläschen. Oder er hat mal Apfelmus probiert, ein bischen Leberwurst, zerdrückte Banane usw .. So mit 8 Monaten wollte er dann mehr haben und dann bin ich richtig mit Breifüttern, also auch mit Gläschen angefangen. Ich würde da einfach dein Kind beobachten. Gruß Ute
Ähnliche Fragen
Hallo, mein Sohn ist 3 Wochen alt und hat jetzt nach 19 Tagen endlich sein Geburtsgewicht von 3090 g erreicht. Er trinkt gut und regelmäßig an der Brust, allerdings hatte unsere Hebamme uns geraten zuzufüttern. (Sie ist nun 2 Wochen im Urlaub) Nun bekommt er jeden Abend 100ml Pre aus der Flasche. Von meinem ersten Stillkind weiß ich noch das e ...
Guten Abend, mein Sohn ist jetzt 7 Tage alt und kam per Kaiserschnitt zur Welt. Im Krankenhaus musste ich den kleinen Mann mit der Falsche füttern, da ich noch keine bzw so wenig Milch hatte. Den ersten Tage Zuhause tat ich auch das Gleiche. jetzt da ich deutlich mehr milch habe versuche ich ohne die Falsche zu stillen. Mein Baby trinkt sehr lan ...
Hallo Frau Höfel, ich kann nicht mehr. Unsere kleine ist 9 Wochen alt und Schreit und schreit. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten was die Milch Bildung anbelangt habe ich voll gestillt. Und war glücklich dass ich stillen konnte. Teilweise war die kleine aber Stunden an der Brust. Und hat dennoch geweint. Sie hat gut zugenommen und hat auch ...
Liebe Frau Höfel, mein Sohn ist nun 3 Wochen alt und kam per Kaiserschnitt auf die Welt. Er hatte anfangs ständig Unterzucker, weshalb er im Krankenhaus Pre Nahrung erhielt, weil der Milcheinschuss noch nicht da war. Meinen ersten Sohn habe ich auch gestillt, bis zum 2 Lebensjahr noch bei Bedarf. Hier klappt es nun nicht so, wie ich es mir er ...
Hallo Frau Höfel, Unser Sohnemann ist heute genau 5 Wochen alt. Eigentlcih Stille ich voll. Der kleine ist per ks zur Welt gekommen. Nach anfänglichen saugschwierigkeiten hat er es mittlerweile gut gelernt. Er hat bereits im KH innerhalb von 3 Tagen von 3290 auf 3000 abgenommen. Zuhause hielt er sein gewicht.. nahm aber ncjht zu... Mittlerweile ha ...
Hallo Frau Höfel, unsere Tochter ist nun 4 Monate alt, hat ca 5,5 kg (Geburtsgewicht ca 2.000, entbunden SSW 35) und hatte eine offene Gastrischisis. Dadurch wurde sie am Anfang per Fläschchen gefüttert. Mittlerweile haben wir allerdings das Problem, dass die Milch beim Stillen augenscheinlich nicht ausreicht weshalb wir laut Arzt seit einer Woc ...
Hallöchen , meine kleine 19.woche kommt immernoch alle stunde spätestens und möchte neue milch , bis sie wieder kommt habe ich manchmal nichtmal genug nachproduziert , prä und die 1 sättigen siw auch nicht nun würde ich gern mit beikost anfangen ich habe ihr bisher 1x tgl ca 1-2eiswürfel vonn möhren gegeben diesen verträgt sie gut ist davon abzurat ...
Hallo Frau Höfel Mein Sohn ist 15 Wochen alt, ich muss aktuell öfters zufüttern mit pre von aptamil (ich nehme die fertigen Flaschen) maximal sind das am Abend 160 ml und dann noch Brust solange er will. jetzt hat mir eine Stillberatung gesagt ich kann durch das zufüttern mit pre mein Kind überfüttern. Aber was soll ich nun machen wenn die Brüst ...
Guten Tag, jetzt muss ich mich nochmal an sie wenden. Mein Sohn lag seit vorgestern unter der Lampe da sein Billiwert im Blut auf 24,8 gestiegen ist. Nun ist der Wert wieder bei 11,7 und es wurde mir gesagt dass Pre Nahrung es schneller aus dem Körper fördert. Mein Sohn schläft nachts (auch teilweise zu meinem Vorteil) wirklich sehr gut und komm ...
Liebe Frau Höfel, darf ich Ihnen eine Frage außerhalb der SS stellen? Was halten Sie vom zufüttern? Mein Baby trinkt seid der Geburt Pre-Milch. Ich habe gestern meinen ersten Beikostversuch gestartet mit 7,5 Monaten. Das Baby hat gegessen. Ich muss gestehen, dass mir mein Bauchgefühl trotzdem sagt, dass ich noch warten sollte. Ist das in Ordnun ...