illysiar
Sehr geehrte Frau Höfel, Ich bin gerade auf einen Beitrag von 2009 von Ihnen gestoßen. Es geht um die Broschüre "Tränenreiche Babyzeit". Dieser Text gab mir zum einen ein "Aha-Erlebnis" und zum anderen doch noch einige Fragen. Gilt dies nur bei Neugeborenen? Mein Sohn ist jetzt nämlich fast 10,5Monate alt und ich kann genau das in dem Text beschriebene Verhalten bei ihm festhalten. Er war mit wenigen Wochen schon immer recht lange Zeit am Stück wach. Ich hatte immer das Gefühl dass er einfach nicht schlafen möchte, da er Angst hat etwas verpassen zu können. Es gab wirklich Phasen bei denen ich kurz vorm verzweifeln war wenn es ans einschlafen ging. Egal ob zu einem Mittagsschläfchen oder abends vor dem schlafen gehen. Wobei es abends immer noch besser geklappt hat wie tagsüber. Tagsüber schläft er meistens im Kinderwagen (ich muss hier kurz erwähnen dass ich schon wieder arbeite seit dem er 12Wochen alt ist - ich bin selbstständig und nehme ihn mit zur Arbeit, er ist also den ganzen tag bei mir - und die Oma läuft täglich mit ihm spazieren und dort schläft er dann) am Wochenende schläft er dann eher in seinem Bettchen. Wenn er es dann endlich geschafft hat einzuschlafen, wacht er in der Regel spätestens nach 30Min.wieder auf. Ist zwar noch müde, schläft aber nicht wieder ein! Unter der Woche haben wir eigentlich einen sehr gleichbleibenden Tagesablauf. Am Wochenende sieht dieser dann aber natürlich leider anders aus. Habe mich schon oft gefragt was ich falsch mache, dass er so schwer in den Schlaf findet. Dann kommen glücklicherweise zwischendurch auch mal wieder bessere Phasen. Zur Zeit ist es allerdings wieder schlimmer, aber er lernt gerade auch sehr viel. Er hat jetzt endgültig gelernt sich alleine hinzusetzen, zu krabbeln, sich überall hochzuziehen in den Stand und wenn man ihm die Hände gibt möchte er nur noch laufen. Und das alles parallel. Vielleicht muss er das tatsächlich vor dem schlafen erst mal verarbeiten. Es ist nämlich verblüffenderweise genau wie in diesem Text beschrieben: ich lege mich mit ihm hin, nehme ihn fest in meine Arme und dann gehts los. Er wehrt sich mit Händen und Füßen, weint und schreit. Habe ihm jetzt immer Schnuller oder Wasser gegeben. Oft beruhigt er sich nach dem Wasser trinken. Schließt die Augen, doch kurze Zeit darauf geht es wieder los. Das geht dann ca. 20-30Min. bis er dann irgendwann einschläft und ich jeden abend ein schlechtes Gewissen habe dass mein Kind wieder weinend einschlafen musste. Muss dazu sagen, dass ich leider ein Mensch bin der sich über alles viel zu viele Gedanken macht. Die Frage ist jetzt tatsächlich ob ich ihn dann wirklich mal ausweinen lassen soll, ohne ihm den Schnuller und Wasser zu geben? Und wenn ja, wie lange sollte man ihn tatsächlich so schreien lassen ohne ihm seinen Schnuller zu geben - er wird richtig hysterisch, wenn er sich mal eingeschrien hat! (Habe es gestern abend, nach dem ich den Artikel gelesen hatte und er nochmal aufgewacht ist mal versucht und habe ihn dann ein bisschen in meinen armen schreien lassen, habe den schnuller in der Hand gehabt und ihm nach einiger Zeit vor die Nase gehalten, habe ihn aber nicht in den Mund gesteckt, er hat ihn dann irgendwann registriert, wurde ruhig und sperrte den Mund auf, dann hat er ihn aber nochmal ausgespuckt (er lag dann direkt vor seinem Mund) und dann hat er ihn sich nach kurzer Zeit selbst in den Mund gesteckt und ist eingeschlafen! Ist das so in Ordnung? Oder ist es sowieso zu spät mit 10Monaten damit anzufangen? Verwirrt ihn das dann jetzt noch mehr? ICH bin schon ganz verwirrt und habe schon das Gefühl mein eigenes Bauchgefühl und meinen Mutterinstinkt zu verlieren weil jeder was anderes sagt. Habe so oft gelesen, das schreien den Kindern schadet und nicht gesund sei. Und was ist jetzt wenn ich 10Monate lang versucht habe ihn schnellstmöglich zu beruhigen und ihm nicht die Möglichkeit gegeben habe sich mal so richtig auszuweinen? Habe zwar kein wechselndes Beruhigungsprogramm aufgefahren, weil ich ihn eben nicht noch mehr reizen aussetzen wollte, habe ihm aber immer wieder den Schnuller gegeben, auch wenn er sich diesen teilweise vor Wut aus dem Mund gerissen hat. Dachte eben er macht alles um nicht zu schlafen und ist wütend weil der Schnuller ihn noch müder macht. Er ist prinzipiell ein sehr zufriedenes Kind. Das einzige "Problem" das wir haben, ist eben wenn er einschlafen soll. Die Nächte sind zur Zeit auch sehr unruhig, so dass er des öfteren aus dem Schlaf hochschreckt, weint und schreit sofort los und braucht dann wieder etwas Hilfe um wieder in den ruhigen Schlaf zu finden. Könnte das evtl.auch etwas besser werden wenn er sich vorm schlafen gehen seinen Frust von der Seele reden kann? Es tut mir leid dass es so lang geworden ist. Ich hoffe es ist dennoch einigermaßen verständlich. Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben. Und freue mich über eine Antwort von Ihnen. Im voraus schon mal vielen Dank für die Geduld beim lesen!! Liebe Grüße Illysiar
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