Mitglied inaktiv
Liebe Martina, unser Sohn ist genau vier Monate alt. Er findet sehr schlecht in den Schlaf, vor allem tagsüber, manchmal auch nachts. Meist macht er am Tage sehr unregelmäßige Nickerchen, die oft nur 30 Minuten dauern. Dann wird er wach und schreit. Gibt man ihm den Schnuller, streichelt ihn etwas etc. nickt er manchmal noch mal für einige Minuten ein. Aber mehr als eine Stunde Schlaf schafft er nie, und die auch nur mit ständigem Wachwerden. Sobald er im Kinderwagen liegt bzw. im Auto sitzt, schläft er ein. Das Problem ist, dass er täglich gegen Nachmittag sehr quengelig, gereizt, unausgeglichen und zappelig ist. Ich vermute, dass er tagsüber einfach zu wenig Schlaf bekommt und dann völlig übermüdet ist. Abends geht er immer gegen 19 Uhr ins Bett und das macht fast nie Probleme. Oft ist er so übermüdet vom Tage, dass ihm schon lange vorher die Augen zufallen. Meist schläft er direkt ein bzw. muß man ihm noch 2-3 mal den Schnuller geben. Selten fängt er richtig an zu brüllen und läßt sich schwer beruhigen. In seinem eigenen Bett hat er von Anfang an geschlafen. Auch nachts hat er bisher immer einigermaßen gut geschlafen. Seit einiger Zeit wacht er jedoch morgens um fünf Uhr auf und ist hellwach. Manchmal läßt er sich noch mal zum Einschlafen "überreden", aber das dauert auch fast immer eine Stunde. Hunger hat er aber definitiv nicht. Bisher haben wir es immer so gehandhabt: Abends gegen 19 Uhr ins Bett mit Einschlafritual. Um 23 Uhr kurz wecken für ein "Nachtfläschchen" (er wird nicht gestillt). Gegen 0 Uhr schläft er wieder ein (aber auch hier macht er den Eindruck als sei er hellwach) bis ca. 5 Uhr. Dann quengelt und heult er, schlummert manchmal noch bis 7 oder 8 Uhr ein und bekommt direkt um 8 Uhr sein Morgenfläschchen. Tagsüber schläft er wie gesagt nach Bedarf, aber er schafft es nicht, seinen Bedarf selbstständig zu decken. Meine Frage ist: Haben Sie einen Vorschlag, wie wir unserem Sohn einen besseren bzw. mehr Schlaf schenken können? Sollen wir ihn später ins Bett bringen? Ihn vielleicht einfach so lange schlafen lassen bis er selbst vor Hunger wach wird (ohne ihn um 23 Uhr zu wecken)? Ihn tagsüber immer zur gleichen Uhrzeit hinlegen (auch wenn er sich dann die Seele aus dem Leib brüllt)? Ihn tagsüber immer zur gleichen Uhrzeit füttern, damit er einen Rhytmus bekommt (den hatte er schon, jedoch ist nach seiner jetzigen Entwicklungsphase alles durcheinander bzw. nicht mehr passend für ihn)? Uns geht es darum, dass unser Sohn ausreichend Schlaf bekommt und vor allem den Nachmittag wach und fröhlich genießen kann (denn dann ist Spielzeit). Vielleicht sollte ich noch kurz erwähnen, dass er in den ersten 3 Monaten nur geschrien hat (außer nachts). Er hatte Blähungen und starke Anpassungsschwierigkeiten, war extrem zappelig und unruhig. Wir waren sowohl in osteophathischer als auch in homöopathischer Behandlung. Das Schreien hat sich gelegt, dass zappelige und unruhige ist besser geworden. Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe. Nicole
Liebe Nicole, tja, da hat Ihr Sohn wohl eine andere Auffassung von Spielzeit!* Die ist für ihn nämlich morgens!*g* Ihr Sohn schläft im Kinderwagen - wunderbar, dann tun Sie ihn dort hinein und lassen ihn schlafen! Da Ihr Schatz tagsüber nicht viel schläft, ist abends der Moment erreicht (geht vielen Eltern so), dass nichts mehr geht. Da werden alle Eindrücke verarbeitet - und da Ihr Kind nicht sprechen kann, muß es brüllen. Jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht! An Ihnen ist es, DAS auszuhalten und DA zu sein! Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend. Außerdem würde ich ihn nicht wecken, wenn er nachts schläft. Er wird sich selber melden. Dass Ihr Kind abends/ nachts wieder vermehrt trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen! Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Außerdem paßt vom Alter ein Wachstumsschub. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit
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