Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, vielleicht können Sie mir mit meinem Problem weiterhelfen. Ich bin in der 29.SSW und habe seit drei oder vier Wochen ein Problem mit den Nerven, das einfach nicht besser wird. Abends, wenn ich zur Ruhe kommen will (ich arbeite z.Zt. sehr viel, allerdings zuhaus und am PC), geht das nervöse Kribbeln los, als hätte ich Ameisen unter der Haut. Ich hätte auf "Restless Legs" getippt, aber ich habs nicht nur in den Beinen, sondern im Rücken, in den Armen, überall - und ich könnte mich ständig kratzen... Ich müsste abends die Beine hochlegen, wg. des vielen Sitzens und der Wassereinlagerungen, aber ich halte es nicht lange in einer Stellung aus. Ich schlafe nicht mehr gut, wache jede Nacht zwischen vier und halb sechs auf, bleibe bis zu einer Stunde wach und kann erst danach richtig erholsamen Schlaf finden. So bin ich den ganzen Tag erschöpft, mein Blutdruck macht komische Dinge (normal immer so um die 110 zu 60, ist er in diesen frühen Morgenstunden schon mal bei 135:75, und der Puls geht auch mal auf 95 oder sogar 100 rauf). Das ist unglaublich anstrengend... Ich habe einen "Schlaf- und Nerventee", der allerdings mangels Erfahrung in der Schwangerschaft nicht empfohlen wird. Was meinen Sie, darf ich? Haben Sie vielleicht einen anderen Tipp für mich, wie ich das Problem in den Griff bekomme?
Liebe Pixelmama, Sie werden es nicht gerne hören - aber kürzertreten ist angesagt! Kürzertreten heißt: weniger arbeiten, mehr Bewegung und eiweissreiche Ernährung. Benutzen Sie Öl auf trockner Haut? Falls ja, bitte vermeiden! Öl verbindet sich mit Wasser zu einer Emulsion - und wenn keine Restfeuchte vom Baden da ist, dann holt sich das Öl das Wasser aus der Haut. Und die Haut trocknet noch mehr aus. Frau Stadelmann beschreibt bei Juckreiz folgenden Tee: Schöllkraut, Mariendistel, Löwenzahnkraut und -wurzel sowie Baldoblätter. Von den Kräutern Mariendistel und Löwenzahnkraut und -wurzel sollten sie die eineinhalbfachen Mengen gegenüber dem Schöllkraut und den Baldoblättern verwenden. Die Schwangere soll zwei bis drei Tassen täglich trinken. Vermutet Ihre Hebamme/Ihr Arzt eine Cholestase? Diese ist meist Folge eines mechan. Abflußhindernisses in den großen ableitenden Gallenwegen (Ductus hepaticus communis od. Ductus choledochus), am häufigsten ausgelöst durch Gallensteine. Ursofalk wird im 2. und 3. Trimenon eingesetzt, da für diese Zeit Erfahrungen mit dem Wirkstoff Ursodeoxycholsäure vorliegen. Bäder bei generalisiertem Juckreiz: Vorwiegend sehr trockene Haut läßt sich durch Ölbäder sehr günstig beeinflussen, die unter Umständen 2 x tgl. lauwarm ca. 15 Minuten durchgeführt werden müssen. Bewährt hat sich auch das sogenannte "Kleopatrabad" (¼ l Milch und 2 Eßlöffel Vital-Öl in das Badewasser geben und umrühren), das von vielen Patienten als sehr angenehm empfunden wird. VORSICHT: RUTSCHGEFAHR in der Wanne!!!!! Äußerlich: Nach jedem Baden muß ein gründliches Einfetten der Haut erfolgen. Ein sehr einfaches Mittel ist Niveamilk mit Zusatz von einigen Tropfen Nivea Kinderöl. Bei Vorhandensein von trockenen Ekzemen ist die Anwendung von Stibium Phcp Salbe angezeigt. Bitte vorher Rücksprache mit Doc. Bei uns in der Hautklinik mischen wir diesen Frauen eine Cortisonsalbe. Das macht den Juckreiz erträglich. Bitte an den Hautarzt wenden! Der Juckreiz kann ein Vorläufer der PUPP sein (muß aber nicht!!!!!!) PUPP-Syndrom, Schwangerschaftsexanthem PUPP ist ein Exanthem der zweiten Hälfte der Schwangerschaft. Das PUPP-Syndrom ist eine stark juckende Hautkrankheit, die in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auftreten kann. PUPP ist eine Abkürzung und steht für pruriginöse und urtikarielle Papeln und Plaques. Im englischen Sprachgebrauch heißt die Krankheit pruritic urticarial papules and plaques of pregnancy. Deshalb findet sich auch gelegentlich die Abkürzung PUPPP. Pruriginöse ist der Fachbegriff für Jucken. Hauptsymptom sind stark juckende Plaques. Die Hautausschläge beginnen meistens vereinzelt im Bereich des Bauches oder Unterleibes. Es bilden sich Papeln, Quaddeln und plattenartige Hautveränderungen (Plaques). Später weiten sich diese einzelnen Veränderungen zu regelrechten Exanthemen aus. Diese können den Rumpf und auch die rumpfnahen Bereiche von Armen und Beinen überziehen. Die Plaques jucken einige Tage sehr stark, bevor sie sich wieder zurückbilden. Gleichzeitig werden ständig neue Plaques gebildet. Die Schwangerschaft wird nicht behindert. In vielen Fällen leiden die betroffenen Frauen vor Ausbruch des PUPP Syndroms unter nicht näher qualifizierbarem Juckreiz. Die Schwere des PUPP Syndroms ist individuell sehr unterschiedlich. Immer beginnen die Beschwerden in der zweiten Schwangerschaftshälfte und klingen nach der Geburt wieder ab. Die Schwangerschaft selbst und das Kind werden nicht beeinträchtigt. Auch andere Symptome, als die schon beschriebenen, kommen nicht vor. Die Ursachen sind bisher unbekannt. Warum Frauen erkranken und was die Ursache ist, ist bisher nicht bekannt. PUPP kann die gesamte zweite Hälte der Schwangerschaft anhalten. Das Wiederauftreten bei einer erneuten Schwangerschaft ist nicht zwangsläufig, aber doch wahrscheinlich. Schüttelmixturen und schwache Steroide auf Cremebasis. Behandelt wird das PUPP Syndrom mit lokal unzuwendenden Schüttelmixturen. Auf der Basis einer Creme, können außerdem schwach wirksame Steroide verordnet werden. Die systemische Gabe von Steroiden ist zu vermeiden. Sie sollte nur in Ausnahmefällen, bei sehr hartnäckigen und schweren Krankheitsverläufen eingesetzt werden. Auch Salben sollten nicht angewandt werden. Der Tee wird vielleicht kurz Linderung bringen, da aber die Ursache nicht angegangen wird, wird kurzfristig wieder alles beim Alten sein. Liebe Grüße Martina Höfel
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