3Wunder
Guten Tag, ich habe am 21.03. ein kleines Mädchen zur Welt gebracht mit nur 1740gr und 40cm, in der 34+1ssw. Es geht ihr super und auch nach der Geburt hatte sie keinerlei Probleme, aber natürlich liegt sie noch auf der Frühchenstation. Leider geht es mir aber nicht so gut, ich habe immer noch Mensstarke Blutungen und schmerzen beim laufen im Unterleib und im Hüftbereich, im sitzen oder liegen habe ich keine schmerzen. Zudem kämpfe ich gerade sehr mit meinen Gefühlen, ich habe schreckliche Angst das mein Kind keine Bindung zu mir aufbaut weil sie in der Klinik liegt und ich nur einmal am Tag für 2-3 Stunden zu ihr kann ( wir haben noch 2 Kinder und es ist sehr schwer eine Betreuung zu finden). Ich bin am Ende und es zerreisst mich jedesmal wieder zu gehen und sie dort alleine zu lassen....ich bin doch ihre Mutter , ich muss doch bei ihr sein und darf sie nicht im Stich lassen, ich hasse meinen Körper weil er schuld an der situation ist, weil er die schwangerschaft in der 34+1ssw beendet hat. Hätte mein Körper bis zum Ende durchgehalten müsste sie nicht in der Klinik liegen sondern wäre bei uns :( Was soll ich nur tun? Ich habe solche Angst und es tut mir alles so leid!! Gruss 3Wunder
Liebe 3 Wunder, vielleicht zuerst diese Geschichte von Emily Perl Kingsley (Übersetzung A. Kühme): "Ich werde oft gefragt, wie es ist, eine behindertes Kind großzuziehen, um Menschen, die diese einzigartige Erfahrung nie gemacht haben, verstehen zu helfen, und um sich dieses Gefühl vorstellen zu können. Es ist wie folgt.... Wenn man ein Baby erwartet ist das, als ob man eine wundervolle Reise nach Italien plant. Man deckt sich mit Reiseprospekten und Büchern über Italien ein und plant die wunderbare Reise. Man freut sich aufs Kolosseum, Michelangelos David, eine Gondelfahrt in Venedig und man lernt vielleicht noch ein paar nützliche 'Brocken' Italienisch. Es ist alles so aufregend. Nach Monaten ungeduldiger Erwartung, kommt endlich der langersehnte Tag. Man packt die Koffer und los geht's. Einige Stunden später landet das Flugzeug. Der Flugbegleiter kommt und sagt: "Willkommen in Holland". "Holland ?!? Was meinen Sie mit Holland ?!? Ich habe eine Reise nach Italien gebucht! Mein ganzes Leben lang habe ich davon geträumt, nach Italien zu fahren!" Aber der Flugplan wurde geändert. Du bist in Holland gelandet und da musst du jetzt bleiben. Wichtig ist, man hat dich nicht in ein schreckliches, dreckiges, von Hunger, Seuchen und Krankheiten geplagtes Land gebracht. Es ist nur anders als Italien. So, was du jetzt brauchst sind neue Bücher und Reiseprospekte und du musst eine neue Sprache lernen und du triffst andere Menschen, welche du in Italien nie getroffen hättest. Es ist nur ein anderer Ort, langsamer als Italien, nicht so auffallend wie Italien. Aber nach einer gewissen Zeit an diesem Ort und wenn du dich vom Schrecken erholt hast, schaust du dich um und siehst, dass Holland Windmühlen hat ... Holland hat auch Tulpen. Holland hat sogar Rembrandts. Aber alle, die du kennst, sind sehr damit beschäftigt von Italien zu kommen oder nach Italien zu gehen. Und für den Rest deines Lebens sagst du dir: "Ja, Italien, dorthin hätte ich auch reisen sollen, dorthin habe ich meine Reise geplant." Und der Schmerz darüber wird nie und nimmer vergehen, denn der Verlust dieses Traumes ist schwerwiegend. Aber... wenn du dein Leben damit verbringst dem verlorenen Traum der Reise nach Italien nachzutrauern, wirst du nie frei sein, die speziellen und wundervollen Dinge Hollands genießen zu können." Diese Geschichte wurde für Mütter mit behinderten Kindern geschrieben. Ich bin aber der Meinung, dass man sie auch exakt auf Mütter nach Notkaiserschnitt oder besonderen, z.B. Frühgeburten übertragen kann. Auch da ist ein Traum geplatzt und die verlorene Situation ist nie wieder zu ändern, nachzuholen etc. Sie werden eine Bindung zu Ihrem Kind aufbauen - es ist nur im Moment mit einigen Schwierigkeiten verbunden! Schwierigkeiten, die Sie nicht zu verantworten haben! Ihr Kind wird in der Klinik gut versorgt und bekommt, wenn Sie es besuchen, Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Und wenn Ihr Kind dann nach Hause kommt, werden Sie die verpaßten Stunden so gut wie möglich nachholen. Gehen Sie los und schauen Sie nach einem Reiseführer für Holland! Haben Sie eine Hebamme? Diese sollte nach Ihnen schauen! Frauenmanteltee kann die Rückbildung unterstützen. Vielleicht sind aber stärkere Mittel notwendig. Liebe Grüße Martina Höfel
Itzy
hi du, sei erstmal gedrückt. klar eine sch... situation. vielleicht hift es dir wenn du ihr etwas da lassen kannst von dir wenn du bei deinen anderen kindern bist. ein tuch mit deinem geruch ( binde es dir um den hals, trag es einen tag). nimm deine stimme auf ( singe, erzähl ihr von euch was zuhause läuft, alltagsdinge). bitte das sie deiner tochter das vorspielen. ( der gute alte walkmann mit mini lautsprechern oder ein mp3 player) frag bei der deiner kk wegen einer haushaltshilfe( verschreibt der gyn), das kann auch eine freundin von dir machen, die bekommt geld und kann die kinder mitbetreuen. ansonsten kiga, schule, nachbarn nach extra kinderbetreuungszeiten fragen. und hast du eine hebamme, die wissen oft rat wegen schmerzen und wegen der blutungen und haben ein offenes ohr für die gefühlswelt. ich habe immer gedacht ich pack das, nix da. besser früh sagen ICH KANN NICHT MEHR! alle sollen es hören und springen, essen machen, kinder hüten, wäsche waschen, einkaufen. die bindung ist da, glaub mir. meine freundin hat bei 29+6 ein mädchen bekommen, die lieben sich heiß und innig und sie war 1 std. weg von der klinik... alles gute!!!!!
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