Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

muttermilch erbrochen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: muttermilch erbrochen

Mitglied inaktiv

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hallo frau höfel, meine kleine ist am 26.08. geboren und da es mit dem stillen nicht so gut klappt bisher, füttere ich sie mit muttermilch aus der flasche. jedoch seit ein paar tagen erbricht sie mehrmals am tag eine ganze menge. woran kann das liegen? ich benutze sauger der gr. s, also sollte ok sein. sie trinkt auch meist nicht mehr als 100 ml. mache ich etwas falsch? was sollte ich beachten? nach dem erbrechen schreit sie dann wenig später wieder, weil sie hunger hat. manchmal bleibts dann drin, manchmal erbricht sie es wieder... danke für ihre antwort. lg kathleen


Martina Höfel

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Liebe shandryla, ich kann anhand Ihres Postings nicht genau nachvollziehen, wann und wieviel Ihre Tochter spuckt. Generell gilt: "Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend. Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme! Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit zu füttern." Bitte einmal 100 ml Wasser auf den Tisch kippen, damit Sie ein Gefühl für die Menge bekommen, die Ihr Kind spuckt. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, dass ein Teil der Milch wieder herauskommt, ist bei vielen Babys so, auch mein Sohn war damals ein Speikind. Viele Spuckkinder kommen ja besser zurecht, wenn man mehrere kleine Portionen füttert, statt einer großen. Probier das vielleicht auch mal aus. Wenn aber der größte Teil der Milch wieder herauskommt (schwallartiges Erbrechen), solltest Du aber natürlich gleich morgen mal zum Kinderarzt gehen. Grüßle, BB


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