Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Louwen Diät bei Wachstumsretardierung

Evi Bodman

 Evi Bodman
Hebamme und freie Autorin

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Frage: Louwen Diät bei Wachstumsretardierung

Krümelmami

Hallo, Bei meinem Baby wurde nach bisher unauffälliger Schwangerschaft eine beginnende Wachstumsretardierung festgestellt. Nachdem es in SSW 20 noch auf dem 24. Perzentil lag, ist es jetzt (35. SSW) auf das 8. Perzentil abgerutscht. Außerdem wurde ein einseitiges Notching der Gebärmutteraterie festgestellt. Ob das die Ursache dafür ist, weiß man nicht. Es wurde mir gesagt, es kann auch sein, dass das Baby einfach klein ist. Eigentlich wollte ich mich jetzt an der Louwen-Diät orientieren und Zucker und Weißmehl stark reduzierten. Spricht da etwas dagegen, wenn das Baby nicht richtig wächst oder ist es besonders sinnvoll? Ich denke eine gesunde Ernährung ist immer gut? Ich möchte aber natürlich auch, dass das Baby genug bekommt und vielleicht ist Lust auf Süßes oder Weißbrot auch ein Zeichen, dass schnelle Energie ankommen soll? Kann ich sonst irgendwas tun um mein Baby zu unterstützen noch möglichst viel zu wachsen und weiter zuzunehmen in den letzten Wochen?


Evi Bodman

Evi Bodman

Hallo Krümelmami, ich kann gut verstehen, dass du dir bei der Entwicklung Gedanken machst, wie du dein Baby in den letzten Wochen der Schwangerschaft am besten unterstützen kannst. Grundsätzlich ist es wichtig, dass du ausreichend Kalorien zu dir nimmst, um deinen täglichen Bedarf zu decken. Im besten Fall mit einer gesunden Ernährung. Die Louwen-Diät basiert auf einer Reduktion von schnell verfügbaren Kohlenhydraten wie Zucker und Weißmehl. Das ist grundsätzlich ein gesunde Die Kalorien, die du über beispielsweise Weißmehlprodukte zu dir nehmen würdest, kannst du durch hochwertigere Vollkornprodukte ersetzten und dann hast du kein Kaloriendefizit, sondern im besten Fall sogar eine gesündere und nahrhaftere Ernährung. Solange du darauf achtest, ausgewogene Mahlzeiten mit komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und ausreichend Proteinen zu dir zu nehmen, sollte die Diät dem Wachstum des Babys in keiner Weise entgegenstehen.  Trinke ausreichend Wasser, da eine gute Hydration die Blutzirkulation fördert und so die Versorgung der Plazenta unterstützt. Sanfte Bewegung wie Spaziergänge oder leichte Schwangerschaftsgymnastik oder Yoga können ebenfalls die Durchblutung der Gebärmutterarterien fördern. Entspannung durch Atemübungen, Meditation oder sanfte Yogaübungen können helfen, dein Stressniveau zu senken und die Versorgung deines Babys zu unterstützen. Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter. Wenn du noch wweiter Fragen hast, melde dich gerne. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman


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