Toniosmama
Hallo, ich bin jetzt in der 27. Woche schwanger mit dem 2. Kind. Mein 1. Kind kam spontan innerhalb 7 Std zur Welt ( ohne PDA, keine Komplikationen unter der Geburt, nur ein Dammschnitt). Es war einerseits ein wundervolles Erlebnis, andererseits hab ich ne weile gebraucht um die Geburt gedanklich zu verarbeiten. Über die 2. Schwangerschaft hab ich mich anfangs auch wahnsinnig gefreut, aber bei dem Gedanken an die Entbindung... Ich habe höllische Angst das mein Körper die Schmerzen nicht noch einmal aushält, es schlimme Komplikationen währenddessen gibt und ich unter den Händen des Kreißsaalteams einfach wegsterbe...( verbluten durch Riss der Hauptschlagader, thrombose, embolie ö.ä.) Gab bis jetzt auch keinerlei Schwierigkeiten in der Schwangerschaft, nur im Umfeld ( Trennung vom Partner) Und dann wünschte ich wär lieber nicht schwanger obwohl ich meinen kleinen Bauchzwerg jetzt schon unglaublich liebe und mich auch auf ihn freue, hab nur Angst das ich nicht sehen kann wie er aufwächst weil ich einfach sterbe. Deshalb überlege ich ob es vielleicht sinnvoller wäre ( zwecks der Angst) einen Kaiserschnitt vorzuziehen, statt der spontanen Geburt. Ich bedanke mich schon mal im Voraus auf Ihre Antwort.
Liebe Toniosmama, Eine Trennung. Sie lieben den Bauchzwerg jetzt schon. Kann es sein, dass Sie sich schlicht und ergreifend Sorgen machen, wie es mit zwei Kindern gehen kann? Und ja, was passiert, wenn Sie ausfallen und Ihre Kinder alleine dastehen? Diese Gedanken sind berechtigt, sollten auch unbedingt besprochen und bearbeitet werden. Bitte wenden Sie sich an eine Schwangerenberatungsstelle (Pro Familia, Donum vitae, Caritas, Sozialdienst der Kath. Frauen). Dort ist Zeit mit geschultem Personal über Ihre Probleme zu reden und vielleicht neue Perspektiven zu entdecken. Ein Kaiserschnitt ist dabei leider nicht hilfreich. Sie werden wahrscheinlich auch beim zweiten gut und zügig entbinden und ein paar Stunden später wieder fit sein. Ein Kaiserschnitt birgt deutlich höhere Gefahren. Der Kaiserschnitt ist eine der größten Bauchoperationen die wir haben. Die Frau wird bis in die Mitte aufgeschnitten - eine Schicht tiefer und man ist schon wieder auf dem Weg nach draußen! Die Risiken für die Frau sind: Narkoserisiko (Embolie, Kreislauf etc.) Verletzungsrisiko (Blase, Blutgefäße) Wundheilungsstörungen (Entzündung der Naht bis hin zur Sepsis) Spätere Verwachsungen (kleinste Narben im Gewebe - machen unter Umständen massiv Probleme) Verschleppung von Schleimhautgewebe in das umliegende Binde- und Muskelgewebe = Endometriose (= Schmerzen in jedem Zyklus) Die Gebärmutter hat eine Narbe, d.h. festes Bindegewebe. Dieses ist nicht mehr so dehnbar. Gefahr der Uterusruptur (aber nur 2%- also zu vernachlässigen). Dazu paßt wiederum die Sudie, die ich angehängt habe. Das Risiko für die Frau ist somit um das 4-10fache gegenüber der vaginalen Geburt erhöht. Fakt ist auch, dass Kaiserschnittkinder oft massive Anpassungsstörungen (Wärmeregulierung, Atmung etc.) haben, da sie ohne Vorwarnung aus ihrer Umgebung gerissen werden. Nicht umsonst ist es wünschenswert, dass Frau vor dem Eingriff Wehen hat! Über die Entwicklung von Wunschkaiserschnittkindern gibt es noch keine Studien, da es noch nicht genug Kinder gibt! Auch eine vaginale Entbindung hat Ihre Risiken - natürlich! Der Trick ist es, diese Risiken durch eine gute Betreuung rechtzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen abzuwenden. Für den Notfall ist das z.B. der Kaiserschnitt! Liebe Grüße Martina Höfel
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