Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, erst einmal wünsche ich ihnen noch ein Gutes neues Jahr! ich habe da mal ne Frage zu meiner Freundin: Sie will absolut nicht im KH entbinden. Sie will einfach zu Hause so lange warten bis ca die Presswehen kommen und dann darf ich erst ihre Hebi anrufen, sodass sie das Kind dann zu Hause bekommen kann. Was halten sie davon? Ich kann sie leider zu nichts anderem überreden. Wenigstens hat sie es mir erzählt. Ich darf es auch niemandem weiter erzählen. Ihre Hebi denkt sie bekommt es in der Klinik. Sie hat eine Rufbereitschaft mit der Hebi ausgemacht. Können sie mir irgendein Tip geben? Oder soll sie es so einfach zu Hause bekommen? Dürfen alle Hebammen Hausgeburten machen? Vielen Dank schon mal Gruss Emmely
Liebe Emmely, wie geht es Ihnen? Haben Sie schon wieder die Kraft, so schwere Entscheidungen mit zu tragen? Zu Ihrer Freundin: Zu einem Versprechen gehören immer zwei: eine die etwas erzählt und eine, die sich verpflichtet es nicht weiter zu erzählen. Die Erzählende, also Ihre Freundin, kann die Last nicht alleine tragen, deshalb versucht sie sie mit Ihnen zu teilen. Sie haben sich zwar verpflichtet, niemandem davon zu erzählen, aber auch Sie können diese Last nicht alleine tragen. Jetzt sind wir also schon 7, die diese Last tragen. Soweit so gut. Ihre Freundin teilt aber nicht nur Ihre "Last" mit Ihnen, sondern auch die Verantwortung. Da Sie diese Verantwortung aber offensichtlich ablehnen (und wir auch), ist es an der Zeit, dies Ihrer Freundin mitzuteilen und die Verantwortung zurückzugeben!!! Das heißt: - sagen Sie Ihrer Freundin klipp und klar, dass Sie bei diesem Deal nicht mitmachen - sagen Sie Ihrer Freundin klipp und klar, dass Sie verantwortungslos handelt - sagen Sie Ihrer Freundin klipp und Klar, dass Sie die Hebamme informieren Das alles jeweils in zwei Sätzen. Kauen Sie es nicht hundert Mal durch. Das ist vergeudete Zeit und raubt Ihnen nur Ihre Energie. Es klingt hart, aber Ihre Freundin lehnt sich zurück und denkt: gut, dass wir mal (wieder)drüber gesprochen haben und Sie gehen mit dem Problem nach Hause! Das Schlimmste was Ihnen passieren kann, ist, dass Sie eine Freundin weniger haben. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, eine Hausgeburt ist für viele Frauen (und Paare) die schönste Art, ein Kind zu bekommen. Sie ist auch genauso sicher wie eine Klinikgeburt WENN die Betreuung stimmt. Und dazu gehört, dass auch während der Wehen die Herztöne des Kindes abgehört werden. Also wenn deine Freundin eine Hausgeburt möchte, sollte sie sich eine Hausgeburtshebamme suchen bzw, wenn die betreffende Hebamme Hausgeburten macht, das Thema mit ihr absprechen. Alles andere ist unverantwortlich! Wenn deine Freundin weiterhin diese Schiene fährt, würde ich an deiner Stelle die Hebamme darüber informieren. LG, Silke
Mitglied inaktiv
Wenn Deine Freundin zu Hause entbinden möchte, wieso hat sie diesen Wunsch dann nicht von vornherein geäußert? Ich werde mein Kind - wenn alles gut geht - auch zu Hause bekommen. Allerdings ist das schon seit langem geplant, FA und Hebamme wissen bescheid und würden sofort die Notbremse ziehen, wenn eine gesundheitliche Gefahr für mich oder das Kind bestünde. Ich finde den Plan Deiner Freundin mehr als leichtsinnig. Warum spricht sie nicht ehrlich mit der Hebamme darüber, sondern lässt sie von falschen Voraussetzungen ausgehen? Eine Hausgeburt und auch das Wochenbett zuhause sollten gut organisiert sein - ich habe das Gefühl, Deine Freundin stellt sich das alles ein wenig zu einfach vor... Versuch doch bitte, ihr diesbezüglich ins Gewissen zu reden. Es gibt heutzutage doch die Möglichkeit, den Entbindungsort weitestgehend frei zu wählen - nur sollte das persönliche Geburtserlebnis nie über die Gesundheit des Kindes gestellt werden!!!
Mitglied inaktiv
Bei allem Respekt für die Aversion der Freundin gegen Krankenhäuser: warum plant sie dann nicht von Anfang an eine Hausgeburt? Das von ihr angestrebte Verfahren ist ziemlich unfair allen Beteiligten gegenüber! Die im letzten Moment gerufene Hebamme hat vielleicht gar keine Ausrüstung für eine Hausgeburt dabei, ein Notfall kann während der Wehen ohne entsprechende Überwachung gar nicht erkannt werden und und und. Ich will jetzt gar nicht alle möglichen Szenarien aufzählen, denn meist geht ja doch alles gut.Wenn aber nicht ist jede Chance genommen, Unheil abzuwenden. Du selber solltest Dich auf so einen Deal (bei der Freundin bleiben und erst im letzten Moment die Hebamme rufen) auf gar keinen Fall einlassen, sonst kann es passieren, daß Du der unterlassenen Hilfeleistung belangt wirst. M.E. sind gegebene Versprechen unwirksam, wenn deren Einhaltung Gefahr für Leib und Leben anderer bedeuten kann. Sprich Klartext mit der Freundin und informiere auf jeden Fall die Hebamme!
Mitglied inaktiv
was spricht denn gegen eine ganz normale geplante(!) Hausgeburt??? Die ist mindestens so sicher wie eine Klinikentbindung! Voraussetzung sind ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Mutter und Hebamme, ein guter Gesundheitszustand der Mutter und eine bisher problemarm verlaufende Schwangerschaft. In diesem Fall ist Hausgeburt laut WHO "eine vernünftige Wahl des Geburtsorts"! Kann ich nur bestätigen... ;-) Alles Gute, Anna
Mitglied inaktiv
Guten Morgen. Danke der Nachfrage. Ich sage immer: "ich funtioniere" im Moment einfach nur. Weiss noch nicht wie es weitergehen soll. Funktioniere einfach nur für meine zwei Kinder. Was die Sache mit meiner Freundin angeht: ich werde es ihr so sagen. Kann nämlich auch nicht mehr. Werde mal in Ruhe mit ihrer Hebamme alleine tel.! Vielen Dank Gruss Emmely
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