Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Gewicht Säugling

Frage: Gewicht Säugling

Meliya

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Hallo Frau Höfel mein Sohn hat mit 5 Wochen 4440 Gramm gewogen. Nach 8 Tagen, also bei 6+1, waren es dann plötzlich 4900 Gramm. Und bei 6+6 hat er 5070 Gramm gewogen. Ich stille ihn und anschließend bekommt er Aptamil Pre weil ich leider viel zu wenig Milch habe. Unser Kinderarzt sagte nur er sei kräftig. Ich habe online einen Kinderarzt gefragt, er ist der Meinung gewesen, dass man die Gewichtszunahme schon kritisch sehen müsste. Seitdem mache ich mich verrückt damit. Mein Sohn ist bei 37+1 mit 3400 Gramm und 51cm auf die Welt gekommen. Er scheint recht groß zu sein, aber dick finde ich ihn eigentlich nicht. Er wird am Mittwoch 8 Wochen alt und trinkt im Moment 5-6 mal täglich ca. 130ml, mal mehr mal weniger. Ist das zu viel? Laut Hersteller dürfte er 5 Flaschen mit 170ml trinken. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort LG


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Meliya, können Sie den Schatz vor und nach dem Stillen wiegen? Das ist zwar mehr oder weniger verpönt, aber um einmal zu sehen was er trinkt, wäre es akzeptabel. Geht er korrekt an die Brust oder nuckelt er nur? Wann wird er gestillt? Müde? Oder wenn er gut drauf ist? Liebe Grüße Martina Höfel


Andrea6

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Vielleicht hast du mehr Milch in der Brust als du denkst? Versuche doch, zumindest zeitweise ohne künstliche Nahrung auszukommen, dann wird deine Milch sicher mehr werden und die enorme Gewichtszunahme in einen angemessenen Bereich kommen.


Meliya

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Das wäre natürlich super, leider klappt das aber nicht. Er trinkt nicht ordentlich aus der Brust, schläft mir ständig ein. Wenn ich ihn hinlege macht er Theater und weint dann auch wenn ich ihn nochmal anlege. Ich habe heute ca. 20 Minuten beide Brüste insgesamt abgepumpt und hatte 25ml. Ich weiß natürlich nicht wie viel er selber abbekommt. Ich weiß nicht wie ich das ganze handhaben soll, voll stillen wäre ein Traum. Oder zumindest so dass er nur Abends die Flasche bekommt. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Übrigens hatte der Kleine bei unserer Entlassung 3080 Gramm gewogen.


Andrea6

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Abpumpen zum Überprüfen der Milchmenge hat wenig Aussagekraft: in der Regel trinken die Kinder deutlich mehr als frau abpumpen kann. Ein Kind mit Zwiemilchernährung kann saugverwirrt sein und schlecht an der Brust saugen. Bitte deine Hebamme oder eine Stillberaterin um Hilfe, wenn dir am Vollstillen gelegen ist.


Meliya

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Hallo Frau Höfel Ich versuche mir mal aus der Apotheke eine Waage auszuleihen und wiege ihn dann vor und nach dem Stillen. Ist die Gewichtszunahme denn wirklich zu viel und nicht mehr im Rahmen? Er wird vor jeder Flasche gestillt. Anfangs trinkt er ca 5 Minuten gut, dann schläft er ein und nuckelt nur noch. Wenn ich ihn hinlege wacht er auf, ich lege ihn wieder an, nach ein paar Zügen schläft er wieder. Manchmal denke ich mir wenn er Hunger hätte würde er nicht schlafen. Aber sobald ich ihn hinlege fängt er an zu weinen. Es ist aber manchmal so, dass er zum Beispiel „nur“ 90ml trinkt, er ist dann ruhig auf dem Arm, sucht nicht, quengelt nicht, aber wenn ich ihm die Flasche anbiete trinkt er weiter. Da weiß ich nicht ob er jetzt satt ist oder nicht. Ich denke mir wenn er satt wäre würde er ja nicht trinken. Oder irre ich mich da? Oder er ist nach den 90ml unruhig und zappelig, weint aber nicht und wird mit dem Schnuller ruhig, soll ich das dann so lassen oder weiter anbieten? Meine Hebamme sagte nur ich soll anbieten, wenn er Hunger hat trinkt er. Aber wenn er so unkontrolliert zunimmt weiß ich nicht ob das wirklich richtig ist.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Meliya, ein so junger Säugling hat einen Saugreflex- alles geht in den Mund und es wird dran gesaugt. Auch an der Flasche. Wenn er nach Brust und Flasche ruhig ist, dann besteht doch kein Grund ihm noch mehr zu geben. Das Kind muss nicht trinken bis es nicht mehr geht. Stellen Sie sich folgendes vor: Sie kommen aus dem Restaurant. Vollgegessen bis oben hin! Setzen sich in Ihre Couchecke und Jammern vor sich hin:" Boah, ich habe wieder viel zuviel gegessen! Da geh ich nicht mehr wieder hin! Man das waren ja riesige Portionen!" Ihr neuer Freund, der deutschen Sprache nicht mächtig, sieht das und denkt:"Was kann sie nur haben! Vielleicht noch Hunger!" Und er geht in die Küche und macht Ihnen mit viel Liebe ein Brot. Da sie nicht nein sagen können und er so nett ist, essen Sie es auch noch! Aber danach machen Sie ihm unmißverständlich (laut jammernd)klar, dass jetzt Schluß ist mit essen. Aber er versteht Sie ja nicht! Er denkt:"Was kann sie denn jetzt noch haben! Im Restaurant waren wir, ein Brot hatte sie. Aha, sie hat noch Durst!" Und er kocht Ihnen eine wunderbare Tasse Tee. Auch diese trinken Sie ihm zuliebe noch! Jetzt ist Ihnen fast übel und das sagen Sie auch laut und deutlich! Aber ihr Freund versteht unsere Sprache nicht! Er sieht nur, dass Sie immernoch nicht zufrieden sind! Zu guterletzt wirft er Sie über die Schulter und klopft Ihnen auf dem Rücken rum! Die Sache mit dem Wickeln laß' ich jetzt mal aus! Mal ganz ehrlich, hätten Sie sich in dieser Situation nicht auch gewünscht, einfach nur eine Stunde mit einer Decke über dem Bauch zu kuscheln? Oben beschriebene Geschichte ist aber das, was wir ständig mit unseren Kindern machen! Dieses schöne Beispiel stammt übrigens nicht von mir, sondern von Brigitte Hannig. Diese ist Hebamme und Früherzieherin. Die Kinder haben nur eine Möglichkeit sich bemerkbar zu machen: nämlich mit Ihrer Stimme. Also nutzen Sie diese zum Erzählen wie oder wie schlecht es Ihnen geht, was Sie erlebt haben, dass Ihnen langweilig ist, sie ungequem liegen, sie kalte Füße haben usw. Nehmen Sie ihr Kind auf den Arm, möglichst fest eingepackt (Enge Mutterleib!) und hören Sie ihm einfach zu! Das ist leichter gesagt als getan - aber das würden Sie sich doch auch wünschen, oder? Liebe Grüße Martina Höfel


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