Alex89!!
Hallo Frau Bodman, ich war im Urlaub (Norwegen) und habe täglich über 2 Wochen sehr viel Fisch gegessen. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits schwanger, was ich aber noch nicht wusste. Leider habe ich auch einige Raubfische (Thunfisch, Schwerfisch, Barsch) gegessen. Im Nachgang habe ich nun erfahren, dass diese Fische besonders mit Quecksilber belastet sind. Auch habe ich mal Steinpilze gegessen. Jetzt mache ich mir große Sorgen dem Embryo geschadet zu haben. Wie sehen Sie das Risiko? Vielen Dank für die Antwort!
Hallo liebe Alex89, danke für deine Frage 💛 – ich kann total verstehen, dass dich das im Nachhinein beunruhigt. Zuerst einmal: Mach dir bitte keine Vorwürfe. Dass man vor einer positiven Testung nicht alles „perfekt schwangerschaftsgerecht“ macht, passiert sehr vielen Frauen – und in aller Regel ohne negative Folgen für das Baby. Zu den Raubfischen: Ja, Thunfisch, Schwertfisch und Co. können höhere Mengen an Quecksilber enthalten. Das Risiko entsteht vor allem bei regelmäßigem, langem Konsum über viele Monate. Eine kurze Phase, auch wenn du zwei Wochen lang häufiger Fisch gegessen hast, ist aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge. Dein Körper baut Quecksilber nicht sofort ab, aber die einmalige Belastung in so einer frühen Phase reicht nicht aus, um nachweislich Schäden zu verursachen. Dass du es jetzt weißt, ist perfekt – ab jetzt kannst du dich einfach daran orientieren, Fischarten mit niedriger Belastung (z. B. Lachs, Hering, Forelle, Seelachs) zu bevorzugen. Steinpilze: Auch hier besteht ein theoretisches Risiko über Schwermetalle aus dem Boden, aber auch da gilt – es ist der regelmäßige Verzehr über längere Zeit, der problematisch sein kann. Eine einzelne Mahlzeit oder ein paar mal in einem kurzer Zeitraum ist unbedenklich. Ganz wichtig: Dass sich deine Schwangerschaft bis hierhin gut entwickelt hat, ist das beste Zeichen dafür, dass dein Baby keinen Schaden genommen hat. Also: Haken dran, Wissen fürs nächste Mal mitnehmen – und jetzt ohne Angst die weitere Schwangerschaft genießen 💛. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman
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