Frage: Verhaltensveränderungen beim Säugling

Hallo Frau Höfel, Ich benötige wieder mal ihre Hilfe und hoffe sie sind die richtige Ansprechpartnerin. Mein Sohn ist 11 Monate,Anfang Dezember mussten wir mit ihm 1 Tag ins Krankenhaus weil er den Norovirus hatte und absolut nichts mehr drin behalten hat. Grund für die stationäre Aufnahme war eigentlich das er Infusionen bekommen sollte allerdings gelang es 2 Ärzten nach 5 versuchen nicht ihn einen Zugang zu legen,sie haben es bestimmt eine dreiviertel Stunde versucht und meinen kleinen Sohn,, gequält ". Ich habe ihn nicht 1 Minuten allein gelassen,hab mir sogar den Gang auf die Toilette verkniffen bis der Papa da war um bei ihn zu bleiben. Nach einer Nacht sind wir dann wieder nach Hause da die Nahrungsaufnahme dann wieder geklappt hat. Seitdem ist mein Sohn aber total wesensverändert. Er war schon immer ein kleines Sensibelchen aber seitdem er im Krankenhaus war ist das noch schlimmer geworden. Ich nenne ihn ein paar Beispiele: vor dem Krankenhausaufenthalt konnte ich auf Toilette gehen ohne das er das weinen anfing,das funktioniert jetzt nicht mehr. Ich kann den Raum einfach nicht verlassen ohne das er sofort weint entseiden sein Bruder (2 Jahre) ist mit da und spielt mit ihm. Vor dem Krankenhausaufenthalt hat auch mein Mann ihn beruhigen können wenn mein Sohn sich weh getan hat oder irgendwas anderes war,jetzt scheitert er regelrecht daran er lässt sich nur noch von mir beruhigen. Desweiteren ist es nun so daß er  genau neben mir sitzen oder auch stehen kann und ohne Grund anfängt mit weinen, genauso ist es auch wenn er mit seinem Bruder auf dem Boden spielt,erst ist die Welt vollkommen in Ordnung,dann läuft man an den beiden vorbei weil man zum Beispiel in die Küche muss und er fängt sofort mit dem weinen an.  Ich hab natürlich absolutes Verständnis dafür daß dieser eine Tag und die eine Nacht im Krankenhaus eine absolute Ausnahmesituation für mein Sohn waren und auch für mich als Mutter,mir hat es das Herz zerrissen als die Ärzte es nicht hinbekommen haben ihn ein Zugang zu legen und das ganze 5 mal versucht wurde,dieser Blick der mir sagte ,, Mama bitte hilf mir" werde ich nie vergessen! Wie lang kann aber dieser Zustand das er jetzt noch sensibler als vorher ist andauern? Es ist sehr belastend zu mal er so scheint es ,oftmals ohne Grund anfängt mit weinen. Desweiteren bin ich erneut schwanger, ET ist Ende März und wenn er bis dahin diese Phase nicht abgestellt hat,dann sehe ich eine sehr sehr anstrengend le Zeit auf mich zu kommen mit Stillkind und Kleinkind was mir regelrecht am Hosenbein haftet.   Desweiteren hat er seitdem er den Norovirus hat erhebliche Verdauungsprobleme. Er kann nicht mehr richtig Stuhlgang lassen. Der Kot ist teilweise so fest das er sich beim Stuhlgang den after verletzt weil er so arg pressen muss. Wir geben jetzt seit 8 Tagen vivatlac Baby auf Anraten der Apothekerin aber es scheint nicht zu helfen. Wie lang kann man so eine Aufbaukur für den Darm machen bzw was können wir tun damit der Stuhlgang wieder weicher wird? Er bekommt aktuell Brei und pre als Flüssigkeit da er Tee oder auch Saft absolut nicht mag. Diesbezüglich auch meine 3. Und letzte Frage wie kann ich ihn an Tee gewöhnen? Momentan biete ich es ihm mehrfach am Tag immer wieder schluckweise an aber er möchte es einfach nicht. Würden sie nach aktueller Studienlage noch Fencheltee verabreichen? Denn diesen hat er bis vor ein paar Monaten eigentlich gern genommen zu mindestens dann wenn er mit in der pre drin war aber nun heißt es ja man sollte Kindern unter 4 Jahren keinen Fencheltee mehr geben.   Ich entschuldige mich für diesen ellenlangen Text und hoffe sie können mir helfen.   Vielen Dank.   LG julienmami 

von Julienmami am 10.01.2024, 13:51



Antwort auf: Verhaltensveränderungen beim Säugling

Liebe julienmami,   ich glaube nicht, dass die Nacht im Krankenhaus der alleinige Grund für die Änderungen ist. Es kann viel mehr eine Mischung aus mehreren Dingen sein. Ja, die Nacht hängt ihm sicher noch nach, wurde aber von Ihnen durch Ihr Dasein relativiert. Kann es sein, dass der Schatz die zweite Fremdelphase durchmacht. Versunken mit Nr. 1 im Spiel, bekommt er vielleicht nicht sofort mit, dass Sie es sind, die da verbei läuft. Kündigen Sie sich schon von weitem an. Dazu kommt evtl. noch, dass Ihr KInd jetzt begreift: der Große kann - ich nicht. Der Große steht auf - läuft hinter Ihnen her. Der Kleine kann das nicht. Da kommt Frust auf, spornt aber auch (nach Trost) an! Und: Auch der Kleine wird merken - hey, da ist was im Busch. Er kann es sicher nicht benennen oder sich gar vorstellen. Und was eine Schwangerschaft ist, das weiß er schon gar nicht. Aber etwas ist anders - und das bekommen schon die ganz Kleinen mit! Warten Sie in Ruhe ab. Und binden Sie schon jetzt alle mit ein. Das muss gar nicht Bespaßen der Großen sein, aber Essen kochen, Putzhilfe, Hundespaziergang etc. Seien Sie kreativ.   Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 10.01.2024



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