Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

geplanter Kaiserschnitt?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: geplanter Kaiserschnitt?

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Höfel, ich (31. Ssw) erwarte ein sehr großes und schweres Kind; es ist meine erste und aufgrund meines Alters (fast 39) sicher auch einzige Entbindung. Da unsere Nachbarn einen Sohn haben, der bei der Geburt einen Sauerstoffmangel erlitten hat und körperlich und geistig behindert ist, mache ich mir furchtbare Sorgen, etwas Ähnliches könnte bei mir auch passieren, zumal ich selbst sehr schlank und schmal gebaut bin. Was, wenn unser Kerlchen steckenbleibt?! Andererseits ist ein Kaiserschnitt ja auch nicht risikofrei... Ich bin ziemlich ratlos, was ich tun soll. Wann würde denn ein geplanter Kaiserschnitt angesetzt? Und müsste ich dann eine oder mehrere Lungenreifungsspritzen bekommen? Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass bei mir in der 22. Ssw Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wurde, der zurzeit aber gut eingestellt ist. Ich weiß, dass ich das letztlich selbst entscheiden muss, wäre Ihnen für einen fachlichen Rat aber sehr dankbar!


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe sudorita, wenn der SS-Diabetes gut eingestellt ist, dürfte das Kind deshalb nicht zu groß sein. Jetzt ist die Frage: wer hat geschallt und ist das Kind wirklich so groß??? Was heißt in Ihrem Fall groß? Ein 5000g Kind sollte sicher mit Kaiserschnitt geboren werden - bei 3600g sieht das Ganze anders aus. Ich kann Ihre Angst verstehen - das einzige Kind und alles soll perfekt sein! Jetzt müssen Sie wählen zwischen der Belastung für Mutter oder Kind! Vom Kind wissen wir, dass Kinder bei Sectiones ohne vorherige Wehentätigkeit manchmal Atemprobleme haben, denn Sie werden ja schließlich ohne Vorwarnung aus Ihrer Umgebung gerissen! Bei der Sectio hat die Frau die große Bauch-OP mit allen Risiken wie Wundheilungsstörungen, Narkoserisiko etc. Gut wäre im Vorfeld eine Hebamme zu kontaktieren, um in Ruhe nochmal "laut zu denken"! Dann vielleicht ein Termin zur ambulanten Vorstellung in der Klinik. Besprechen Sie dort den Geburtsmodus. Das könnte so aussehen: Spontanpartus anstreben - aber alles für einen Kaiserschnitt in petto haben (Papiere, Anästhesieverfahren gewählt etc.)! Der Trick ist nämlich: unter der Geburt zu schauen, wie es Mutter UND Kind geht - und falls es nicht anders geht- in aller Ruhe eine Sectio zu machen! Nach der 36. SSW ist keine Lungenreife mehr erforderlich! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Also ich wurde nach meiner ersten sponatanen Entbindung gleich wieder schwanger und da ich nach der Entbindung einen leichten Gebärmuttervorfall hatte- und ich wieder ein sehr großes Kind kriegen sollte lt. Ultraschall (Befund Makrosomie Schätzgewicht 10Pfund) wurde mir eine Einleitung in der 38ssw oder ein Kaiserschnitt empfohlen (übrigens bin auch schon 38)! Ich hab mich so verunsichern lassen daß ich diesem ganzen Quatsch eingewilligt habe- man hat eingeleitet mit Gel- das waren keine Wehen das war Horror ohne Pause- abends um 22:OOUhr war ich so erschöpft das ein Kaiserschnitt gemacht wurde- also ich kann dir nur sagen - da kannst Du dir auch gleich ins Bein schießen - es ist eine riesen Bauch-OP- Übrigens mein Baby war nur 3660g hatte aber massive Atemprobleme und mußte noch 10 Tage wegen Atemstillstand auf der Intensivstation liegen- ich kann Dir nur raten überleg es Dir gut- such Dir eine Hebamme die das Kind mit den Händen besser tastet- meine Hebamme hat damals gleich gesagt die ist nicht groß! Aber ich hab leider nicht gehört! Jetzt beim dritten Kind 22+6 hab ich mich gleich von der Hebamme betreuen lassen (Kind auch wieder groß) aber diesmal gehe ich in eine große Klinik versuche eine Spontangeburt und hab die Sicherheit das wenn ein Notfall eintritt kann jederzeit ein KS gemacht werden. Liebe Grüße Astrid


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