Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Blasensprung 16. SSW

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Blasensprung 16. SSW

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Sehr geehrte Frau Höfel, 2003, 2004 (2x) und 2006 hatte ich insgesamt 4 Fehlgeburten jeweils in der 7. SSW. Diese begannen jeweils mit Blutungen und in der Folge konnte dann kein Herzschlag mehr festgestellt werden. Bei 3 Fehlgeburten wurde eine Ausschabung vorgenommen, eine löste sich spontan ab. Es wurden ein Uterus bicornis und eine Blutgerinnungsstörung C 677 T, A 1298 C sowie eine Compound Heterozygotie MTHFR-Gen festgestellt. Bei einer erneuten Schwangerschaft wurde Heparin und Folsäure angeraten. Bei meiner 5. Schwangerschaft spritzte ich am Anfang Heparin und nach ca. 3 Wochen stellte ich auf ärztliches Anraten auf 1 ASS 100 pro Tag um. Die ersten 14 SSW waren von Blutungen begleitet, die dann jedoch aufhörten. Bei 19 + 1 SSW wurden ein Trichter, Gebärmutterhalsverkürzung und Wehen festgestellt. Im KKH erhielt ich eine Cerclage, Wehenhemmer, ASS 100 wurde abgesetzt, stattdessen wieder Heparin gespritzt. Als Ursache wurde der Uterus bicornis vermutet (Platzmangel). Bei 29 + 1 SSW bekam ich plötzlich starke Blutungen, die nicht aufhörten. Daraufhin wurde im Februar 2007 ein Kaiserschnitt vorgenommen. Unsere Tochter ist heute zum Glück gesund und munter. Im Mai 2008 wurde der Uterus bicornis durch eine Metroplastik-OP korrigiert. Jetzt war ich zum 6. mal schwanger, nahm jedoch keine Blutverdünner, da die Ursache auf den Uterus geschoben wurde. Bei 16 + 2 SSW spürte ich auf der Toilette einen Druck nach unten, presste ein wenig, daraufhin platzte die Fruchtblase. Mein Kind kam am nächsten Tag zur Welt. Nun meine Fragen. 1.Kann es sein, dass bei 16 + 2 SSW sich schon wieder ein Trichter gebildet hatte, so dass die Fruchtblase herunterrutschte und durch das drücken platzte? 2. Hätte ich den Blasensprung durch Vermeiden des Drückens verhindern können? Laut Ärztin war der Gebärmutterhals bei der Tastuntersuchung noch normal lang. Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort!


Martina Höfel

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Liebe Ansijo, uerst habe ich eine Verständnisfrage. Sie schreiben. "Im KKH erhielt ich eine Cerclage, Wehenhemmer, ASS 100 wurde abgesetzt, stattdessen wieder Heparin gespritzt. Als Ursache wurde der Uterus bicornis vermutet (Platzmangel). Bei 29 + 1 SSW bekam ich plötzlich starke Blutungen, die nicht aufhörten." Blutungen bei liegender Cerclage? Zu Ihren Fragen: 1. Trichterbildung möglich - Eröffnen der Fruchtblase durch das Drücken nicht möglich 2. Nichtdrücken hätte den Blasensprung nicht verhindert! Kann es sein, dass Sie sich Vorwürfe wegen dem Drücken machen? Die Kraft beim Drücken bzw. die Bauchpresse kann keine Fruchtblase in der Gebärmutter zum Platzen bringen, dazu ist einfach zuwenig "Masse" da! Für solch ein Geschehen sind meistens Keime oder vorzeitige Wehen verantwortlich. Liebe GRüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Höfel, ja, ich mache mir Vorwürfe wegen dem Drücken. Ich hatte seit dem Vortag immer mal wieder Schmerzen im Unterbauch, dachte es käme vom Darm (hatte ich vorher auch schon und musste dann halt den Darm entleeren). Es beruhigt mich ein wenig zu lesen, dass ich die Fruchtblase nicht selbst "gesprengt" habe. Die Blutungen in meiner 5. Schwangerschaft waren tatsächlich bei liegender Cerclage. Sie kamen plötzlich in der Nacht. Die Cerclage saß jedoch noch fest. Die Blutungen kamen aus der Gebärmutter. Vermutet wurde, dass sich die Plazenta teilweise abgelöst hat, da aufgrund des Uterus bicornis Platzmangel bestand. Bei einer eventuellen nächsten Schwangerschaft soll ich von Anfang an Heparin spritzen und es soll auch vorsorglich eine Cerclage gelegt werden. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Grüße von Ansijo


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