Frage: Baby 18 W. Einschlafstillen

Sehr geehrte Frau Höfel, seit Geburt an stille ich meinen Sohn Abends in den Schlaf. Nach anfänglichen 2h ist es mittlerweile möglich, ihn 0,5h-1h zu stillen und danach (manchmal dauert es ein paar Versuche) ihn in sein Beistellbett zu legen (er ist Bauchschläfer). Ergo schläft er an der Brust ein und ich hoffe immer nach dem ablegen, dass er weiterschläft - was auch nach ein paar Versuchen meist gelingt. Ich stille voll und hatte geplant so ab dem 6. Monat mit dem Brei geben anzufangen. Ist es besser jetzt schon damit anzufangen, ihn anders einschlafen zu lassen als per stillen und an der Brust? Der Versuch ihn zu stillen und wach ins Bett zu legen ist schon mehrmals gescheitert. Welche Möglichkeiten (Spieluhr etc.) habe ich und ab wann ist es sinnvoll andere Einschlafmöglicheiten einzuführen? Ist er im Moment einfach noch zu klein dafür und sollte weiter in den Schlaf gestillt werden. Ich habe nur Angst, dass ich ihn „für immer“ weiter in den Schlaf stillen muss und er später garnicht anders einschläft. VG Melanie

von moolleyhnsl am 23.08.2019, 11:06



Antwort auf: Baby 18 W. Einschlafstillen

Hallo, das Einschlafstillen ist oft die letzte Stillmahlzeit, wenn schon alles andere ersetzt ist, weil Kinder das lange brauchen. 18 Wochen finde ich noch sehr früh, da es ja wohl auch die erste Mahlzeit wäre, die wegfällt. Wenn es Dich nicht stört, belass es dabei, irgendwann wird er schon alleine einschlafen können. Bei meinem Sohn war es das letzte Stillen, bis es sich mit 12einhalb Monaten ergeben hat, diese auch wegzulassen und damit komplett abzustillen. Viele Grüße

von Mamamaike am 23.08.2019, 12:47



Antwort auf: Baby 18 W. Einschlafstillen

Hallo! Meine Tochter ist das erste Lebensjahr nur mit Stillen in den Schlaf gekommen. Die Großeltern haben mir prophezeit, dass sie nie nie nie ohne einschlafen wird und überhaupt werden wir sie niemals aus dem Familienbett bekommen! Mit ca. 14 Monaten hatte meine Stillmaus von einem auf den anderen Tag kein Interesse mehr an der Brust. Da ich viel für die Uni machen musste, was mein Mann in seiner Elternzeit viel mit ihr unterwegs. Einen Abends wollte sie nicht mehr ran und für mich war das ok. Danach hat sie nicht mehr nach der Brust gefragt und ich hab sie auch nicht angeboten. Solange das für dich ok ist, kannst du weiter einschlafstillen. Wie es später wird, wenn du abstillst oder nicht mehr einschlafstillen möchtest, kann man eh nicht vorher sagen. Da brauchst du dir jetzt noch keine Gedanken machen oder „vorbereiten“. Wenn die Zeit ran ist, ist es eh von der aktuellen Situation abhängig, was man probieren kann. Mir hat eine Hebamme gesagt: Fürs Stillen ist die Mama zuständig, fürs Abstillen der Papa (das gilt ja im Prinzip auch für das Abgewöhnen des Einschlafstillens). Bei uns war es (ungeplant) tatsächlich so und war ganz entspannt, ohne Tränen beim Kind (ich hab ein bisschen geweint). Spieluhr, Abendritual schadet sicher nix, aber mache das, weil es euch jetzt gut tut und nicht in Hinblick auf eine spätere Entwöhnung! Du machst das instinktiv bestimmt alles richtig, mach dir nicht so viele Gedanken (so wie ich es getan habe )!

Mitglied inaktiv - 23.08.2019, 13:54



Antwort auf: Baby 18 W. Einschlafstillen

Liebe Melanie! Sehr schöne Antworten meiner Vorgänger! Die Kinderärzte sind für die Beikosteinführung zwischen dem 4. und 6.Lebensmonat. Die WHO empfiehlt nach wie vor das ausschließliche Stillen bis zum 6.Lebensmonat. Das Einführen der Beikost beginnt mittags mit den Möhrchen:-) Selbst das Einführen am Abend würde nicht das Ergebnis erzielen,was sie sich wünschen. Es ist ja nicht der Hunger,der das Baby nicht allein einschlafen lässt,sondern das Bedürfnis nach Nähe.Ich finde das Einschlafstillen ganz normal und wichtig! Das Kind lernt trotzdem später in seinem Bett allein einzuschlafen.Sie verpassen nichts,wenn sie das bitte so belassen:-) Früher hat man gesagt,wenn das Baby dem Löffel hinterher schaut,ist es reif für Beikost.Das ist mumpitz;-) Das ist nur die Neugier. Heute sagen die Forscher,es ist mit der ersten Drehung vom Rücken auf den Bauch reif dafür. Letztendlich sind sie der beste Experte für ihr Baby. Sie werden den richtigen Moment für sie beide finden. Ich liebe das Buch „Lotta lernt essen“... kann man sich mal schenken lassen... Bis dahin genau so weiter machen:-) Freundliche Grüße, Hebamme Mareike Klassen

von MKlassen am 23.08.2019, 14:39



Antwort auf: Baby 18 W. Einschlafstillen

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten Das beruhigt mich ungemein und zeigt mir dass ich alles richtig mache

von moolleyhnsl am 24.08.2019, 11:55



Antwort auf: Baby 18 W. Einschlafstillen

Hallo moolleyhnsl, ich schließe mich an: Es gibt keine Regeln dafür, auch wenn um einen herum immer so geredet wird, als sei das so. ;-) Mir hat mal jemand gesagt: "Tu, was gut geht!" Und das bringt es wohl auf den Punkt. Unser Kind brauchte das Stillen sehr lange, aber sie schlief früh nicht mehr richtig an der Brust ein, zumindest eine Weile. Da war ich dann doch ziemlich verzweifelt, und mein Mann hat übernommen. Sie schrie bei ihm, wie sie auch bei mir geschrien hätte, aber nach 40 langen Minuten schlief sie, und jeden Abend ging es schneller. Nach einer Woche schlief sie ganz friedlich neben ihrem Papa ein, der dann gleich mit schlief. Aber später ließ sie sich noch oft und sehr gern in den Schlaf stillen, besonders beim Mittagsschlaf half es ihr immens, runterzufahren. Heute schläft sie mit oder ohne Einschlafbegleitung, und das abendliche Abstillen war kein echtes Problem. Genieße diese kuschelige Zeit! Sie gehört Euch, und sie kommt nie wieder! Alles Gute für Euch! VG Sileick

von Schniesenase am 24.08.2019, 23:06



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