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Frage: Abstillen

Lamato

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Hallo Frau Höfel, mein Kind ist 15 Monate und ich stille seit Beginn an. An sich liebe ich das Stillen, aber mittlerweile schlaucht es mich auch immer mehr. Leider hat sich gegenüber der Zeit nach der Geburt nicht viel geändert, abgesehen vom Stillen tagsüber, das ist weniger geworden. Nachts ist es wechselnd, aber Minimum 2x pro Nacht. Schlafen legen tut sie auch mein Mann, das klappt auch gut. Meistens stille ich kurz vorher. Ich hatte gehofft, das Stillen schleicht sich so aus (wie beim ersten Kind), aber ich habe das Gefühl, wir sind sehr eng und mein Kind rastet regelrecht aus, wenn ich es nicht stille. Das mit dem Ausrasten ist nur auf nachts bezogen, tagsüber wird die Laune auch mal schlechter, aber das kann ich ganz gut abwenden, weil ich ja auch fit bin. Nachts hingegen möchte ich ja einfach schlafen. Wenn ich so zusammenzähle, stille ich so bestimmt 5-6 Male am Tag. Das ist, finde ich, echt viel. Zusätzlich nuckelt sie auch ab und zu nur nachts, ansonsten müsste ich wahrscheinlich schon zwischen 4 und 5 aufstehen, weil sie wach wird. Ich weiß, es heisst, die Mutter muss es wollen, ich will ja auch, aber wenn ich ein brüllendes und um sich schlagendes Kind neben mir habe, das gestillt werden möchte, dann bröckelt der Wille und ich stille letzendlich doch. Was kann ich also tun? Viele Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Lamato, genau der letztlich beschriebene Kreislauf ist zu unterbrechen. Aber das sollte geplant passieren. Die erste Frage ist: Abstillen ja oder nein. Bei nein können Sie nur Kleinigkeiten regulieren. Bei ja heißt es einen Plan machen. Und der Plan muss heißen: ich stille konsequent ab. Konsequent deshalb, weil Ihr Kind nicht verstehen kann, warum seine geliebte Nahrungs- und Beruhigungsquelle nicht mehr zur Verfügung steht. Im Moment erlebt Ihr Kind folgendes: Stillen wird nicht zugelassen- das Kind beschwert sich. Es wird getröstet. Das Kind beschwert sich vehement (das steht dem Kind auch zu, denn es versteht nicht, warum es nicht gestillt wird). Das Kind wird gestillt. Signal für das Kind: es war schwierig, aber mit Beschweren wird der Ursprungszustand (Stillen) wieder erreicht. Nächster Versuch: Kind wird nicht gestillt. Kind beschwert sich. Kind wird getröstet. Kind beschwert sich vehement. Kind wird getröstet. Kind rastet aus. Kind wird doch wieder gestillt, weil alle Nerven blank liegen. Signal für das Kind: es war schwierig, aber letztendlich wird der Ursprungszustand wieder hergestellt. Das Kind denkt natürlich nicht in dieser Schärfe- es reagiert nur mit seinen Erfahrungen. Wenn Sie diesen Kreislauf unterbrechen wollen, dann hilft nur liebevolle Konsequenz. Da muss ein WE her, wo beide Partner zuhause sind und den Zustand des Ausrastens abwechselnd abfedern können, weil sie wissen was auf Sie zukommt. Was auf Sie zukommt, wahrscheinlich Ohrenbetäubendes Gebrüll (Kopfhörer) und ein ausrastendes Kind. Ja, es ist schaurig mit anzusehen wie das Kind immer noch eine Stufe hochfährt. Und Ihr Job immer nur sein kann: beruhigen, andere Nahrung anbieten, da sein, da sein, da sein. Aber eben nicht nachgeben. Deshalb sollten Sie das nur tun, wenn Sie es gut geplant und sich gegenseitig stärkend angehen. Und wenn das Stillen dann abgeschafft ist, sollte es das auch bleiben. Eine einzige Ausnehme und alles war für die Katz. Liebe Grüße Martina Höfel


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