Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Abstillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Abstillen

Inaval

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 6 1/2 Monate alt und ich habe bis jetzt voll gestillt. Seit ca 2 Wochen gebe ich ihm Mittagsbrei, er braucht allerdings noch etwas Zeit bis er ausreichend davon schluckt. Ich würde gerne langsam mit dem Abstillen beginnen, ich denke das wird sich Tagsüber mit dem einführen von Mittags- und später Nachmittagsbrei usw. gut regulieren. Meine Frage: Wie gehe ich Tags und vor allem Nachts vor wenn er Hunger hat? Gebe ich ihm Milchpulver? Wie genau gehe ich am besten vor??? Vielen Dank Ina


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Inaval, bitte schauen Sie, ob Ihr Kind die Flasche nimmt. Wenn ja, können Sie nach und nach die Pre Nahrung mit der Flasche füttern. Wenn nicht, muss Ihr KInd das "Aus-der-Flasche-trinken" erst langsam lernen. Ihr KInd kann weiter Milch nach Bedarf haben. Es wird auch nicht jede Mahlzeit komplett durch Brei ersetzt, sondern zur Breimahlzeit gibt es auch immer Milch. Deshalb heißt es Beikost (es gibt zur Milch immer was dabei). Liebe Grüße Martina Höfel


Inaval

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Ach und ... ich stille derzeit 2-3 stündlich....muss ich nicht jede Stillmahlzeit ersetzen???


Mitglied inaktiv

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Du kannst versuchen abzustillen. Dann musst Du allerdings zur Pre hin abstillen. Den Milch benötigt Dein Kind noch das ganze erste Lebensjahr hinüber. Fraglich ist zudem ob Dein Kind Pre annehmen wird, viele Stillkindern tun das nicht. Und es ist ein Irrglaube zu denken, das man Mahlzeiten so schnell ersetzen sollte, Erst recht wenn gestillt wird ist das absolut kontraproduktiv. Du verschenkst wertvolle Vorteile welche Pre nicht hat, nämlich zum Beispiel die weit aus bessere Bioverfügbarkeit von Eisen wenn zur Beikost dazu gestillt wird und den erweiterten Allergie- und Immunschutz. Mahlzeiten komplett zu ersetzen kann sinnvoll sein wenn Säuglingsmilch gegeben wird, da Kuhmilch die Eisenaufnahme verschlechtert, bei Muttermilch ist das eben anders, Stichwort hier (falls Du googlen willst) Laktoferrin. Meiner hat das komplette erste Lebensjahr keine Mahlzeit ersetzt sondern zu allen noch danach gestillt. Und wenn es nur ein paar Schlucke war.erst mit beginn der Fremdbetreuung hat er auf den "Milch-Nachtisch" nach und nach verzichtet. Wir schleichen so zwar extrem langsam aus mit dem stillen, aber es ist für ihn ein riesen Vorteil (auch gesundheitlich) und für mich erst recht.


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