Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, nach langem Hin und Her und viel überlegen habe ich mich dazu entschlossen, abzustillen. Ich möchte allerdings nicht auf Abstilltabletten zurück greifen. Was kann ich also tun, damit sich die Milch zurück bildet bzw nicht mehr weiter bildet, ausser Pfefferminz- und Salbeitee zu komsumieren? Muss ich noch andere Dinge beachten, wenn ich auf Milchpulver umstelle? Ichmöchte hier auch keine Grundsatzdiskussion auslösen, ich bin auch eher fürs lange Stillen, doch in meinem Fall geht es leider nicht. Haben Sie lieben Dank im Voraus und herzliche Grüsse, Meike
Liebe krummine, "eine "Gebrauchsanweisung" im wörtlichen Sinn gibt es nicht, nur Tipps und Vorschläge wie vorgegangen werden kann. Wenn Sie ihr Kind bis zum Alter von sechs bis sieben Monaten vollständig abgestillt haben wollen, müssen Sie zunächst zur Flasche hin abstillen, da das Kind noch zu jung für Beikost ist, die ja erst ab etwa einem halben Jahr eingeführt werden sollte. Dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinander folgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Sie verwenden sollten. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Sie könnten aber auch weiterhin stillen, z.B. am Abend und am Morgen und das Kind kann ab dem sechsten Monat langsam Beikost bekommen. Vorher sollten Sie damit nicht anfangen. Es ist sinnvoll erst dann mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter" Biggi hat es schon trefflich formuliert! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
wichtig ist, dass du dann mahlzeit für mahlzeit abstillst, das kann schon mal 1 woche dauern pro flaschenmahlzeit. somit stresst du deine brust nicht und die gefahr vom milchstau wird verringert. du kannst zusätzlich kühlen.das reduziert die milchbildung. festen bh anziehen! pumpen solltest du bei iner festen brust nach möglichkeit nicht, da es wiederrum die milch anregt. du kannst aber austreichen so dass es angenehmer ist.vor dem ausstreichen helfen warme umschläge, damit die milch besser fließ. hinterher hilft kühlen, gegen die milchbildung. pumpen solltest du nur, wenn es nicht anders geht, dann auch nur minimal, um die brust etwas zu erleichtern. überschlage nichts und lass dir zeit, so stillst du am besten ab. lg Anett
Mitglied inaktiv
Beim fesen BH wäre ich vorsichtig, wenn der drückt, hast Du schneller einen Milchstau als Du schauen kannst. Du kannst Deinen Kochsalzkonsum einschränken, das soll beim Abstillen helfen. DAgegen kannst Du trinken, so viel Du Durst hast. Eine Einschränkung der Trinkmenge führt zuerst zu Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen udn erst viel später zu einer Verringerung der Milchmenge. Idealerweise ersetzt Du einen Mahlzeit nach der anderen im Wochenrhythmus durch eine Flasche - wenn Dein Baby das mitmacht. Wenn die Brust spannt und pral ist, ausstreichen oder abpumpen, bis der Druck nachläßt, nicht mehr. Martina A.
Mitglied inaktiv
fest heißt nicht drückend. ein festsitzender bh ist aber schon angebrachter als ein super dünner nur halbverdeckender spitzenbh. lg Anett
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