Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

abstillen oder nicht

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: abstillen oder nicht

Mitglied inaktiv

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Ich habe ja schon mal wegen schmerzen in der brust geschrieben. Ich war nun 4 mal beim Arzt und eine Nacht im KH, kein Arzt konnte feststellen woran es liegt, Blutuntersuchung und Ultraschall waren völlig unauffälig. Kühlen und Fussballerposition bringen auch keine erleichterung. Es ist ein brennender stechender Schmerz der meist während des Stillen auftritt und das anlegen tut im Warzenhof tierisch weh und zieht durch die ganze Brust. Die Brust selbst ist bis auf die schmwerzen normal eine Hebamme hat sich sich das Stillen angeguckt, ist alles in ordnung. Meine Fa meinte da meine Brustwarze auf der Seite kaputt ist, würden die Schmerzen davon kommen und ich solle abpumpen bis die besser ist. Kann das wirklich so sein? Mittlerweile bin ich soweit das ich abstillen möchte, da keine besserung in Aussicht ist. Ich habe auch schon abstilltabletten zu Hause. Milchpumpe besorge ich mir nachher auch ncoh. Dabei wollte ich eigentlich diesmal lange stillen. Haben sie einen Rat für mich? LG Sabrina


Martina Höfel

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Liebe SAbrina, es gibt Frauen, bei denen das Einsetzen des Milchspendereflexes in den ersten Wochen extrem unangenehm, ja sogar schmerzhaft sein kann. Nach einiger Zeit - wobei einige Zeit ein dehnbarer Begriff ist - verlieren sich diese Probleme und die Frau kann beschwerdefrei stillen. Bis dahin kann die Frau versuchen sich durch Entspannungsübungen, wie sie z.B. im Geburtsvorbereitungskurs gelernt wurden, Erleichterung zu verschaffen und sie kann eventuell durch häufiges Anlegen (was gerade in der ersten Zeit ohnehin sehr sinnvoll ist, auch nachts), absolut korrektes Anlegen und Wärmeanwendungen oder Kühlen Linderung erreichen. In Extremfällen kann in Absprache mit dem Arzt auch ein leichtes Schmerzmittel verordnet werden. Werden Ihre Brustwarzen weiß und blutleer, wenn die Schmerzen auftreten? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einem Gefäßkrampf. Solche Gefäßkrämpfe sieht man immer wieder bei Frauen, die das Magnesium, das sie während der Schwangerschaft eingenommen haben, plötzlich abgesetzt haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Liebe Sabrina! Das kenne ich! Das hatte ich auch. Ich hatte Tränen in den Augen beim Stillen. Es ging länger als eine Woche so, immer wenn die Milch eingeschossen ist, hat es gebrannt und gestochen wie lauter Nadeln. Ich habe auf die Brustwarzen Johanniskrautöl getan weil die auch wehgetan haben. Ob die Schmerzen deshalb weniger wurden weiß ich nicht, dann hatte ich noch eine Brustentzündung, aber da ich es vom Stillen meiner Tochter her in Erinnerung hatte wie es ist wenn es gut läuft habe ich nicht aufgegeben. Und jetzt habe ich keine Probleme mehr beim Stillen. Sogar dass der Süße manchmal den Kopf dreht ohne die Brustwarze loszulassen halte ich jetzt aus... Wäre es mein erstes Kind hätte ich sicher aufgegeben, so hat das wehgetan... Vielleicht nützen auch Quarkwickel? Ich hoffe es geht Dir bald besser. Liebe Grüße! Gaby


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