Ich bin im Moment einfach nicht glücklich. Die Kleine (6 Wochen) ist sehr sehr unruhig und lässt sich nur schwer beruhigen. Ich bin total müde und kann einfach nicht mehr und würde das Kind am liebsten teilweise schreien lassen, weil ich nicht mehr kann. Mache ich natürlich nicht, aber meine Gedanken erschrecken mich schon sehr. Ich bin nicht zufrieden, dabei habe ich so lange auf mein Kind warten müssen. Es macht mir aber schwer zu schaffen, keine Zeit mehr für mich, für andere Dinge zu haben und kaum Schlaf zu finden.. Außerdem habe ich Angst in eine postnatale Depression zu verfallen. Wie kann ich feststellen ob ich da bereits reinrutsche?
von
Meeriemma84
am 17.09.2013, 13:43
Antwort auf:
Ab wann ist von einer Wochenbettdepression auszugehen?
Hallo,
auch wenn das Kind noch so sehr gewünscht war, ist es eine Belastung. Da ist es normal und verständlich und einfach menschlich, dass man auch mal an seine Grenzen kommt.
Die Frage ist, was überwiegt? Ist man überwiegend glücklich und im Reinen mit der Situation und seinen Gefühlen oder ist man überwiegend traurig, niedergeschlagen, wütend..?
Ist letzteres der Fall kann eine PPD vorliegen und wenn nicht das, ist es zumindest ein Zeichen, dass man sich Hilfe holen sollte in Form einer Mütterberatung oder ähnlichem (Hilfangebote gibt es zB über die Caritas oder ProFamilia).
Ein Anhaltspunkt kann der EPDS (Edinburgh Postnatal Depression Scale) geben. Den findest Du, neben anderen Informationen zu PPD und Hilfsangeboten unter www.schatten-und-licht.de
Auf jeden Fall solltest Du mit deinem Partner/Mann über Deine Gefühle sprechen und erkunden, ob es eine Möglichkeit gibt, wie Du entlastet werden kannst und auch wieder etwas für Dich tun kannst (zB einen Rückbildungskurs OHNE Baby).
Man muss nicht 24/7 eine Supermutter sein. Das ist niemand!
Alles Gute,
Silke
von
SilkeJulia
am 17.09.2013, 18:10