Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

1. Geburt VE - wird es bei der zweiten auch eine VE

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 1. Geburt VE - wird es bei der zweiten auch eine VE

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Liebe Frau Höfel, ich bin in der 37. Woche und hatte gestern einen Termin zur Geburtsplanung im Krankenhaus. Das Baby soll in der selben Klinik geboren werden, wie meine erste Tochter (2005). Bei der ersten Geburt wurde mit der Saugglocke nachgeholfen. Im Geburtsbericht stand: Decelearation; Herztöne schwächer; schnelle Geburtsbeendigung => siehe OP-Bericht. Diesen Bericht habe ich nicht vorliegen. Gestern meinte der Chefarzt nun zu mir, er würde mir auch gerne einen Kaiserschnitt machen. Wenn ich es spontan versuchen möchte, könnte ich das aber auch - ich solle aber mit der Wahrscheinlichkeit einer weiteren Saugglockengeburt rechnen. Jetzt bin ich ziemlich verwirrt... Ich will auf keinen Fall einen Kaiserschnitt, aber auch nicht unbedingt wieder einen Dammschnitt (diesen Ausmasses) und eine Saugglockengeburt. Das Baby ist exakt so groß wie meine erste Tochter (kam mit 3370g, 35cm Kopf) und liegt richtig. Da sollte es beim zweiten Kind doch eigentlich ohne größere Probleme gehen, oder? Die Wehenschwäche bei der ersten Geburt kam, nachdem ich mit MuMu 10cm in die Badewanne ging. Die Herztöne fielen immer leicht ab - vielleicht weil sie die Nabelschnur mehrmals um den Hals hatte? Die Presswehen dauerten ca. 45 Min. als die Glocke eingesetzt wurde. Soooo - das war ein langer Roman - ich hoffe, die können mich etwas beruhigen :) und mir zumindest sagen, dass bei der zweiten Geburt nicht unbedingt wieder die Sauggloke benötigt wird. VIELEN DANK und liebe Grüße Gabi mit Viktoria und Krümeline


Martina Höfel

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Liebe Gabi, es gibt eine Studie aus der Schweiz, wo untersucht wurde, welche Interventionen wie oft durchgeführt wurden (bei Kassenpatientinnen, Privatpatientinnen und Frauen von Gynäkologen!). Raten Sie mal, wo am häufigsten eingegriffen wurde!? Richtig! Privat.....! Stellen Sie in der Klinik klar, dass Sie spontan gebären wollen. Und nehmen Sie jemanden mit, der Ihre Rechte vertritt. Dann können Sie sich auf die Geburt konzentrieren. Das Wiederholungsrisiko ist eher gering!!! Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo, meine erste Geburt war eine Zangengeburt, weil meine Tochter mit dem Hinterkopf am Schambein hängengeblieben ist. Die 2. Geburt war eine Superschnelle Spontangeburt, hab es gerade noch (schon mit den ersten Preßwehen) ins KH geschafft und 10 min. später war der Fratz dann da. Ich bin nur minimal gerissen an der alten Naht. Nur weil bei deiner Tochter die Herztöne runter sind, muß das doch beim 2. Kind nicht wieder so sein! Verstehe irgendwie den Arzt nicht so ganz?! LG und alles Gute Inge


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Liebe Inge, danke für die schnelle Antwort - und die aufbauende Geschichte :) Ich kann die Aussage des Arztes auch nicht nachvollziehen - er hat auch (auf Nachfrage) keine weitere Erklärung abgegeben. Vielleicht lässt sich ein Kaiserschnitt besser abrechnen :) - nein, das will ich ja eben nicht unterstellen. Deswegen ja meine Frage, ob es bei der Vorgeschichte bei der zweiten Entbindung "erhöhte" Quoten für eine VE gibt.


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Die Aussage des Arztes ist nicht nachvollziehbar und entbehrt jeder Grundlage. Willst Du wirklich in dieser Klinik entbinden? Scheinbar ist der Chefarzt sehr "schnittfreudig" - bist Du ev. privat versichert?


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Hallo Gabi, bei mir wurde bei der ersten Geburt auch die Saugglocke eingesetzt. (2005,3735g,52cm,36,5cm KU,Herztöne waren auch bei meiner Tochter am Ende runtergegangen ) Ich konnte dann 6 wochen nicht sitzen und nachts vor Schmerzen kaum schlafen ( am Anfang). Nun bin ich in der 11. Woche und mir gehen die gleichen Gedanken durch den Kopf wie Dir. Ich habe meine FÄ noch nicht gefragt wie hoch die Warscheinlichkeit ist, daß das bei der nächsten Geburt wieder nötig sein muss. Ich warte hier aber erst einmal gespannt auf die Antwort von Frau Höfel auf Deine Frage. Ich drücke Dir für die Geburt die Daumen!


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@ Andrea6: Das Problem ist, dass es hier in der Gegend die einzige Klinik ist, die Geburtshilfe anbietet. Die nächste ist fast 100 km entfernt. Mein Mann befindet sich auf Fortbildung und ich muss meine kleine Tochter bei Geburtsbeginn erst einmal zur Oma bringen und in die Klinik fahren (Fahrzeit ca. 45 Min.). Das andere Krankenhaus ist mir einfach zu weit weg :) Ich würde aber wirklich gerne wo anders entbinden, denn dieser Chefarzt ist mir aus dem ersten Aufenthalt noch in schlechter Erinnerung... und wie Du schon vermutet hast, bin ich privat versichert. Da kommt auch bei mir der Gedanke auf, dass Maßnahmen ergriffen werden, die nicht (unbedingt) nötig sind, sich aber besser abrechnen lassen. Naja, jetzt hoffe ich, dass die zweite Geburt problemlos geht und ich mich einfach mehr durchsetzen kann... @Nancy77: Ich hatte nach der Entbindung auch wochenlang Probleme und würde sie mir gerne ersparen. Ich wünsche Dir auch alles, alles Liebe!


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Wie sieht es denn bei Dir mit Hebammen aus? Kennst Du eine und kannst Du sie ev. mitbringen, damit sie Dir den Rücken stärkt und hilft, unnötige Maßnahmen zu vermeiden? Das eigene Durchsetzungsvermögen ist während der Wehentätigkeit stark eingeschränkt; da muß nur ein Weißkittel mit ernster Miene den Spruch loslassen "sie wollen doch nicht Ihr Kind gefährden" und Du bist schneller im OP als Du piep sagen kannst. Wie kommst Du denn zur Klinik, wenn diese 45 min. entfernt ist (oder ist das der Weg zur Oma???)?


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1. Geburt: Saugglocke, Kind war zuerst Sternengucker, ewig Preßwehen, bis er doch den Kopf richtig gelegt hat, irgendwann ist mir die Kreft ausgegangen, daher Saugglocke 2.-5. Geburt: alle problemlos, die letzten beiden sogar zu Hause Martina A.


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@ Andrea6: Meine Mama wohnt hier gerade mal 5 Minuten entfernt, d.h. ich bin sofort bei ihr bzw. sie bei mir. Wie ich in die Klinik komme, wird sich zeigen. Es hängt ein bisschen davon ab, wann es los geht. Ich habe zwei Schwestern, die alle hier "ums Eck" wohnen, die mich fahren würden (wenn sie nicht gerade in der Arbeit sind) oder meinen Papa. Wenn alle Stricke reißen werde ich einen Krankenwagen rufen. Wegen der Hebamme: Ich habe eine ganz tolle Vorsorge/Nachsorgehebamme (sie ist gerade eine Woche im Urlaub, deswegen konnte ich sie noch nicht wg. der Arztaussage fragen). Sie ist aber keine Beleghebamme und kommt wohl mit den Methoden in dieser klinik nicht klar - wobei sie das so deutlich nie sagen würde. Sie hat ziemlich viele Fragen zu betreuen und müsste ja wenn dann quasi als Freunding/Begleiterin mit in die Klinik. Ich fürchte, das wird sich zeitlich kaum einrichten lassen :(


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Aber irgend jemanden solltest Du mitnehmen... Mama, Schwester, Papa: jeder ist besser als alleine! Vielleicht ist Deine Hebamme bereit, als Begleitung mitzugehen, wenn es sich irgendwie zeitlich einrichten läßt.


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Hallo, meine Freundin hatte aus den gleichen Gründen bei ihrer ersten Tocher eine Zangebgeburt gehabt. Letzte Woche hat sie bei einer problemlosen Hausgeburt eine zweite Tochter bekommen. LG Daniela


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