Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Dr. Jorch, men Sohn wurde 23 + 2 mit 600 g geboren und wird im Mai nun 3 Jahre alt. Seine grobmotorische Entwicklung in Stichworten bisher: - mit ca 18 (korr 14) Monaten Robben - mit genau 24 (korr 20) Monaten Krabbeln - Mit ebenfalls 24 (kor 20) Monaten erstes Laufen an 2 Händen - Mit ca 28 (korr 24) Monaten aktives Hochziehen und Entlanglaufen an Möbeln - Mit ca 34 (korr 30) Monaten Aufstehen im freien Raum aus dem Bärenstand, erste aktive Rumpfstabilität und wackelige freie Schritte Seither keine Veränderung (also seit 2 Monaten) Bei ihm wurde im November per MRT eine leichte PVL festgestellt. Meine Frage ist nun, ob abzusehen ist, wie seine grobmotorische Entwicklung weiterhin verlaufen wird und ob es irgendwelche "Langzeit-Prognosen" für Kinder mit PVL gibt, dass sie im späteren Leben dauerhaft eingeschränkt oder gehandicapt beiben. Wir haben zwar nun einen "Namen" für sein Problem erhalten, aber leider überhaupt keine Richtung, in die wir weiterdenken können.... Vielen Dank für Ihre Antwort!!! Liebe Grüße Saskia
Grobmotorisch hat Ihr Sohn - zwar verspätet - das erreicht, was er für die selbstständige Fortbewegung benötigt. Nun entscheiden über seine Zukunft die Feinmotorik (Hände), die Wahrnehmung (hauptsächlich Sehen und Hören), seine Intelligenz und seine Persönlichkeit. Eine PVL in irgendeiner Form haben viele Frühgeborene. Es handelt sich ja um eine Schädigung der Nervenfasern im Gehirn, die Informationen von der Hirnrinde zu den Muskeln, von den Sinnesorganen zu der Hirnrinde und von einer Region der Hirnrinde zur anderen leiten. Als diese Komplikation vor über 130 Jahren von Rudolf Virchow als typische Hirnschädigung bei Frühgeborenen beschrieben wurde, hat man sie erst bei der Obduktion nach dem Tode festgestellt. Es handelte sich dann häufig um Menschen, die in hohem Alter gestorben waren und ein normales Leben gelebt hatten. Auch heute können sich Frühchen mit PVL völlig normal entwickeln. Das hängt von der Ausprägung der PVL, der Förderung der Kinder und vom Schicksal bzw. - für gläubige Menschen - von Gott ab.
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