Lichterland
Sehr geehrter Dr. Med. Olbertz, mein Sohn kam in der Ssw 28+0 zur Welt. Wir haben die Diagnose PVL so wie eine kleine Hirnblutung(die aber im Krankenhaus schon keiner mehr beachtet hat) bekommen. Nun wurde mir gesagt, ob oder welche Einschränkungen mein Kleiner haben wird kann uns nur die Zeit sagen. Man müsste eher mit motorischen Einschränkungen rechnen als mit geistigen auf Grund der Lage der PVL im Gehirn... ( so wie ich es verstanden habe) Jetzt waren wir das erste mal zur Frühchensprechstunde in der Uni. Mein Sohn ist 5 Monate alt korrigiert 2 Monate + 9 Tage. Es wurde wieder eine Sonographie gemacht und die Ärztin sagte mir das sieht ganz ganz anders aus als bei Entlassung. Die PVL sei an die Ventrikelkammern "rangewachsen" somit sind da quasi keine "Löcher" mehr im Hirn sondern erweiterte Ventrikelkammern, würde ein anderer Arzt ohne die Vorkenntnisse die wir jetzt haben sich das anschauen, würde er wahrscheinlich sich fragen warum die Ventrikelkammern so geweitet sind. Ansonsten ist das Gehirn natürlich gewachsen daher sehen die "Löcher" die ja jetzt nicht mehr da sind im Vergleich zum Gehirn nicht mehr so groß aus wie nach der Geburt bzw bei der Diagnose. Weiteres zeigt Ärztin mal wieder die Zeit.. Ich verstehe irgendwo das man da keine Diagnose geben möchte.. aber man ist so so so im Ungewissen. Ist das nun positiv dass die PVL "nur" noch durch erweiterte Ventrikelkammern sichtbar ist ? Oder wie kann ich das verstehen..? Neurologisch verhält er sich unauffällig, brabbelt schon, strampelt ordentlich vor sich, trinkt super, schaut seeeeehr neugierig umher... was eben Babys in seinem Alter machen... 🤷🏽♀️ Ich bedanke mich für ihre Zeit. Viele Grüße
Bei der Periventikulären Leukomalazie (PVL) handelt es sich um eine unreifebedingte Hirnschädigung, die zur Auflösung (Absterben) von Gewebe im Gehirn führt. In der betroffenen Hirnregion entstehen Löcher (Zysten), die im Verlauf durch das weitere Wachstum der umliegende Hirnstrukturen verdrängt werden und dann später nicht mehr darstellber sind. Zysten, die im Hirgewebe sehr nahe am Hirnkammersystem liegen, können auch Anschluss an die Hirnkammer finden und so zu einer Erweiterung der Hirnkammer führen. Eine solche Entwicklung hat Ihnen die Ärztin der Frühchensprechstunde bei Ihrem Kind beschrieben. Das entspricht weder einer Verschlechterung noch einer Verbesserung der Situation. Entscheidend ist, wie groß der ursprünglich geschädigte (aufgelöste) Anteil im Gehirn ist. Die verloren gegangenen Hirnanteile können keinen Beitrag mehr für die Hirnfunktion leisten. In der Folge kann es zu Störungen der motorischen und geistigen Entwicklung kommen. In welchem Umfang solche Entwicklungsstörungen auftreten kann man nicht genau vorhersehen sondern nur durch die Beobachtung der weiteren Entwicklung erkennen. Aus diesem Grunde benötigt Ihr Kind regelmäßig entwicklungsneurologische Nachuntersuchungen um das Ausmaß von Entwicklungsstörungen erkennen und entsprechende Behandlungs und Fördermaßnahmen planen zu können. Das Ihr Kind jetzt mit korrigiert 2 Monaten einen für dieses Alter normalen Entwicklungsstand zeigt, ist schon mal ein posities Zeichen aber keine Garantie dafür, dass die nächsten Entwicklungsschritte auch normal verlaufen werden. Deswegen ist die Entwicklungsdiagnostik so wichtig.
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