gjane
Sehr geehrter Herr Dr med. Axel Hübler, Im Sommer 2024 wurde bei meinem Sohn eine PVL( Pereventrikuläre Leukomanzie ) diagnostiziert. Er kam in der 30+6 zu Welt.Im Dezember wird er 3 Jahre doch er läuft noch nicht ? Wir haben schon alles Versucht und sind bei der Physio .Logo ,Ergo und Osteopathie ... Haben Sie vielleicht ein Rat ... Reha mäßig etc.. Über eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar! LG
Guten Tag, zunächst kann ich Ihre Sorge um Ihr Kind gut nachvollziehen und ebenso, dass Sie versuchen, die Entwicklung Ihres Sohnes bestmöglich zu fördern. Die von Ihnen berichtete Diagnosestellung einer periventrikulären Leukomalazie (PVL) im Lebensalter von etwa zweieinhalb Jahren erscheint recht spät. Die Erkrankung PVL wird verursacht durch Minderdurchblutung oder Sauerstoffmangel des Gehirns bevorzugt in jenen Teilen, die nahe an den beiden seitlichen HIrnwasserräumen liegen und bei Durchblutungsstörungen nicht ausreichend versorgt werden. Häufig entsteht diese Situation bereits in der Schwangerschaft, ohne dass dabei immer von außen Auffälligkeiten bemerkt werden können. Seltener kann auch um oder nach der Geburt bei kritischen Erkrankungen wie beispielsweise schwerer Infektion (Sepsis) oder ausgeprägter Lungenerkrankung mit Beatmungspflichtigkeit eine PVL als Komplikation auftreten. Da bei kleinen Frühgeborenen wie ihrem Sohn im Rahmen der Behandlung auf der Frühgeborenenstation regelmäßige Ultraschalluntersuchungen des Gehirns zur Standarddiagnostik gehören, wird eine PVL meistens bereits dort festgestellt. Vielleicht haben Sie noch den Behandlungsbericht des seinerzeitigen Klinikaufenthaltes. Dies wäre wichtig, um die Ursache einzugrenzen. Falls bereits in der Zeit nach der Geburt erstmals die Diagnose PVL gestellt wurde, ist der von Ihnen eingeschlagene Weg der multimodalen Förderung mit Physiotherapie, Logopädie und weiteren komplementären Angeboten der richtige, da die Diagnose feststeht. Sollte jedoch die Ursache nicht auf die Zeit um die Geburt herum eingegrenzt werden können, wäre eine Erweiterung der Diagnostik empfehlenswert. Die geeigenten Ansprechpartner wären dann zunächst Neuropädiater (Spezialisten für Kinderneurologie). Eventuell kann es auch sinnvoll sein, nach Vorstellung in der Neuropädiatrie eine humangenetische Beratung aufzusuchen. Die von Ihnen bereits veranlasste Entwicklungsförderung ist von der Erweiterung der Diagnostik unabhängig und sollte parallel dazu weitergeführt werden. Vielleicht befinden Sie sich mit Ihrem Sohn bereits in Betreuung eines Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ), wo verschiedene Fachrichtungen speziell für diese Aufgaben vereint sind. Ansonsten wäre es sehr empfehlenswert, Ihr Kind im SPZ vorzustellen, welches als nächstes zu Ihrem Wohnort liegt. Alles Gute!
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Herr Dr. Jorch, unsere Tochter wurde in der 31. ssw geboren. Auf einem Routinekopfultraschall wurde ein heller Bereich entdeckt, der sich leider einige Wochen später als PVL heraustellte, da drei Zysten im Bereich der linken Vorderhörner in der Größenordnung von 3mm zu sehen sind. Mit welchen Einschränkungen müssen wir rechnen. ...
Guten Tag Herr Dr. Jorch, unsere Tochter ist als Frühchen in der 28. ssw (27+5) per Sectio mit 770 Gramm auf die Welt gekommen. Vorausgegangen war ein vorzeitiger Blasensprung in der 22. ssw (21+3). Apgar 4/6/7. Nabelarterien PH 7,37. Wir hatten bislang großes Glück und sind bis auf die typischen Frühchenprobleme (Apnoe-Brady Syndrom, leichte ...
Guten Tag Prof. Dr. Horch, vielen Dank für Ihre rasche und klare Antwort. Wir waren bei einem Neuropädiater, der davon ausgeht, dass die PVL vor/während/kurz nach der Geburt entstanden ist und somit keine Bedeutung hat. Sie hatte da aber auch keinerlei neurologische Symptome. Aktuell (in der letzten Woche) ist es 2x aufgefallen, dass sie übe ...
Sehr geehrtes Expertenteam, unsere Tochter wurde bei 33+4 aufgrund eines vorzeitigen Blasensprung und auffälligem CTG per Sectio entbunden. Im Ultraschall vom Kopf zeigten sich nach 5 Tagen lediglich periventrikuläre echogenitäten. Das MRT 14 Tage nach Geburt war unauffällig. Der Kontrollultraschall nach knapp 4 Wochen: geringe Echogenitä ...
Hallo, Ich bitte um Erfahrungswerte: Gibt es Kinder, die sich trotz einer PVL normal entwickelt haben? Wir haben im Ärztebrief gelesen, dass unser Kind eine PVL auf beiden Seiten hat. Die Ärztin meinte wir müssen mit entwicklungsverzögerungen rechnen. Gibt es Kinder, die sich trotz einer solchen Diagnose normal entwickelt haben ? ...
Hallo, Mein Sohn kam am 19.08.21 als Frühchen SSW 29+1 zur Welt. Er ist jetzt korrigierte 4,5 Monate alt. Nicht korrigiert ist er 7 Monate alt. Wir hatten vor 2 Wochen die U5: da meinte der Arzt, dass er „schlapp“ ist. Wir sollen es mit Aufmerksamkeit beobachten, aber nicht mit Sorge. Als ich den Arzt darauf aufmerksam gemacht habe, das ...
Guten Tag, mein Sohn (1) ist bei 38+0 per sectio geboren. Es gab nie Probleme . Nun ist im ersten Lebensjahr aufgefallen das er mit der Motorik nicht so weit ist wie seine Altersgenossen. Bisher robbt er „nur“ kein Vierfüßler kein eigenständiges sitzen. Wir waren zur Diagnostik im Krankenhaus. Alle Untersuchungen bis auf das MRT waren zum Gl ...
Hallo bei mein 14 alten Sohn wurde ein MRT veranlasst hauptsächlich wegen des kopfumfangs. Er kann seit den 7 Monaten sich drehen und seit seinem ersten Geburtstag Robben. Er ist keine Frühgeburt normal per Kaiserschnitt bei 38+3 auf die Welt gekommen. Es gab lediglich ein Anpassungsstörung am ersten Tag aber er musste nicht beatmet werden. MRT Bef ...
Sehr geehrter Herr Dr Olberz unser Sonh geboren 32+1 ist jetzt korrigiert 12 Wochen und nicht korregiert 5 Monate alt, 2 Wochen nach der Geburt wurd bei ihm PVL festgestellt, 2 Monate danach waren keine Zysten mehr im Ultraschall zu sehen,im moment hat er einen hohen Tonus in den Beinen, kann aber schon Hand hamd und Hand Mund kontakt aufnehmen ...
Sehr geehrter Dr. Med. Olbertz, mein Sohn kam in der Ssw 28+0 zur Welt. Wir haben die Diagnose PVL so wie eine kleine Hirnblutung(die aber im Krankenhaus schon keiner mehr beachtet hat) bekommen. Nun wurde mir gesagt, ob oder welche Einschränkungen mein Kleiner haben wird kann uns nur die Zeit sagen. Man müsste eher mit motorischen Einschränku ...
Die letzten 10 Beiträge
- Hartnäckige Gelbsucht
- Muskelhyptonie Frühchen
- Periventrikulär leichte Echogenitatserhöhung, Periventrikulär rechts kleine Zysten,
- Entlassung mit Monitor und Koffein oder Krankenhausaufenthalt verlängern?
- Wachstumsretardierung und Oligohydramniom
- Langzeitfolgen
- Lungenreife ab SSW 25+0 und niedrigem Gewicht
- Behandlungsfehler Frühgeburt 35+4
- Frühchen 27+1 mit offenem Duktus - Stillen
- "Trauma" durch Magensonde/High Flow Brille