Malou85
Lieber Dr. Zemlin, auf meine Frage an Ihren Kollegen habe ich leider bislang keine Antwort erhalten, aber das Thema besteht fort. Unser Sohn kam vor 16 Wochen an 34+4 zur Welt. Maße bei Geburt: 47cm, 2450g Mit 13 Wochen: 61cm, 5800g Mit 16 Wochen: 62,5cm, 6200g Schon bei der U3 wurde ich von der Kinderärztin freundlich ermahnt, dass er seine Geburtsperzentile verlassen hat und ich nicht so häufig stillen soll. Da hatte ich bereits nur noch 7x täglich gestillt, jetzt sind wir bei 5-6x. Er wird auch nicht zugefüttert. In den letzten drei Wochen hat sich die wöchentliche Gewichtszunahme verlangsamt, aber er ist dennoch korrigiert eher auf der 80-85. Perzentile nach Kromeyer. Allerdings dachte ich ohnehin, dass für vollgestillte Babies lieber die WHO Richtwerte verwendet werden sollen, da wäre er sogar unter Durchschnitt. Aus meiner Sicht ist er absolut nicht dick bis auf ein kleines Doppelkinn. Ich habe schon richtig propere Babies gesehen und da zählt er definitiv nicht so. Mir macht die Aussage aber zu schaffen, eine Freundin mit Frühchen gleichen Gestationsalters bekam das gleiche gesagt. Ich dachte, Frühchen müssen aufholen und zeigen dies meist erst im Gewicht, dann in der Länge. Und dass das wichtig für die Gehirnentwicklung usw sei. Wie sehen Sie das? Ich wappne mich gerade für die U4, die bald ansteht. Viele Grüße, Malou
Guten Tag, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Geburt! Die Gewichtsentwicklung ist eine Wissenschaft für sich und nur bedingt beeinflussbar. Im Normalfall wird für Frühgeborene kein Aufholwachstum angestrebt, sondern eine perzentilengetreue Entwicklung. Das heißt, dass Kinder, die beispielsweise bei Geburt auf der 10. Gewichtsperzentile liegen (10 von 100 Kindern sind leichter) können auch im weiteren Verlauf auf der 10. gewichtsperzentile bleiben. Schwankungen sind natürlich normal, aber die Kinderärztin/ der Kinderarzt wird im Verlauf mitteilen, wenn die Gewichtsentwicklung auffällig ist. Bei der Gewichtsentwicklung spielen genetische Faktoren und Ernährungsfaktoren eine Rolle. Solange das Kind stationär behandelt wird, z.B. mittels einer Kombination aus (Mutter-) Milch und Infusion, ist die Nahrungsaufnahme recht gut zu steuern. Sobald das Kind selbst trinkt, ist das schwieriger. Wenn das Kind voll gestillt ist, dann bin ich persönlich recht tolerant, was die "übermäßige" Gewichtentwicklung angeht, da die Einflussmöglichkeiten begrenzt sind. In manchen Fällen schreien Kinder viel, obwohl sie keinen Hunger haben. Wenn sich im Lauf der Zeit Mutter und Kind daran gewöhnen, dass eine Beruhigung durch eine Stillmahlzeit erfolgt, kann die Milchzufuhr den Bedarf übersteigen. Insofern ist es gut (so wie Sie es offenbar getan haben), zu prüfen, ob das Baby wirklich Hunger hat oder anders beruhigt werden kann. 6-7 Mahlzeiten sind in diesem Alter jedoch innerhalb der Norm und sollten kein Grund für ein übermäßiges Wachstum sein. Unter dem Vorbehalt, dass ich nur einige wenige Informationen kenne, scheint mir die Situation bei Ihrem Kind unbedenklich. Schlussendlich hat die Kinderärztin vor Ort sicher den besten Überblick.
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