Olliline
Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter (18 Monate) hat schon immer Angst vor anderen Kindern. Sie ist ein ruhiges und zurückhaltendes Kind, zumindest bei Fremden Leuten. Wir gehen in den Babytreff seitdem sie 3 Monate alt ist. Wir waren im Babyschwimmen und aktuell auch im Kinderturnen, in der Hoffnung dass sie gegenüber anderen etwas offener wird. Aber nach wie vor klammert sie sich an mich, weint und zeigt zur Tür. Wenn andere Kinder auf dem Spielplatz sind, setzt sie sich lieber alleine in eine Ecke und spielt für sich.Ich weiß nicht was ich noch tun soll.ich habe das Gefühl meine Tochter ist die einzige in den Kursen und auf dem Spielplatz die solch einen aufstand macht und alle Blicke sind auf uns gerichtet. Wir treffen uns einmal die Woche mit den Kindern meiner Freundin, das klappt ganz gut nachdem sie warm geworden ist. Ist das normal in diesem Alter oder muss ich mir Gedanken machen? Lieben Gruß
Liebe Olliline, das Verhalten Ihrer Tochter ist ganz normal. Wie meine Vorrednerin schon sehr gut erklärt hat, ist die Mentalität der Menschen sehr unterschiedlich, so auch von Kindern. Haben Sie Geduld. Es wird die Zeit kommen, in der Ihre Tochter mit anderen Kindern spielt und freudig auf sie zugeht. Viele Grüße Sylvia
cube
Erstaunlich, wie weit verbreitet die Annahme ist, dass alle Kinder sich wie Bolle freuen müssten, wenn sie auf andere Kinder treffen ;-) Offenbar ist ein Bild mittlerweile etabliert, bei dem Kinder sich voller Freude ins Getümmel stürzen und fröhlich lachend mit 10 fremden Kindern spielen. Ebenso wie Erwachsene können Kinder extrovertiert und kontaktfreudig sein - oder eben eher introvertiert, zurückhaltend und kleiner Gruppen bevorzugen (oder das 1:1 Spiel). Und warum sollte ein Kind bei ihm fremden Personen sofort offen und freudig auf diese zugehen? Wir als Erwachsene tun das (mehr oder weniger gut/gerne), weil wir die entsprechende Reife und Erfahrung besitzen, dass idR keine Gefahr droht bzw. wir haben eben gelernt, Small Talk etc zu führen. Ich würde sagen, du solltest dein Kind einfach so nehmen, wie es ist. Dränge sie nicht, mit anderen spielen zu müssen. Erwarte nicht, dass sie jetzt schon Spaß an Gruppenaktivitäten hat. Das kommt alles noch. Und evt. ist sie einfach auch ein Mensch, dem zu viele andere Menschen eben zu viel sind. Unser Kind war übrigens auch so. Und inzwischen kann er sich sehr gut mit großen Gruppen (Kiga/Schule) arrangieren - bevorzugt aber immer noch eher kleinere Gruppen - es ist ihm sonst schnell zu laut, zu viel Trubel.
Olliline
Vielen Dank für die Antworten!
Ich habe mich durch die Meinung anderer verunsichern lassen. Ich dränge die kleine Maus nicht.Da sie bald in den Kindergarten geht, wollte ich sie im Vorfeld schon etwas mit Kindern vertraut machen. Aber ich zwinge sie nicht, wenn sie nicht möchte gehen wir wieder. Ich kann sie aber auch verstehen, ich bin heute noch so.
Das hat sie wohl von mir!
Blue_Berry
Ich habe gerade diesen Thread gesehen, nachdem ich weiter oben eine ähnliche Frage gestellt habe. Zum Trost jedenfalls: ihr und wir sind wohl nicht alleine ;)
zweizwerge
Für sich spielen, neben anderen Kindern, ist sowieso in dem Altern und noch einige Zeit lang üblicher als aktiv mit den anderen zu interagieren. Das kommt später.
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