miripanda
Liebe Frau Ubbens, im Moment mache ich mir oft Gedanken um meine Tochter. Sie wird im Mai 4 und wir hatten letztes Jahr im November die Möglichkeit sie zum Schwimmen hauptsächlich zur Wassergewöhnung in einer Schwimmschule anzumelden. Nun nimmt sie seit dem ein Mal die Woche an einem Kurs mit anderen Kindern ihres Alters teil. Es geht hauptsächlich darum, dass die Kinder mit Schwimmhilfe irgendwie vorwärts kommen spielerisch. Aber auch, dass sie sich mal trauen mit Hilfe zu etwas zu tauchen und ins Wasser zu springen. Es wird wirklich spielerisch vermittelt und Mama oder Papa gehen noch mit ins Wasser. Sie sagt auch jedes Mal, dass es ihr Spaß gemacht hat und sie weiter hingehen möchte. Am Anfang hatte sie sogar Angst vor ein paar Spritzern Wasser ins Gesicht. Darüber sind wir jetzt schon hinaus. Allerdings traut sie sich noch nicht zu tauchen und auch vorm Reinspringen hat sie Angst. Wir versuchen sie zu nichts zu zwingen, aber sie lässt sich auch zu nichts von uns motivieren. Die anderen Kinder sind schon deutlich weiter und trauen sich mehr, auch die Ängstlichen. Unsere Tochter macht dahingegen kaum Fortschritte. Durchs Becken schwimmen und am Rand langhangeln macht sie gerne, aber alles andere nicht. Wir haben uns auch gesagt, wir wollen ihr da jetzt keinen Druck mehr machen. Da das auch nichts bringt. Wir versuchen öfter mit ihr schwimmen zu gehen um ihr die Angst zu nehmen, aber da will sie dann auch nur Plantschen und traut sich noch nicht mal ins Babybecken zu rutschen, weil sie könnte ja trotz Schwimmhilfe kurz untergluggern. Ihr kleiner Bruder 1,5 würde sich am liebsten ohne Schwimmflügel ins Wasser stürzen. Wir haben jetzt halt Angst, dass es so bleibt, da die Angst wirklich tief verwurzelt ist und sie das ganze Bad zusammenschreit, wenn sie mal etwas mehr als ein paar Spritzer ins Gesicht bekommt. Wir machen uns halt Gedanken darum wie wir ihr helfen können die Angst zu überwinden. Denn eigentlich soll nach dieser Wassergewöhnung der Seepferdchenkurs beginnen. Dies wird sie so niemals hinbekommen und uns ist es schon wichtig, dass sie nicht erst in der Grundschule schwimmen lernt. Was dann wahrscheinlich auch problematisch werden würde. Tut mir leid für diese lange Geschichte, aber ich weiß mir gerade keinen Rat mehr. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Freundliche Grüße
Liebe miripanda, Sie machen es genau richtig, Ihre Tochter zu nichts zu "überreden". Ihre Tochter wird tauchen, wenn sie so weit ist. Am besten wird es irgendwann funktionieren, wenn Sie als Eltern beim Wassergewöhnungs-/Schwimmkurs nicht mehr dabei sind. Bis dahin gehen Sie ruhig weiterhin mit Ihrer Tochter schwimmen. Sprechen Sie ggf. mit der Schwimmleitung, wie sie die Situation einschätzt. Viele Grüße Sylvia
cube
Eure Tochter ist doch erst knapp 4. Bis zur Schule sind noch über 2 Jahre Zeit. Ich denke, da braucht ihr euch jetzt noch keine Sorgen machen, dass es bis dahin so bleibt. Im Gegenteil: je mehr ihr sie jetzt mit Kursen "nötigt", umso größer wird die Verweigerung/Angst werden. Ich halte es für illusorisch und wenig förderlich, einen Seepferdchenkurs zu planen, wenn sie aktuell noch so große Unsicherheit verspürt. Unser Kind mochte Wasser, ich war beim Babyschwimmen, selber oft schwimmen gegangen etc. - dennoch war er einfach nicht der Typ, der sich juchzend ins Wasser stürzt. Einen Schwimmkurs (Seepferdchen) haben wir deshalb erst mal nach hinten geschoben. Jetzt, mit 6, ist er plötzlich total begeistert vom tauchen :-) Er hat es sozusagen selbst für sich entdeckt und nun beginnen wir auch im März den Seepferdchenkurs. Schwimmen ist idR erst ab Klasse 2 und ja, auch wir möchten, dass er vorher schwimmen kann, denn im Schulschwimmen ist keine Zeit, es erst mal beizubringen. Der Sohn von Freunden hat 6! Kurse benötigt, bevor er seine Unsicherheit/Angst verloren hat. Jetzt ist er 7 und macht Bronze (der kleine Bruder wird hingegen wohl mit 4 schon Seepferdchen machen). Ich würde das mit den Kursen ehrlich gesagt erst mal lassen und ihr die Zeit geben, die sie offenbar noch benötigt um ihren Weg ins Wasser zu finden :-) Immer mal wieder schwimmen gehen und sie in Ruhe lassen mit Aufforderungen doch mal dies oder jenes zu tun. Viel Erfolg!
Bela66
Hallo, nicht für alle Kinder sind diese Wassergewöhnungskurse schon geeignet. Ihr solltet da nichts zu erzwingen versuchen, das verschlimmert das Problem eher. Es reicht völlig aus, wenn ein Kind mit fünf bis sieben Jahren einen Schwimmkurs macht. Meine Kinder wollten beide nicht zur Wassergewöhnung, sie haben es gehasst. Wir haben dann einfach noch gewartet und sind privat hier und da planschen gegangen. Mit fünf Jahren hat meine Tochter dann erfolgreich einen Seepferdchenkurs gemacht, mein Sohn war sogar erst mit sechs soweit, dass er zum Schwimmkurs gehen wollte. Er hat sich trotzdem im ersten Kurs nur am Beckenrand entlang gehangelt, erst im zweiten Kurs (mit 7 Jahren) hatte er dann das Seepferdchen. Du schreibst, Du möchtest keinen Druck aufbauen. Dann mach' das auch nicht! Lass die Idee los, dass sie ihre Angst jetzt schon unbedingt überwinden müsse, weil sie "so niemals das Seepferdchen hinbekommen" wird. Das ist totaler Unsinn, die Mäuse entwickeln sich in diesem Alter so stark und verändern sich so sehr. Es ist im Moment noch zu früh für Deine Tochter, schon ins Wasser zu springen oder frei zu schwimmen. Es gibt keinen Grund, das zu forcieren. Oder sie gar mit anderen Kindern zu vergleichen. Hole sie da ab, wo sie in ihren Bedürfnissen gerade steht - und zerre sie nicht dorthin, wo sie deiner Meinung nach stehen SOLLTE. Das klappt nicht, sondern verunsichert das Kind nur. Damit die Ängste sich auflösen, würde ich jetzt wirklich erstmal eine Pause mit dem Kurs machen, auch wenn's schade ums Geld ist. Das Kind ist wichtiger. Geht stattdessen ab und zu privat schwimmen mit ihr, aber ohne jede Herausforderung. Also ohne Aufforderung, sich doch mal dieses oder jenes zu trauen, dies oder das zu versuchen. Wirklich ganz ohne Leistungsdruck und rein vergnüglich. LG
miripanda
Hallo, Vielen Dank für eure Antworten. Wir zwingen sie wirklich zu nichts und wenn sie in dem Kurs sagt sie möchte das nicht machen, dann muss sie es auch nicht. Deswegen sagt sie ja auch es macht ihr Spaß und sie möchte da weiter hingehen. Von daher kommt es ja schon von ihr. Und wenn wir so schwimmen gehen, dann planscht sie ja wie gesagt auch oft genug nur. Mir geht es auch nicht um das Geld. So lange es ihr Spaß macht darf sie da weiter hingehen. Mir geht es momentan einfach nur um nen Rat, ob ich alles richtig mache oder ob ich sie noch irgendwie anders unterstützen kann. LG
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