Halbmaki
Liebe Frau Ubbens, hoffentlich bin ich richtig bei Ihnen. Unsere Tochter (fast 5) hat immer wieder Phasen, in denen ihr der Abschied im Kindergarten sehr schwer fällt. Manchmal sagt sie schon zuhause (sehr diplomatisch), dass sie nicht hin möchte. Oft gibt es aber Wochen, in denen sie immer und immer wieder die gleichen Fragen, Phrasen und Verhalten bei der Verabschiedung wiederholt (Papa, sag der Mama, sie soll mich ganz früh abholen; Kindergarten dauert so lange; beschütz mich, Papa; warum musst du gehen ... usw.). Jede einzelne Frage etc. wird in einer Endlosschleife wiederholt, obwohl wir uns viel Zeit beim "Abgeben" nehmen. Wenn man gehen möchte, artet es in Weinen aus. Sie klammert und gibt auch gefühlt zehn bis zwanzig Abschiedsküsse (rechte Wange, linke Wange, Mund, rechte Wange, linke Wange ... usw.). Es ist kein Ende in Sicht, wenn man nicht abbricht. Dann riskiert man aber wieder Weinen. Wir haben schon oft mit ihr darüber geredet. Zuhause, in ruhigen Momenten, wenn sie aufnahmefähig ist. Dann zeigt sie auch Einsicht. Wir sind am Verzweifeln, weil wir die Ursache nicht kennen (abends beim zu Bett Gehen ist es ähnlich, zwanzig Küsse und endlose Wiederholungen, wie oft Papa nachts nochmal reinkommen soll etc., man kommt nicht aus Ihrem Zimmer raus.). Wir möchten nichts "unterdrücken", sondern die Ursache wissen und zusätzlich natürlich eine Lösung finden, ihrnzu helfen bzw. es ihr zu erleichtern. Als vor fast zwei Jahren ihr Bruder auf die Welt kam, war unsere Tochter drei Tage am Stück bei der Oma. Sie hat unsere Tochter in den Kindergarten gebracht und abgeholt. Auch hat unsere Tochter dort übernachtet. Seit dem möchte sie auch nicht mehr bei der Oma schlafen. Hat sie durch diese drei Tage solche Verlustängste entwickelt? Vielen Dank!
Liebe Halbmaki, führen Sie ein kurzes Ritual ein, wie ein Buch lesen, ein Puzzle legen o.ä. und bestehen darauf, dann Abschied zu nehmen. Bleiben Sie dabei konsequent. Geben Sie vielleicht Ihre Tochter direkt bei der Erzieherin ab, so hat Ihre Tochter gleich einen erwachsenen Ansprechpartner an ihrer Seite. Je mehr Möglichkeiten Ihre Tochter hat, Fragen (Warum musst du arbeiten? usw.) zu stellen, je mehr Zeit hat Ihre Tochter, sich in den Abschiedsschmerz hineinzusteigern. Ähnlich auch abends. Sie möchte den Abschied einfach nur herauszögern, denn dass sie alleine einschlafen kann, zeigt sie ja jeden Abend. Treffen Sie eine klare Absprache und halten diese auch konsequent ein. Papa kommt einmal ins Zimmer, liest ein Buch vor, sagt Gute Nacht, ein Küsschen links, eins rechts und dann verlässt Papa das Zimmer. Evtl. können Sie Ihrer Tochter ein Kleidungsstück von sich und Papa mit ins Bett geben, so hat sie etwas von Ihnen bei sich. Ihre Tochter weiß, dass sie mit dem von ihr festgelegten Ritual (Hinauszögern) Erfolg hat. Möchten Sie als Eltern eine Veränderung, dann legen Sie ein neues Ritual (kürzerer Abschied) fest. Trauen Sie es Ihrer Tochter gerne zu, sie wird es schaffen. Viele Grüße Sylvia
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