Mitglied inaktiv
Hallo! Mal wieder brauche ich etwas back-up bzw. Hilfestellung. Unser 3 1/4 Jahre alter Sohn geht seit Oktober vergangenen Jahres in einen Kinderladen mit 12 Kindern und 2 Betreuern. Mit diesem Betreuungsschlüssel wähnten wir uns im 7. Himmel. Auch die Einrichtung/Erzieher machten einen positiven Eindruck. Nach 5 Monaten Zugehörigkeit sieht unsere Bilanz etwas anders aus: Es gibt keinerlei Struktur (die einzige Struktur ist das Frühstück- und Mittagessen), die Kinder können gebracht und geholt werden, wannimmer es jedem beliebt, es wurden in 5 Monaten keinerlei Ausflüge unternommen und es gibt Wochen, in denen die Kinder nicht rausgehen, obwohl das Wetter O.K. ist. Im Grunde genommen geschieht alles nach Lust und Laune der Kinder, meist aber der Erzieher, d.h. die Kinder werden auch nicht ansatzweise motiviert, Dinge zu tun, z.B. Basteln, wenn sie keine Lust dazu haben. Kurzum: es fehlt jegliche Struktur. Die Eingewöhnung unseres Sohnes hat sehr lange gedauert, aber zwischendurch hatten wir das Gefühl, daß er gerne dorthingeht. Momentan ist das eher nicht so, weil er wohl von den Großen doch häufiger drangsaliert wird. Manchmal haben wir das Gefühl, daß er sich verändert hat, d.h. er ist stiller geworden. Nun haben wir jedenfalls eine Zusage von einem Kindergarten bekommen, in dem wir ihn schon vor 2 Jahren angemeldet haben (ab Herbst diesen Jahres). Es ist ein konfessioneller Kindergarten mit dem üblichen Betreuungsschlüssel (2 Erzieher auf 20 Kinder), der aber überwiegend ältere, erfahrene Erzieherinnen hat. Es gibt eine Struktur mit Stuhlkreis etc. und Ausflüge werden ebenfalls regelmäßig unternommen. Es handelt sich insgesamt um einen begehrten Kindergarten. Wir stellen uns nun die Frage, ob wir wechseln sollen. Vor allem ist die Frage, wie würde unser Sohn diesen Wechsel wahrnehmen (er müßte ja noch ein halbes Jahr im Kinderladen bleiben)? Wie könnte man ihm solch einen Wechsel erklären? Ist es tatsächlich das Richtige für ihn? Wir sind wirklich verunsichert, andererseits mit der momentanen Situation alles andere als glücklich. Vielleicht haben Sie / habt ihr ja ein paar Tipps für mich. Viele Grüße Nora
Christiane Schuster
Hallo Nora Irgendwie haben die Erzieherinnen (oder betreuenden Eltern?) in dem Kindergarten nicht gelernt, bzw. ist es ihnen nicht bewußt genug, dass die Kleinen nur dann lernen, sich sicher zu orientieren und eigene Entscheidungen zu treffen, wenn zuvor klare Strukturierungen ihnen entsprechende Entscheidungshilfen gegeben haben. Da kann ich Ihnen eigentlich nur zu einem Wechsel dringend raten, damit Ihr Sohn später in der Schule auch selbstbewußt seinen eigenen, persönlichen Platz finden und auch verteidigen kann. Wie schon geraten wurde: vereinbaren Sie einen oder mehrere Besuchsmöglichkeiten gemeinsam mit Ihrem Sohn in dem angestrebten Kiga um zu sehen, ob er sich dort voraussichtlich wohl fühlen wird. Erklären Sie ihm den Wechsel damit, dass er nun ja schon ganz schön groß und selbständig ist und dort weitere Freunde findet, die mit ihm später auch in die Schule gehen werden. Vertrauen Sie zusätzlich der Erfahrung der dortigen ErzieherInnen mit "neuen" Kindern. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hi Nora, ich würde bei dem neuen Kindergarten einfach mal fragen, ob Dein Sohn mal an ein paar Nachmittagen spielen kommen dürfte, wei er so schüchtern wäre (angeblich), um das ganze auch besser kennenzulernen, bevor ihr den dort anmeldet. Viel Glück Lina
Mitglied inaktiv
Liebe Nora, ich würde mir den Kiga zwar auch noch mal genauer anschauen und nach dem Konzept fragen (der erste gute Eindruck oder Infos vom Hörensagen können trügen, habe ich leider selbst erlebt) -oder vielleicht einfach mal mit Deinem Sohn zusammen hingehen. Ansonsten aber denke ich: schlimmer kann es ja kaum werden. Null Förderung im Kindergarten haben wir auch erlebt und unsere Tochter nach 2 1/2 Wochen in eine andere Einrichtung gegeben. Das ging so unproblematisch, weil es ein Wechsel von einer städtischen Kita in die nächste war; die Warteliste war lang, so dass der alte Kiga kein Problem hatte, den frei werdenden Platz neu zu besetzen. Frag doch mal in dem Kinderladen nach, ob da vielleicht auch eine Warteliste besteht - vielleicht kommst Du auch früher raus. Hast Du denn mit den Erzieherinnen mal über deren "Konzept" gesprochen? Vielleicht würde Kritik ja etwas bewegen. Bei uns war klar, dass Kritik absolut nix bewegen würde, von daher habe ich auch so schnell gehandelt - und bin unendlich froh darüber. Meine Tochter hat den Wechsel bestens verkraftet, aber sie war auch nur 2 1/2 Wochen dort. Es gab dort Kinder, die sich nach 1-2 Jahren schon gelangweilt haben (!) und nicht mehr hingehen wollten. Solange wollte ich nicht warten. Ich finde es auch eine pure Dreistigkeit, Eltern soviel Geld für eine reine Aufbewahrungsanstalt zahlen zu lassen. Ich wünsche Euch viel Glück und trau deinem Gefühl! Ines
Mitglied inaktiv
... weiß allerdings nicht, ob das begründet ist. Bis Ende Januar wurde unsere Gruppe von 13 Kindern von 2 Erzieherinnen und 2 Helferinnen betreut. Es wurde sehr viel gebastelt und gesungen. Jeden Tag (auch bei Wind und Wetter) mindestens eine halbe Stunde rausgegangen, Sport gemacht usw. Die Kinder wurden angehalten auf die Toilette/Töpfchen zu gehen. Die kleinen Kunstwerke der Zwerge wurden dann immer im Garderobenraum aufgehängt, so dass alle Eltern sie bewundern konnten. Seit Februar sind 18 Kinder in einer Gruppe und die Betreuung haben 4 Erzieher, davon eine neue. Eine andere Gruppe wurde aufgelöst und so sind auch 5 neue Kinder hinzugekommen. Bis jetzt hängt vom Februar noch nicht ein neuer gebasteltes Bild o.ä. im Vorraum. Wenn ich meine Tochter frage, was sie gemacht haben, antwortet sie "NICHTS". Nun weiß ich allerdings nicht, ob das auch so ist. Manchmal hat sie eine rege Phantasie und manchmal einfach keine Lust zum erzählen. Aber wie es mir aussieht, scheinen die Situationen bei uns beiden sich zu ähneln. Ich würde an deiner Stelle auch mal Probe-Spielen lassen in dem neuen Kindergarten. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass eine Konstellation von 20 Kindern auf 2 Erzieher so gut ist. Da müssten ja 10 gleichzeitig von einer Person betreut werden. Allerdings schreibst du ja, die meisten Kinder sind größer... und wenn ich mich an meine Kindergartenzeit erinnere... Ich glaube auch wir waren 12 oder 15 Kinder und hatten nur eine Erzieherin, die uns sehr wohl beschäftigen konnte. Ausflüge finde ich persönlich nich so wichtig, so lange der Rest stimmt. Also an deiner Stelle würde ich den neuen Kindergarten probieren. Und wenn es dort wirklich besser ist, dann wird dein Sohn auch gern hingehen. Aber wie du ihm das erklärst, da kann ich dir leider auch nciht weiterhelfen. LG PEM
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