Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster und alle anderen! Ich wende mich heute mit mehreren Problemen an Sie. Meine Tochter Eva ist 21 Monate alt und macht mir Sorgen. Geistig ist sie sehr gut entwickelt, wie ich meine. Sie spricht 4 Wort Sätze, ist aufgeweckt und ein richtiger Wirbelwind...solange wir alleine sind. Nun meine erstes Problem: Meine Tochter hat richtige Angst vor anderen Kindern. Am Spielplatz geht sie nur zu Geräten, wenn keine anderen Kinder dort sind. Möchte sie irgendetwas benutzen und ein anderes Kind nähert sich, läßt sie sofort von ihrem Vorhaben ab und kommt zu mir. Sie hat aber eigentlich nie schlechte Erfahrungen mit anderen Kindern gemacht. Wenn andere Kinder sie angreifen wollen weicht sie aus, an empfindlichen Tagen weint sie dann. Sie ist nicht sehr viel mit anderen Kindern zusammen, aber einmal pro Woche im Schnitt schon. Ihre Cousins sind 3 und 5 Jahre alt, vor denen hat sie keine Angst, aber spielt auch nicht mit ihnen. Früher war sie auch bei Erwachsenen so extrem scheu, das hat sich aber ein wenig gebessert. Wovor sie noch extreme Angst hat, ist der Arzt. Und zwar so, daß sie fast nicht zu untersuchen ist.Mir tut sie dann natürlich sehr leid. Was kann ich machen, daß sie ein wenig aufgeschlossener wird, oder wird sich alles von alleine bessern (Mir graut z.B.: vor dem Kindergarten in 2 Jahren) Mein 2. Problem hat sich erst gestern gestellt. Eva ist krank, hatte aber gestern kein Fieber mehr. Tagsüber war sie gut gelaunt, am Abend mußte ich ihr ein Zäpfchen geben. Das hat sie irritiert. Sie hat nur noch geweint, aber eben nicht laut, sondern still. Mir hat es fast das Herz berochen. Natürlich war sie schon sehr müde, aber so habe ich sie nie weinen sehen. Im Bett, als ichr Geschichten vorgelesen habe, hat sie auch ständig einbißchen vor sich hingeweint.Als sie zu ihren Stofftieren Gute Nacht gesagt hat, hat sie jedem einzelnen von dem Zäpfchen erzählt und ist dabei wieder fröhlicher geworden. (Am Rande: sie erzählt jeden Abend ihren Stofftieren die Erlebnisse des Tages). Als es zum Schlafen wurde hat sie wieder zu weinen begonnen, wieder ganz leise und hat gesagt "alleine schlafen". Das hat sich für mich so angehört, als würde sie sich einsam und traurig fühlen. Als ich sie zum Trösten herausgenommen habe, wollte sie aber gleich spielen und dachte nicht ans Schlafen. Aus diesem Grund kann sie auch nur in ihrem Bett, ohne daß jemand dabei ist, einschalfen. Bleibt man bei ihr oder legt sie zu sich ins Bett, ist sie viel zu aktiv um zu schlafen. Und weil ich mir dachte, daß Schlaf am besten ist, habe ich dann auch das Zimmer verlassen und auch nichts mehr gehört. Der Gedanke, daß sie einsam im Bett liegt und traurig ist, läßt mich aber nicht mehr los. Das bricht mir das Herz. Vielleicht weint sie sons auch leise, wenn ich das Zimmer verlassen habe. Das höre ich ja nicht. Sonst ist sie eben ein fröhliches Kind. Wenn sie krank ist, ist sie halt sehr zart besaitet. Was empfindet ein Kind, wenn es ständig am Weinen ist, aber nicht schreit? (zitterndes Kinn und nasse Augen) Kann man das wirklich mit Müdigkeit und Krankheit einfach erklären, oder ist sie möglicherweise aus irgendeinem Grund richtig traurig, wie es auch Erwachsene sind? Bis jetzt habe ich gedacht, daß Eva sich schon sehr geborgen fühlt. Meines Erachtens hat sie auch keinen Grund, sich nicht geborgen zu fühlen. Entschuldigen Sie bitte den langen, sehr konfusen Text, aber es ist sehr schwer meine Ängste in Worte zu fassen. Vielleicht bekommen Sie trotzdem einen Eindruck von meinen Gedanken. Vielen Dank für Ihre Mühe Martina P.S.: Den Schnuller hat sie vor ca. 3 Monaten auf einmal selbst verweigert. Ich habe das als Gelegenheit gesehn, den Schnuller abzugewöhnen und sie hat auch nie danach verlangt. Vielleicht sollte ich Ihr den Schnuller als Trostspender wieder anbieten?
Christiane Schuster
Hallo Martina Helfen Sie Ihrer Tochter immer dann, wenn sie sich selbst nicht zu helfen weiß. Gehen Sie mit ihr gemeinsam zu den verschiedensten Geräten auf dem Spielplatz und geben Sie ihr Ihre Hand, wenn sich ein weiteres Kind nähert. Wird sie "angegriffen", gehen Sie ebenfalls zu ihr hin und machen Sie ihr einen Vorschlag, wie sie sich dem anderen Kind gegenüber verhalten sollte. In Ihrer direkten Nähe wird sie sich bestimmt sicher fühlen und reagieren ohne zu weinen. Mit wachsendem Selbstbewußtsein, wird sie immer seltener Ihre Sicherheit gebende Nähe suchen. Haben Sie schon mal daran gedacht, mit Ihrer Tochter eine Eltern-Kind-Gruppe, bzw. ein Eltern-Kind-Turnen zur Stärkung ihres Selbstbewußtseins zu besuchen?- Das Zäpfchen-geben hat Ihre Tochter wahrscheinlich unvorbereitet getroffen, sodass sie sich erschreckt hat? Informieren Sie sie möglichst jedes Mal über Das, was Sie zu tun beabsichtigen und lenken Sie sie mit einer (selbst erfundenen) Geschichte von einer nicht ganz angenehmen Handlung ab. Geben Sie ihr zum Einschlafen ganz bewußt einen Tröster, bzw. Beschützer mit ins Bett, den sie sich evtl. auch selbst aus ihren Kuscheltieren auswählen kann. Treffen Sie mit ihr die Absprache, dass Sie noch eine Weile die Zimmertür einen Spalt breit geöffnet halten, damit sie die gewohnten Geräusche hören kann um leicht einschlafen zu können. Ihre Tochter wird auf diese Weise merken, dass Sie für ihre Unsicherheit Verständnis haben und das Weinen "vergessen", da sie sich auf etwaige Geräusche konzentrieren wird. Den Schnuller sollten Sie ihr nicht wiedergeben. Wohl aber können Sie ihr vielleicht ein neues Kuscheltier als Beschützer und Belohnung schenken, weil sie so vernünftig und schon so "groß" ist, dass sie den Schnuller freiwillig abgegeben hat.- Probieren Sie`s und: bis bald?
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