Hallo, unsere Tochter, 2 Jahre 9 Monate alt, geht nunmehr seit 1 ¼ Jahre in den U3-Bereich unseres Kindergartens. Nach anfänglicher positiver Eingewöhnung klappe eine ganze Weile alles prima. Seit jedoch ca. 9 Monaten läuft vermeintlich vor Ort einiges nicht so optimal, was sich für uns als Eltern darin sichtbar äußerte, dass der morgendliche Abschied in der Einrichtung nahezu immer mit Tränen und Klammern verbunden war. Sobald wir als Eltern jedoch außer Sicht waren, war alles wieder gut insofern sich unsere Tochter schnell wieder beruhigen konnte. Seit ca. 2 Monaten besteht diese Problematik so gut wie gar nicht mehr und der Abschied verläuft dem Grunde nach „normal“. Auch freut sie sich morgens zu Hause auf den Kindergarten und verlässt ohne Murren und Probleme das Haus. Hingegen schilderte man uns im letzten Elterngespräch (vor ca. 2 Monaten), dass unserer Tochter wohl in diversen unterschiedlichen Situationen urplötzlich Ängste aufbaut. Aktuell ist es wohl so, dass sie wenig trinkt und beim Mittagessen das Essen ausspuckt. Auch wenn es heißt, dass es Frühstückszeit ist und die Kinder ihren Rucksack bzw. die Brotdose holen sollen, kullern Tränen. All dies steht in einem absoluten Widerspruch zu dem, wie wir unsere Tochter zu Hause und im privaten Umfeld erleben und kennen. Hier ist Sie ein aufgeschlossenes fröhliches Kind, hat keine Probleme mit Kontakten zu bekannten oder fremden Kindern oder Erwachsenen, geht mit Freude und Spaß ins Kinderturnen und ist eigentlich für jederlei Aktivität zu begeistern. Neue Situationen werden von Ihr erst beobachtet, jedoch öffnet Sie sich diesen meist ohne Probleme. Auch ihr Trink- und Essverhalten ist völlig normal und zeigt bei uns keinerlei Probleme. Das uns geschilderte Verhalten im Kindergarten ist insofern für uns in absolut keinster Weise nachvollziehbar. Da sich die Situation im privaten Bereich und Umfeld völlig normal und unproblematisch darstellt, können wir derzeit nur den Auslöser im Kindergarten selbst vermuten. Sicherlich hat jede Angst-Attacke auch ihren eigenen Auslöser, was sodann für sich genommen bestimmt auch Situationsbezogen zu werten wäre. Gleiches sollte auch für das vermeintlich „problematische“ Essverhalten gelten. Was aus unserer Sicht sicherlich dem Ganzen nicht gerecht werden würde ist, wenn man aus den unterschiedlichen Situationen (zu denen es offensichtlich keinen inhaltlichen Sachzusammenhang gibt) einen einzig großen „Problemfall“ stigmatisieren würde. Können Sie uns einen Ratschlag geben, was evtl. für das vermeintlich auffällige Verhalten im Kindergarten ursächlich sein könnte und wie man dieser Gesamtsituation zum Wohle des Kindes am besten entgegnet? Bereits jetzt schon ein herzliches Dankeschön für Ihre Antwort.
von BesorgterPapa am 18.12.2019, 11:42