Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

unsichere Mu-Ki-Bindung?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: unsichere Mu-Ki-Bindung?

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Eigentlich dachte ich immer, ich gebe meinem Sohn (15 Monate) all die Liebe und Sicherheit die er braucht. War immer für ihn da, habe ihn höchstens alle 2 Monate mal für einen Tag seiner Oma gegeben (klappt auch jeweils super). Was mich jetzt verunsichert ist, dass er mit mir zwar sehr gern schmust und knuddelt. Doch heute z.B. hat er sich weh getan, ich nehme ihn auf den Arm. Kaum läuft der Papa vorbei, will der Kleine zu Papa trösten lassen. Ich habe dann nochmals versucht ihn zu nehmen, doch er klammerte sich an seinen Papi. Man hört ja immer, eine sichere Mu-Ki-Bindung zeigt sich durch tröstenlassen von der Mutter. Ein anderes Beispiel: eine Bekannte von uns (hat er bloss 2 x gesehen) muss ihm eine Sonnencrème wegnehmen, da er diese zu essen beginnt. Sofort weint er los und rennt zu ihr in die Arme um sich trösten zu lassen, obwohl ich auch nebendran stehe. Erst nach einigen Augenblicken will er doch zu mir auf den Arm. Oder kommt seine Oma zu Besuch, so plaudert er ständig mit ihr, ich bin dann Luft für ihn. Er will dann auch oft zu ihr auf den Arm, mich sieht er gar nicht. Woran würde ich erkennen, dass unser Sohn unsicher-ambivalent gebunden ist? Sind das für Sie Anzeichen,dass mit unserer Mu-Ki-Bindung etwas nicht in Ordnung ist? Wenn ja, was tun? Bin sehr gespannt auf Ihre Antwort und möchte mich ganz herzlich dafür bedanken!


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Hallo Enya Ihre Mutter-Kind-Beziehung ist durchaus intakt und Ihr Sohn liebt Sie heiß und innig. Was meinen Sie, was geschehen würde, wenn Sie sich ganz bewußt und "reaktionslos" im Hintergrund aufhalten würden, wenn Ihr Sohn sich verletzt hat, bzw. getröstet werden möchte?- Er ist sich absolut sicher, dass Sie ihm IMMER helfend zur Seite stehen, sodass er die Momente genießt, in Denen er sich auch mal einige "besondere" Streicheleinheiten einholt.- Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo! Bei Euch ist alles okay! Bei uns ist es ähnlich, aber ich denke,meine ist sehr sicher in ihren Gefühlen zu mir. Sie kommt auch oft erst zu mir und weint und kaum steht der Papa da,will sie zu ihm.Das hat nichts damit zu tun,daß Dein Kind nicht zu Dir will.Es will nur eben jetzt auch von Papa getröstet werden... Meine redet dazu noch den gaaannnzen Tag von der Mama ihrer Freundin - auch meine Ffreundin "ggg".Meine ist 2 und ich denke,sie weiß jetzt auch, daß andere ihr auch meist nur Gutes wollen und ihr helfen.Sie löst sich eben ein wenig ab und wird etwas selbständiger. Ich finde es so weit ganz schön,denn ich weiß,daß ich immer ihre Nr.1 bin wenn es drauf ankommt... Sieh es doch mal von der Seite ;-))


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unser Luca liebt seine oma (ama) über alles, so daß ich schon eifersüchtig war, aber jetzt habe ich in einem Erziehungsratgeber gelesen, daß die Kinder nur dann offen auf andere zugehen können, wenn eine stabile Mutter-Kind-Beziehung besteht. also, nun bin ich nicht mehr eifersüchtig sondern freue mich über meinen tollen sohn. LG Sabine mit Luca


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Ich war auch einmal so verunsichert wie Du aber! Dein Kind ist so sicher, dass Du da bist, dass es sich alles "erlaubt" und doch weiss, dass Du fuer ihn da bist. Inge


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