Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Unruhe

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Unruhe

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Hallo Frau Schuster, meine Sohn hatte vorige Woche das "3 Tage Fieber", zusätzlich zum Fieber zahnte er auch noch und hatte laut unserer Ärztin auch eine Ohrenentzündung. Deshalb schlief er auch total unruhig oder fast gar nicht außer in unserem Bett. Wenn er nachts aufwachte konnte er sich nicht mehr alleine beruhigen und schrie fast hysterisch. Am Tage war er auch ziemlich unruhig was sich aber seid gestern wieder bessert. Vor der Erkrankung hat er von 19.30-06.30 durchgeschlafen. Jetzt sind die Nächte aber immer noch der Horror. Er schreit wie wild und hört nicht mehr auf, wenn ich dann in sein Zimmer gehe ist er ruhig aber sobald ich ihm den Rücken zu drehe schreit er wieder los. Da mein Mann früh raus muß und wir in einer Wohnung wohnen muß ich dann den kleinen zu uns ins Bett holen sonst schläft er gar nicht und schreit ohne aufzuhören. Ist das wieder eine Entwichklungsphase oder fängt er an zu fremdeln? Habe ich ihn in seiner Krankheit schon soweit verwöhnt das er nur noch im gemeinsamen Bett schlafen will? Wie bekomme ich wieder unseren alten Rhytmus hin, so daß er druch schläft? Ich muß dazu sagen, das er abends ohne Probleme in seinem Bett einschläft. Mein Sohn ist jetz 9 1/2 Monate. MfG Dörte mit Henrik


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Hallo Dörte Legen Sie Henrik wie vor seiner Krankheit bei entsprechender Müdigkeit gegen 19.30 ins Bett ohne ihn später noch einmal aufzuwecken. Jedes Aufwecken stört den Schlafrhythmus und die Kleinen haben große Probleme sich innerhalb kürzester Zeit sicher zu orientieren. Die Krankheit(en) selbst scheint Ihr Sohn noch nicht vollends überwunden zu haben, sodass er noch verunsichert ist und auch weiterhin Ihre Sicherheit gebende Nähe während des Nachtschlafs benötigt. Bleiben Sie während des Einschlafens in seiner unmittelbaren Nähe. Bieten Sie ihm als Schnuffeltuch ein T-Shirt mit Ihrem individuellen "Duft" an und legen Sie ihm gleichzeitig Ihre beruhigende Hand auf seine Stirn, sodass er Sie zu jeder Zeit spüren und auch riechen kann. Wird er nachts verstärkt wach und weint ängstlich, legen Sie ihn -falls möglich- gleich zu Beginn des Nachtschlafs in Ihr Bett oder in ein eigenes (Reise-)Bett in Ihr Schlafzimmer und verhalten Sie sich wie Oben schon vorgeschlagen. Auf diese Weise kommt die gesamte Familie zu halbwegs ausreichendem Schlaf. Mit dieser liebevollen und Sicherheit vermittelnden Zuwendung brauchen Sie nicht zu befürchten Ihren Sohn zu verwöhnen. Sie akzeptieren und berücksichtigen Damit "nur" seine individuellen Bedürfnisse, was er Ihnen bald danken wird, indem er Ihnen ein beinahe bedingungsloses Vertrauen entgegenbringen wird. Er wird von ganz allein bald wieder in seinem eigenen Zimmer, seinem eigenen, gemütlichen "Nest" inmitten seiner Kuscheltiere schlafen wollen, sobald er weiß, dass Sie immer dann helfend zur Stelle sind, wenn er sich selbst (wie z.B. bei Krankheit) nicht zu helfen weiß. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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Muß noch dazu sagen, das er bis vor 2 1/2 Wochen um 18.00 Uhr ins Bett ging und um 20.00 Uhr nochmal wach gemacht wurde um zu essen. Dann habe ich ihn umgestellt auf 19.30 Uhr erst achlafen gehen und letzte Mal essen. Das klappte auch 1 Woche sehr gut. Dann kam die Krankheit? Sollte ich wieder auf die alte Methode zurück greifen? Vielleicht kann er sich durch die Krankheit an die andere Methode (19.30-06.30) nicht gewöhnen. Außerdem: Habe jetzt von dem sogenannten "Nachtschreck" gehört. Was ist das und kann das bei Henrik der Fall sein? Danke MfG Dörte mit Henrik


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Hallo Dörte Um einen Nachtschreck handelt es sich m.E. nach bei Henrik nicht, da er "nur" Ihre Sicherheit gebende Nähe zu suchen scheint. Ein sog. "Pavor nocturnus" ist ein partielles Aufwachen aus tiefem Schlaf. Das Kind sitzt mit aufgerissenen Augen im Bett, kann aber nicht geweckt werden. Es nimmt die Eltern nicht wahr und schlägt um sich, wenn es gehalten wird. Er gehört zu einem normalen Schlafverhalten und ist nicht auf einen Erziehungsfehler, auf schwerwiegende, psychische Erlebnisse o.Ä.zurückzuführen (nach: Remo H. Largo: Babyjahre"). Liebe Grüße!


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