Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich weiss gar nicht, inwiefern Sie fuer mein Problem noch zustaendig sind. Aber ich bin wirklich ratlos und hoffe, dass Sie vielleicht doch eine Idee haben. Also: Wir sind eine fuenfkoepfige Familie mit einer 12-jaehrigen und einer 6-jaehrigen Tochter und einem 4-jaehrigen Sohn. Wir leben in Amerika, in sehr guten Verhaeltnissen, alles ist eigentlich in bester Ordnung. Nur: unsere grosse Tochter, eine gute Schuelerin, froehlich, mit vielen Freunden (von den Eltern der Freunde auch sehr geschaetzt)... verhaelt sich in einer Weise, mit der ich nicht umgehen kann. Immer dann, wenn es einen Konflikt irgendeiner Form gibt (meistens beim Mathehausaufgaben Machen o.a., wird sie extrem frech und "disrespectful", rollt die Augen, stoehnt angenervt und so weiter. Ich (und mein Mann) koennen das in Grenzen tolerieren, finden aber, dass man sich den Eltern gegenueber dennoch einigermassen benehmen muss. So, das eigentlich Problem entsteht dann dadurch, dass meine Tochter, wenn es dann zum Krach kommt, immer Dinge sagt wie "ihr liebt mich ja nicht", "tut mir leid, wenn ich so dumm bin", "ihr hoert mir ja eh nie zu" etc. Mich trifft das natuerlich zutiefst und -obwohl ich weiss, dass sie weiss, dass wir sie lieben, ihr das auch zeigen, sie haeufig loben und JEDER weiss, dass sie keineswegs dumm ist - schafft sie es immer, mich zu verunsichern. Ich finde eigentlich, dass sie lernen muss, sich ihren Eltern gegenueber korrekt zu benehmen, aber sie dreht es immer so, als sei sie ein Opfer und hat mich damit regelrecht in der Hand. Sie weint dann und wirkt verzweifelt und ich renne hinter ihr her, nur um mir dann die Tuer vor der Nase zuschlagen zu lassen, weil ich eine so "schreckliche Mutter" bin. Mich verunsichert das alles so sehr. Einerseits will ich ihr nicht alles durchgehen lassen, andererseits kann ich diese Ausbrueche auch nicht ertragen. Haben sie eine Idee, wie wir das am besten angehen koennen? Vielen Dank, Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Als selbst Mutter von 2 Mädels kann ich Ihnen nur sagen, dass Ihre pubertierende Tochter sich völlig normal verhält. Sie befindet sich in einem sog. Zwischenstadium zwischen Kind und Erwachsener, weiß selbst nicht, wo sie nun hingehört und fühlt sich als Opfer -egal, wie Sie ihr gegenüber reagieren-. Das Einzige, wozu auch ich Ihnen nur raten kann, heißt: Verständnis zeigen ohne sich allerdings Alles gefallen zu lassen. Wird sie Ihnen gegenüber frech, erwähnen Sie kurz und knapp, dass Sie ihr nicht helfen werden, um für diese Hilfe dann "angeknurrt" zu werden. Verhält sie sich dann weiterhin respektlos, verlassen Sie ganz ruhig und konsequent den Raum. Wie Mariele schon sagte, braucht auch (oder gerade?) eine 12-Jaehrige besonders viel liebevolle Zuwendung, um zu ihrer sicheren Orientierung zurückzufinden. Betrachten Sie Ihre Tochter darum immer mal wieder als Partnerin und unternehmen Sie mit ihr Etwas, während die beiden Kleinen von Ihrem Mann, einem Babysitter o.Ä. betreut werden (Kino-Besuch, Shopping, Fitness-Studio...). Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia! Ich hoffe, es macht Dir nichts aus, dass ich mich einfach mal einmische! Helfen kann ich Dir leider nicht, aber vielleicht mal ein bisschen (vielleicht mal etwas provokativ - nicht böse nehmen) die Sicht Deiner Tochter darstellen... Was ist an Eltern denn schon so besonders? Die sind doch eigentlich immer da! Ob man sie jetzt gerade mal brauchen kann oder nicht. Die Phase "Jetzt lasst mich doch einfach mal in Ruhe!" kennt ja eigentlich jeder aus Erfahrung. Respekt ist ja richtig und angebracht - aber bei jemandem den man eigentlich von Geburt an um sich hat und jedes kleine Detail an ihm/ihr kennt, fällt das gerade Teenies (die ja schon genug mit sich selbst zu tun haben) manchmal schwer... Da fallen dann auch schon mal unangebrachte Sprüche, die den meisten Kids hinterher wieder leid tun. Dazu kommt wahrscheinlich auch, dass die junge Lady bei Euch die Älteste ist und sich generell gerne mit hohen Erwartungen konfrontiert sieht. Ich würde einfach versuchen die Sache sehr ruhig und gelassen anzugehen. Passt dann einen guten Moment ab, in dem Ihr Eurer Großen noch einmal bestätigt wie stolz Ihr auf sie seid und sie einfach nur lieb habt. Das haben alle Menschen gern - auch in der Pubertät. ;-)) Liebe Grüße aus good old Germany! Mariele
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