Mitglied inaktiv
Hallo Faru Schuster, Gott sei Dank das es sie gibt! Ist ganz erlich gemeint und musste ich jetzt mal loswerden. Ich habe mal wieder ein Problem und hoffe auf Ihre Hilfe. Meine Tochter, fast 4, war mit 2 1/2 komplett trocken. Das Ganze ging sehr schnell, ohne Druck und sehr entschieden von ihr aus, als sie von einem Tag auf den anderen; Tags und Nachts keine Windel mehr wollte. Seit dem war sie verlässlich trocken. Sie ist dann im November in den Kindergarten gekommen und fühlt sich dort sehr wohl. Seit den Osterferien diese Jahres, genau einen Tag nach der Heimreise, ich weiß es noch weil wir deshalb beim Arzt waren, hat sie angefangen Tagsüber einzunässen. Seitdem haben wir ungelogen bis zu 5 nasse Hosenam Tag. Die Nächte sind trocken. Mal ist es nur ein Tropfen und teilweise sind es richtige Sturzbäche. Wir waren x-mal beim Arzt, es gibt keine organischen Ursachen. Ich hatte Gespräche mit den Erzieherinnen und war bei einer Erziehungsberatung. Aber nichts hat geholfen! Ich strafe nicht und schaffe es auch (zeitweise) nicht zu schimpfen und genervt zu sein, aber mittlerweile drehe ich am Rad!!!!!!! Mein Mann meint ich bin zu streng, der Kinderarzt sagt ich bin zu locker, die Erzieherin sagt ich bin zu verkopft, die Oma sagt es liegt an der kleinen Schwester, die Freundin sagt es liegt daran das sie so früh trocken war undundund Ich habe jetzt schon ganz viele schlaue Bücher gelesen, haben schöne Tage- doofe Tage Listen geführt um evtl. Ursachen zu finden, haben alles ignoriert und versucht Selbstvertrauen zu fördern, usw. Und ganz erlich ich kann nicht mehr! Im Moment bin ich soweit das ich wieder eine Sternchen Liste aufgehängt habe, wo es ein Sternchen gibt wenn sie wenigsten bescheid sagt das die Hose nass ist oder sich was frisches anzieht. Meistens merkt sie es noch nicht einmal wenn die Hose nass ist. Das hört sich jetzt bestimmt alles ganz gemein und negativ an, aber ich liebe meine Tochter und weiß auch das da keine böse Absicht hintersteckt. Sie ist auch soweit ich es beurteile ein fröhliches und ausgelichenes Kind. Sie hat viele Freunde, lacht viel und es klappt auch eigentlich immer alles was sie sich vornimmt. (Fahrrad fahren, basten usw..) Ich weiß auch das es ihr Kampf und nicht der meine ist und das ich nicht der Blasenkontrolleur bin bei dem sich alles ums Pipi dreht. Ich weiß nur nicht mehr weiter, es darf doch nicht sein das ein paar Tropfen (mehr oder weniger) einen so aus der Bahn werfen und anfangen einen zu beherrschen. Immer wird mir gesagt und ist es zu lesen das ich mich als Mutter "da raus halten soll" aber wie soll das denn gehen, zumal sie ja auch unglücklich damit ist? So, zum Ende des Romans.... (danke das Sie bis hier gelesen haben, musste das alles mal loswerden) Können Sie mir nicht einen Rat geben?Wie kann ich meiner Tochter helfen, kennen Sie ein gutes Buch oder können uns eine Adresse nennen wo wir Hilfe bekommen???? Ich bin jetzt auch total verunsichert, weil die "Kleine"(26 Mon.) jetzt anfängt zur Toilette zu gehen und ich jetzt nicht weiß ob ich da nicht auch schon wieder etwas "böses" tue wenn ich das fördere. Vielen Dank schon mal und liebe Grüße vom verregnetem Niederrhein, Sam
Christiane Schuster
Hallo Sam Für das Kompliment bedanke ich mich herzlich.:-) Es freut mich doch zu lesen, dass meine Tipps hin und wieder auf fruchtbaren Boden fallen und zur eigenen Meinungsbildung beitragen. Bitte zeigen Sie gegenüber Ihrer Tochter Mitgefühl darüber, dass es doch sehr unangenehm ist, eine nasse und manchmal riechende Hose zu tragen und hin und wieder ausgelacht zu werden. Stellen Sie mit ihr gemeinsam einen Plan auf, wie die nasse Hose vermieden werden kann. Schlagen Sie ihr vor, sie regelmäßig mit einem geheimen Zeichen, das nur Sie Beide kennen, an den Toilettengang zu erinnern. Dort DARF sie dann mal versuchen, ob sie muss.- Versuchen Sie, von Ihrer Tochter unbeobachtet erste Anzeichen des Harndranges wahrzunehmen, da es durchaus sein KANN, dass Ihre Tochter sich sehr intensiv auf eine Aktivität konzentriert, sodass sie tatsächlich den Harndrang erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist -und dann lohnt sich der Toilettengang auch nicht mehr.- Lassen Sie das Einnässen/Trockenwerden bitte nicht zum belastenden Tagesthema für die ganze Familie werden. Viel Erfolg, trockenes Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich glaube, das Problem ist vielleicht für Deine Tochter, dass Du zu sehr ein Problem daraus machst. Zwar beteuerst Du, dass Du keinen Druck ausübst. Ehrlicherweise übst Du aber einen enormen Druck aus mit all den Sternchen und Belohnungen und Ermahnungen etc. Guck mal, es äußert sich auch in Deiner Wortwahl: "Ich weiß auch das es ihr Kampf und nicht der meine ist." Das Sauberwerden ist aber doch gar kein Kampf, sondern etwas, das ganz von selbst kommt. Es gehört zur genetisch festgelegten, angeborenen Entwicklung. Lediglich der Zeitpunkt variiert von Kind zu Kind sehr stark. Und es kann einfach passieren, dass ein Kind, das schonmal trocken war, wieder einen lang anhaltenden Rückfall hat. Den Kern des Problems beschreibst Du ebenfalls schon selbst ganz treffend in Deinem Posting: "Ich weiß nur nicht mehr weiter, es darf doch nicht sein das ein paar Tropfen (mehr oder weniger) einen so aus der Bahn werfen und anfangen einen zu beherrschen." Du hast völlig Recht! Zieh unbedingt jetzt für Dich selbst die Notbremse! Du hast mit den "paar Tropfen" sichtlich viel mehr Probleme als Deine Tochter. Und es ist natürlich gar nicht nötig, dass ein bissel Pipi Dich beherrscht und fertig macht, hu? Ich glaube, je mehr weiteren Krampf Du jetzt veranstaltest, desto länger dauert es, bis Deine Kleine es schafft. Denn erstens belastet sie Dein großer Erwartungsdruck natürlich. Und zweitens: Warum sollte SIE die Verantwortung für ihre Körperfunktionen übernehmen, wo DU das doch schon so prima für sie erledigst...? ;-) Ich würde jetzt eine Zeitlang rein gar nix tun, sondern das Thema vollständig ruhen lassen, auch wenn Dir das nicht leicht fällt. Ich würde die (natürlich lästigen) nassen Hosen einfach gottergeben wechseln, ohne damit innerlich zu hadern. Gib Deiner Tochter dadurch wieder Raum, Anschluss an ihre normale und natürliche Entwicklung zu bekommen - ganz ohne Druck und Störung von außen, hu? Sie schafft das ganz von selbst - ohne Belohnung, Ansporn, Eifer Deinerseits - ums mal knallhart zu sagen: Sie braucht Dich dafür nicht... :-) Liebe Grüße, Hexe
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