Susi1313
Liebe Frau Ubbens, meine Tochter wird in wenigen Wochen 3 Jahre und wechselt von der Krippe zum Kindergarten in der gleichen Einrichtung. Da es sich um eine eher kleine Kita handelt, kennen sich die Kinder schon gut und haben auch mit allen Erzieherinnen Kontakt. Die Kinder spielen teilweise alle gemeinsam und sie spielt sowohl mit den Krippenkindern als auch von Anfang an mit den "großen" Kindern. Ich bin alleinerziehend und arbeite Vollzeit im Homeoffice. Ich bin eine „späte“ Mama und wir haben keine Kinder in ihrem Alter in unserem Umfeld oder in der Familie in der Nähe. Momentan geht meine Tochter bis Mittag in die Krippe. Ich hole sie nach dem Mittagessen gg. 11:45 Uhr ab, wir gehen eine Runde spazieren und sie hält dann ihren Mittagsschlaf bei mir in dem Raum, in dem ich arbeite. Nach dem Schlaf (gg. 14:15 Uhr) trinkt sie mit meiner Mutter, die in ihrem eigenen Bereich in unserer Wohnung wohnt, Kaffee und spielt anschließend mit ihr und dann für ca. eine halbe Stunde allein in dem Raum, in dem ich arbeite. Ich bin gg. 16:00 Uhr mit Arbeiten fertig und spiele dann mit ihr. Leider gibt es momentan keine Möglichkeit für ein eigenes Zimmer für sie. Vor ein paar Tagen war ich zum „Übergabegespräch“ für den Kindergarten. Sowohl Krippen- als auch Kindergartenerzieherin machten ziemlichen Druck, dass ich meine Tochter mit dem Wechsel in den Kindergarten länger in die Einrichtung bringen solle, weil sie bei mir zu wenig soziale Kontakte hätte. Jetzt in diesem Alter würden Freundschaften aufgebaut, sich in der Gruppe behauptet, analysiert wen mag ich, wen mag ich nicht usw. Dadurch dass meine Tochter immer mittags geht, würde ihr diese Chance genommen und es wäre zu befürchten, dass dann ein Kind, mit dem sie gern befreundet wäre „besetzt“ sei. Sie würde Stress reflektierten, als ich um ein Beispiel bat, wurde mir genannt, dass es sie sehr beschäftigt hätte, dass meine Mutter vor einem Dreivierteljahr einen Unfall mit schwerer Armverletzung hatte und ins Krankenhaus musste. Das hat sie wohl mehrere Tage erzählt, was mir auch normal erscheint, weil sie den Notarzt-Einsatz live miterlebt hat. Dazu möchte ich noch anmerken, dass meine Tochter sehr offen auf andere Leute zugeht, auf der Straße wird fast jeder mit „hallo“ begrüßt, obwohl das die meisten Leute gar nicht wollen. Vom Entwicklungsbaum her gab es gar nichts anzumerken. Meine Tochter ist sehr weit beim Reden, sie kann prima Haupt- und Nebensatz bilden und Sätze mit Begründungen formulieren. Sie singt Lieder nach mehrmaligem Hören mit mehreren Strophen mit vollem Text und voller Melodie und ist ein sehr munteres und fröhliches Kind. Sie ist allerdings auch ein sehr empfindsames Kind, das ihren Schnuller abgöttisch liebt (Ihren Tipp mit der plötzlichen Schnullerfee werde ich nach ein paar Wochen Kindergarten genau so versuchen). Halten Sie es auch für erforderlich, dass meine Tochter länger in die Kita geht? Ich danke Ihnen ganz sehr für Ihre Zeit und Ihre Hilfe - viele Grüße Susi
Liebe Susi, an Sozialkontakten mangelt es Ihrer Tochter nicht, da sie ja einen Kindergarten besucht. Auf längere Sicht wäre aber zu überlegen, was es für Sie als arbeitende Mama bedeutet, wenn Ihre Tochter demnächst keinen Mittagsschlaf mehr macht. Ihre Tochter wird sich nicht 2 Stunden oder länger alleine beschäftigen können. Dies wäre der einzige Punkt, der für mich für eine längere Betreuungsszeit im Kindergarten spricht, auch wenn sie vorerst dort womöglich noch ein Mittagsschläfchen machen wird. Soziale Kontakte sollten Ihrer Tochter ermöglicht werden, wenn sie danach fragt oder eingeladen wird. Die wenigsten Kinder haben einen kleinen Stuhl und einen kleinen Tisch für Mahlzeiten usw.. Der Familientisch hat immer die Höhe, die auf Erwachsene abgestimmt ist. Dennoch wollen/können Sie beispielsweise irgendwann auf einen mitwachsenden Kinderstuhl (Beispiel Tripp Trapp) umsteigen. Viele Grüße Sylvia
Susi1313
Liebe Frau Ubbens, ich muss noch etwas ergänzen. Meine Tochter erzählte mir gestern, dass sie im Kindergarten mit schlafen würde. Als ich sie fragte, wer das gesagt hätte, meinte sie, die künftige Erzieherin. Und auch beim "Besuch" gestern (wir sollen mittags immer hochkommen, damit sie die Räumlichkeiten und die Kinder schon etwas kennenlernt) wurde ihr ihr Schlafplatz gezeigt. Ich habe nur, weil ca. 25 Kinder drum waren, darauf verzichtet, zu erklären, dass es noch gar nicht fest stehe, ob sie mit schläft. Wenn ich es mir recht überlege, sie kennt die Räumlichkeiten und die Kinder, wirkt das auf mich so, als solle sie nur deshalb immer mittags mit in den Kiga-Bereich kommen, damit sie die Kinder immer beim Schlafen sieht. Gestern abend fing sie plötzlich an, "Mama ich will ein kleines Stühlchen". Sie ist am Tisch noch im Hochstuhl, weil sie sehr klein ist (trägt noch 86/92) und sonst nicht ranreichen würde. Bei dem Kita-Gespräch wurde darauf gedrungen, dass sie in einem anderen Stuhl am Tisch sitzen solle. Wir haben aber keinen anderen Tisch und müssten sonst ja auch beim Essen "knien". Als ich fragte, wieso sie plötzlich einen anderen Stuhl haben möchte, meinte sie, die Krippenerzieherin habe ihr das gesagt. (Sie hat einen Stuhl, den man zum kleinen Stuhl und Tisch zum Spielen auseinandernehmen kann). Ich weiß, dass Kinder (und meine Tochter ganz besonders) in diesem Alter viel Phantasie haben. Doch das beide Themen ganz kurz nach dem Elterngespräch aufkommen, scheint mir kein Zufall zu sein und mich ärgert diese Beeinflussung (die vlt. unbewusst erfolgt) sehr. Ich möchte meine Entscheidungen allein treffen. Was raten Sie mir? Bitte entschuldigen Sie die langen Texte und ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
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